Beiträge von Ohledana

    In unserer Hundeschule gibt es gar keinen Leinenkontakt und Freilauf bisher auch nur einmal.

    Leinenkontakt gibt es auch nicht. Ich bin auch ganz froh, dass es heute keinen Freilauf für sie gibt. Es ist nun leider schon die dritte Hundeschule in der relativ kurzen Zeit, die wir besuchen und die erste, die sich ihrer Hibbeligkeit annimmt. In der Welpenstunde der ersten Hundeschule, durften sie beim Spielen so ziemlich alles, da ist niemand dazwischen gegangen - und da ging es ab... Daher war ich ja auch so froh, dass sie mal ne Ansage von dem älteren Hund bekommen hat, dass sie sich benehmen soll. Sie wurde dadurch auch schon vorsichtiger im Spiel - aber die Erwartungshaltung ist nach wie vor hoch...


    Ganz auf Hundeschule verzichten möchte ich aber auch nicht. Ich fühle mich dort an sich sehr gut aufgehoben und konnte mir schon viel Positives mitnehmen.

    Achse eine Frage noch: wie klappt denn Freilauf mit ihr und wie oft bekommt sie den?

    Naja, im Moment herrscht bei uns Leinenpflicht - also gehe ich überwiegend mit Schleppleine. Eigentlich würde sie den Freilauf jeden Tag bekommen. Sie ist dabei sehr lieb, bleibt in der Nähe, sucht freiwillig Kontakt - letztens habe ich sie auch zurückrufen können, als sie einem Reh hinterher ist, das plötzlich vor uns stand... (Ich glaube sie war genau so erschrocken wie ich, sie hatte vorher noch kein Reh gesehen... mein Glück, dass sie da Respekt hatte. Danach war sie total aufgeregt.)

    Wie gesagt, so lange wir allein sind, funktioniert alles wunderbar. Es darf uns nur kein Hund entgegenkommen - oder kein Radfahrer oder Spaziergänger...

    Wie beschäftigst du sie? Vielleicht könntest du mal einen typischen Tag schildern. Oft sind das Problem nicht die einzelnen Reize sondern die Gesamtsituation.

    Wir leben in einem Zwei-Personen-Haushalt ohne Kinder, arbeiten von zu Hause aus, es ist eigentlich immer jemand da. Kurze Zeit (1,5 bis 2h bisher) kann sie aber auch problemlos allein bleiben.

    Morgens aufstehen - kurze Runde (ca. 15-20 Minuten), Frühstück, Ruhen während wir arbeiten, mittags eine ähnliche Runde, weiter Ruhen bis Feierabend, gegen 16 Uhr dann eine größere Runde mit kurzen Trainingseinheiten oder kleinen Spielchen - nicht zu viel... (in den letzten Tagen auch mal später wegen der Hitze, da gab es nur ne kurze Runde zum Lösen), ansonsten sind wir nachmittags viel im Garten, da muss um diese Jahreszeit viel gemacht werden. Dort darf sie sich frei bewegen, ist aber auch da sehr entspannt. Ab 19 Uhr etwa ruht sie wieder komplett (zwischendurch im Garten auch immer mal wieder), bis wir ins Bett gehen. Sie schläft durch, steht mit uns auf. Das kann am Wochenende auch mal später werden (8 Uhr), unter der Woche stehen wir halb sechs auf. Alles in allem recht entspannt und ruhig.


    Wir haben tatsächlich auch eine lange zeitlang komplett auf Hundekontakte und zu viele Reize verzichtet. Die Runden liefen recht unspektakulär ab und ich habe nicht viel verlangt, außer dass sie auf Ansprachen reagierte.

    So ähnlich handhabe ich das aktuell auch, dann liege ich ja nicht so verkehrt... :tropf:

    Der Hundeplatz ist sehr großzügig, zwischen Parkplatz und eingezäuntem Übungsplatz ist eine große Wiese. Ich habe dir Erlaubnis, auch außerhalb unserer Gruppenzeit vorbei zu kommen und einfach nur das "Dasein" zu üben. Heute darf Cara nicht am Spielen teilnehmen, jedenfalls nicht am Spiel mit den anderen, wir werden in der Auszeit im ebenfalls eingezäunten Zweit-Übungsbereich (Zaun an Zaun) verbringen und ich werde versuchen, Caras Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, während die anderen spielen - also die Trainerin geht schon auf unsere Probleme ein und konnte uns bereits hilfreiche Tipps geben. Aber die Zeit ist immer viel zu kurz und wir sind ja nun mal nicht allein, sondern die anderen Hundehalter haben auch ihre Wehwehchen...


    Ich denke auch, dass wir in der Stadt evtl. etwas weiter vom Zentrum parken sollten und uns langsam annähern - sobald wir merken, dass es zu viel wird (sie schnüffelt momentan überall und ist allein davon oft schon sehr überreizt - und in der Stadt riecht ja noch mal alles anders...) umkehren und mit gutem Gefühl nach Hause fahren - vielleicht schaffen wir es ja noch während des Sommers bis zur Eisdiele vorzudringen.... Wäre doch ein schöner Lohn...


    Würde so eine Einheit ein mal die Woche reichen? Oder wären die Abstände dann zu gering? Kommt wohl darauf an, wie sie es verarbeitet und die folgenden Tage laufen. Richtig?

    Meiner Erfahrung nach machen engagierte Hundebesitzer meist zu viel und kippt das Training in die falsche Richtung.

    Ja, das ist meine Befürchtung... ich bin momentan sehr unsicher, wie viel zu viel oder zu wenig ist...

    Wie darf man sich den Ablauf dort denn vorstellen?

    Die Gruppe hat eine Größe von 5-6 Hunden, mittlerweile auch erwachsene Hunde, unsere ist die Jüngste. Die älteren Hunde haben also schon wesentlich mehr Ruhe... Wir stehen meist mit Abstand im Kreis, machen Übungen nach Vorgabe der Trainerin, oft einzeln, die Hunde, dich gerade nicht an der Reihe sind, müssen entspannt warten. Das ist schon Herausforderung genug. Vor ein paar Wochen lief es schon mal besser, da klappten auch unsere Übungen schon recht gut - also ins Sitz bringen, ableinen, entfernen, zu mir rufen... sowas in der Art. Das ist jedoch gerade unmöglich. Sobald ich sie ableine, entscheidet sie sich nach kurzem Zögern doch dazu, zu den anderen Hunden zu laufen.

    Zwischendurch gibt es für alle kurze Spieleinheiten, in denen sie wir eine Irre von Hund zu Hund rennt und versucht, diese zum Nachlaufen zu animieren. Dabei ist sie nicht immer nett - nicht böse, aber respektlos und hat sich auch schon den einen oder anderen Rüffel abgeholt. Meist sind die anderen von ihrer aufdringlichen Art genervt.

    Der Rückruf aus der Spielsituation funktioniert so gut wie gar nicht. Da muss ich schon auf sie zugehen, um sie dazu zu animieren, zu mir zu kommen.


    Alternativverhalten üben ist hier auf jeden Fall sinnvoll und wichtig und wird Euch lebenslang bei dieser Rasse begleiten.

    Das ist mir bewusst, damit habe ich auch kein Problem. Ich arbeite sehr gern mit meiner Hündin und es macht mir viel Freude. Ich möchte es nur RICHTIG tun und sie nicht vor lauter Motivation überfordern.

    Übt Ihr in der Hundeschule nicht wie man Hunde im Freilauf vernünftig lenkt, denen auch mal da Spielen verbietet, obwohl die Leine ab ist etc ...?

    Öhm, nein, bisher noch nicht. Jedenfalls nicht, wenn alle Hunde abgeleint sind. Einzeln werden sie für Übungseinheiten schon abgeleint (siehe oben).

    Hallo ihr Lieben,


    ich habe mal wieder eine Frage bezüglich unserer mittlerweile fast 7 Monate alten Entlebucher-Hündin:


    Wir haben uns gut im Alltag eingelebt und anfängliche Schwierigkeiten haben sich alle gelegt. Sie ist gut leinenführig, hört auf den Rückruf, respektiert unsere Hausregeln... so lange keine äußeren Reize kommen... Wenn wir allein durchs Dorf ziehen und - vor allem früh morgens - noch niemand auf den Beinen ist, ist sie super entspannt und geht an lockerer Leine neben mir her. Sobald jedoch ein anderer Hund in Sicht kommt oder auch ein Mensch - irgendein Lebewesen - ist sie plötzlich aufgeregt, zieht an der Leine, will da hin, ist nicht ansprechbar. Sie bellt dabei nicht, ist nur sehr hibbelig und komplett darauf fokussiert. Sobald der Reiz an uns vorbei ist, entspannt sie sich recht schnell wieder.


    Meine Frage ist nun, sollte ich sie mit diesen Reizen möglichst oft konfrontieren (z.B. öfter mal in die Stadt fahren und dort "bummeln") oder lieber eher vermeiden um die Ruhe beim Spaziergang zu vertiefen? Wir waren natürlich schon in der Stadt mit ihr. Das ist super aufregend und stressig für sie. Daher bin ich mir nicht sicher, ob wir das weiter üben sollten, auf der anderen Seite sind wir gern mal in der Stadt und sie muss es ja lernen... Oder ist es einfach nur die richtige Dosis, die da gefunden werden muss? Ich habe auch den Eindruck, dass die Tage nach einem solchen Stress-Spaziergang auch immer noch schwierig sind und sie da noch super sensibel und ganz schnell "angeknipst" ist.


    Das gleiche Problem haben wir leider in der Hundeschule. Sie ist dort derart gestresst durch die Anwesenheit der anderen Hunde, dass Training dort sehr schwer möglich ist. Ich dachte, das gibt sich vielleicht irgendwann, aber sie ist immer nur in Erwartungshaltung, gleich zu den anderen rennen und spielen zu können, dass alles andere aus dem Focus rückt. Da nutzt auch kein SUPER DUPER Leckerlie - der Reiz des Spielens ist ihr in dem Moment das aller wichtigste...


    Was könnt ihr mir empfehlen? Wie können wir ihr helfen, etwas runter zu fahren? (oder auch etwas mehr... :???: ) Ich treffe mich schon nicht mehr mit Hundebekanntschaften zum Spielen, weil sie dabei nie genug bekommt und einfach nur wie eine irre am toben und rennen ist. Es tut mir so leid für sie, sie könnte viel mehr Sozialkontakte haben, wenn sie sich dabei ordentlich benehmen könnte.


    Wenn Besuch kommt, haben wir sie mittlerweile anfangs an der Leine um sie vom Anspringen und aufdringlicher Kontaktaufnahme abzuhalten - das klappt ganz gut. Nach ein paar Minuten kann sie auch von der Leine los, dann ist sie entspannt. Aber außerhalb von zu Hause ist uns das leider noch nicht geglückt. :verzweifelt:


    Freue mich auf eure Ratschläge.


    Liebe Grüße

    Hallo Oleniv,


    danke für deine Rückmeldung.


    Ja, mit anderen Welpen treffen wir uns regelmäßig, das gefällt ihr sehr gut, dann ist sie auch ausgeglichen und bekommt danach keine Anfälle mehr. Daher kam mein Gedanke, sie könnte unterfordert sein, wenn wir spazieren gehen.


    Die Sache mit dem Leckerli werfen habe ich von unserer Hundetrainerin, so richtig toll fand ich die Lösung auch nicht, aber ich dachte sie wird sich schon was dabei gedacht haben... eyerolling-dog-face Sie hat so grundsätzlich die Ansicht, alles auf Freiwilligen Basis machen zu lassen und das dann zu belohnen. Ich denke aber auch, dieser Ansatz ist bei unserem Hund irgendwie nicht der richtige...


    Der Feldweg ist etwa 150m von unserem Haus entfernt. Also gar nicht so weit, das lohn kaum mit dem Auto zu fahren. Aber wir gehen auch gern mal nur durchs Dorf, dann bleibt sie an der Leine, weil ich ihr an der Straße noch nicht genug vertraue.

    Ich könnte unsere Runden erst mal auf das Dorf eingrenzen. Aber wie macht ihr euren Fellnasen begreiflich, dass an der Leine zu ziehen kein erwünschtes Benehmen ist? "Aus", "Schluss", "Nein" ist alles nicht hilfreich. Den Spaziergang abbrechen und nach Hause gehen? thinking-dog-face


    Ach … es könnte doch so schön sein....

    Hallo ihr Lieben,


    Cara ist nun mittlerweile gut 13 Wochen und seit knapp 5 Wochen bei uns. Wir haben uns gut eingespielt und zu Hause läuft alles wunderbar. Sie scheint sehr ausgeglichen, kann Ruhezeiten während der Arbeit einhalten und schläft nachts mittlerweile auch schön durch. Sie hört zu Hause sehr gut ist verspielt und verkuschelt und macht uns unglaublich viel Freude. heart-eyes-dog-face


    Problematisch wird es beim Gassi gehen. Sie zerrt seit neuestem unglaublich gern an der Leine. Da wir auf dem Land leben und hier sehr wenig Verkehr ist, lasse ich die Leine dann einfach fallen um kein Zerrspiel daraus entstehen zu lassen. Ich drehe mich um, ignoriere sie und gehe langsam weiter. Genau das ist der Punkt, an dem sie völlig austickt. Sie wird ein komplett anderer Hund, knurrt, bellt, schnappt. Wenn ich sie ignoriere und mich von ihr abwende, beißt sie in die Wade - nicht nur ein wenig, sondern ganz schön doll, das tut schon gut weh.

    Was ich in der Situation machen kann ist, ein Leckerli auf den Boden zu werfen, wenn sie dem nachläuft nehme ich die Leine wieder auf und wir können ein Stück weiter gehen, bis das Spiel von neuem beginnt.


    Manchmal kommen wir richtig weit, ohne dass sie die Leine schnappt. Aber manchmal geht es auch gar nicht gut und der gesamte Spaziergang ist ein einziger Kampf.


    Am Feld lasse ich sie oft frei laufen, das funktioniert soweit ganz gut. Sie ist sehr aufmerksam, kommt immer wieder zu mir, der Rückruf funktioniert sehr gut. Aber manchmal bekommt sie auch da einen Rappel und sie kommt von hinten angeflitzt und beißt mich ins Bein, knurrt, zeigt die Zähne... das kommt immer völlig unerwartet.


    Für sie gibt es sicherlich einen Grund, ich konnte diesen bisher jedoch noch nicht ausfindig machen. Ist ihr vielleicht langweilig? Ist sie unterfordert? Ich war der Meinung, dass sie noch mit Schnüffeln und Erkunden zu tun hat - wir machen unterwegs kleine Übungen (Grundgehorsam), aber nicht zu viel, ich möchte sie ja auch nicht überfordern. Das Leinenbeißen kann sowohl zu Beginn als auch am Ende einer Runde beginnen - das ist ganz verschieden.


    Und meine Frage ist auch: wie gehe ich damit um, wenn sie mich in dem Moment beißt, in dem ich sie ignoriere? Das Beißen selbst kann ich nicht ignorieren - das ist zu schmerzhaft... :(


    Wenn wir wieder zu Hause sind, kann sie sich auch normal benehmen, dann ist sie wieder lieb und ausgeglichen.


    Ich habe mich natürlich schon etwas belesen und denke, dass die Frustrationstoleranz bei Cara nicht all zu hoch ist. In vielen Situationen ist dies schon viel besser geworden - Auto fahren funktioniert fast ohne Kommentar, Futterzubereitung kann sie abwarten, aber draußen benimmt sie sich irgendwie überhaupt nicht. Was kann ich da tun?


    Ich bedanke mich für jede Anregung.


    Dana mit Cara

    Hallo zusammen,

    ich wollte nicht alle Tipps auf einmal testen, damit wir den wahren Grund des Übels finden können.

    Fehlender Körperkontakt schien mir am Wahrscheinlichsten. Daher haben wir versucht, dieses Problem als erstes zu beheben. Als erstes gab es jeweils ein getragenes Shirt von uns mit in die Box. Dann habe ich sie ganz nah zu mir gezogen, damit ich entspannt den Arm reinhängen lassen konnte. Die Position habe ich gut eine Stunde halten können, dann ist mir der Arm eingeschlafen. Außerdem habe ich gefroren und dachte mir schlaftrunken, sie bekommt ihn wieder, wenn sie ihn braucht.....

    Sie hat sich 4:30 Uhr erst gemeldet ?....

    Kurz raus, Pippi machen und dann noch mal bis 6:30 Uhr geschlafen. Herrlich.... manchmal ist es so einfach... ☺️

    Das ist eine gute Basis. ???

    Wenn der Sommer kommt und es zu warm wird, ist sie sicher schon zuverlässig stubenrein, dann bleibt die Box offen und sie kann sich hinlegen, wo sie möchte.

    Vielen Dank noch einmal für die Tipps.

    Euch ein schönes Wochenende.

    LG

    Dana

    Vielen lieben Dank für die vielen Tipps.


    Ich denke, zu warm ist es in der Box nicht, die Wände sind aus Gaze und im Schlafzimmer ist es nicht geheizt.


    Das Schlafzimmer ist recht klein, ich passe neben Bett und Box nicht mehr auf den Boden... aber werde versuchen, meine Hand in der Box zu lassen oder irgendwie sonst Körperkontakt herzustellen. Sie liebt es auch, auf meinen Füßen zu schlafen, habe das Bettchen im Wohnzimmer extra an die Couch ran geschoben....


    Das wird schon..... ich werde berichten. Danke euch. dog-face-w-one-eye-open-blowing-heart