Beiträge von FrekisSchwester

    Vor Corona hätte ich gesagt - ja klar, was spricht gegen einen Secondhand-Hund aus den Anzeigen. Da waren aber auch die Preise noch vernünftig. Inzwischen bin vorsichtiger, weil ich die Praxis nicht fördern will, dass sich jemand einen „süßen Welpen“ holt, sich mit Erziehung usw. Null Gedanken oder Arbeit macht, und dann bei der Abgabe noch Geld machen will (bzw. Geld komplett wieder zurück haben will, nachdem er seinen Spaß auf Kosten des Hundes hatte). Ich würde also nur einen solchen Hund nehmen, wenn der Preis in der Nähe der klassischen Schutzgebühr im TS ist. Ansonsten lieber warten und beim Züchter oder wenn es ein Erwachsener ist, tatsächlich von einer guten TS-Orga, die notfalls auch bei den Problemen, die da aufkommen können, unterstützt. Tausende von Euros schon beim Kauf in einen möglicherweise völlig verzogenen und möglicherweise auch gesundheitlich angeschlagenen Jungspund zu investieren käme für mich nicht in Frage, das Geld wäre bei so einem Hund dann in Hundeschule/Trainer und ggf. TA-Kosten besser angelegt.

    Aber wenn der Preis lediglich eine Art Schutzgebühr darstellt, und der Hund einen sehr sympathisch ist, dann spricht nichts dagegen. Solange man auch bereit ist in eine Überraschungstüte Zeit und Arbeit zu stecken und ggf. hohe Folgekosten einkalkuliert.

    Gibst du noch andere Kohlenhydrate dazu außer Blättermageninhalt? Wir lösen es hier vor allem mit zusätzlichen Getreidekeksen und Obst als Leckerli (für Garmr gibt es noch extra Kohlenhydrate, aber ich nehme Geri eher als einen DSH-ähnlichen Typ).

    Ich finde es von der Menge her ganz ok, wenn die Fleischration die Hälfte der Nahrung ausmachen soll und der Hund um die 30 kg wiegt. Knochen würde ich da nicht täglich geben. Die Allerdings auch nicht komplett weglassen, denn Mineralstoffe und Vitamine etc. anders aufgenommen werden aus roher Fleischnahrung als aus dem TroFu. Sprich einmal die Woche einen kleinen Knochen zum Knabbern würde ich schon noch geben. Und ein gutes Öl gehört für mich persönlich auch in ein Barf-Menü.

    Für den Schimpfthread muss man sich freischalten lassen, oder? Das heißt, dass jeder der darauf keine Lust hat, nichtmal Benachrichtigungen im Forum darüber bekommt. Ich finde diesen Aufbau sehr gut. Habe mich bis jetzt noch nicht freischalten lassen, aus diffuser Befürchtung, mich selbst dort als schrecklicher Hundehalter „im Spiegel“ zu sehen…

    Spoiler anzeigen

    Ich verneige mich vor dir, Sensei.

    Jetzt ohne Scherz. Du schaffst es, in so vielen Threads frische Luft zum Atmen bereitzustellen. Wenn du mit Hunden so bist, wärst du aus meiner Sicht eine großartige Hundetrainerin. 👍🏻

    Garmr würde SOFORT 50% der Erwachsenen (Frauen, Bonuspunkte wenn sie Taschen dabei haben) als gut ansehen, sowie alle Kinder. Bei den restlichen 50% unterscheidet er dann in: Papa, menschliche Rüdenwelpen der Familie, Onkel Dogwalker… dann die lieben Futterlieferanten (=Post- und Paketboten) männlichen Geschlechts… und dagegen steht dann der IMMER bösartige Rest, nämlich alle die sonst ein Y-Chromosom haben… Ich glaub der wäre kein guter Auswahlhelfer.

    Auch wenn es nicht immer so ist: ich habe selbst ein Beispiel erlebt, wie ganz andere Absichten hinter für mich persönlich „seltsamen“ Verhalten liegen. Also für - die meisten meinen es gut.

    Jahrelang hatte mich eine Frau aus der Nachbarschaft genervt, weil sie mich ständig anquatschten wollte, während ich mit meinen Hunden trainierte. Ich war schon total verzweifelt, weil ich dachte, dass sie mich irgendwie auf dem Kieker hat. Man muss dazu sagen, die Frau ist in ihrer Art einfach nicht so die Höflichste. Sie ist außerdem eine Bekannte, also keine Fremde. Aber wir konnten uns nie unterhalten, weil sie einfach immer den falschen Moment wählte… Dachte ich. Aber ich wurde neulich ausnahmsweise von ihr angesprochen, während ich NICHT trainierte mit Geri sondern einfach lässig Gassi genoss. Tja. Sie wollte einfach mal mit mir quatschten - denn genau das tat sie. Total nett, über unsere Hunde. Es ging nur nicht - weil ich immer mit Training beschäftigt oder mit jemand anderem unterwegs war und ihre Ansprache als Störung wahrgenommen habe. Ich hatte ja meine TS-ehemaliger-Schutzhund-Wölfin, mit der ich recht viel arbeiten musste (nur dass sie zu krank für Hundesport war, änderte nichts daran dass sie Training und Aufgaben brauchte, sie war nicht nur meine Seele, sie war auch meine Hauptfreizeitbeschäftigung - und als sie, nach viel Arbeit, dann ganz verträglich und im Gehorsam war, kamen auch schon recht schnell die Welpen und weiter ging es mit Training). Und wenn nicht trainiert wurde, waren ich und Freki mit unserem Lieblingspitz und dessen Frauchen unterwegs, oder mit meinen und Frekis anderen Freunden, und da wollte ich auch keine Störung. Sie hatte also gar nicht die Möglichkeit, mich NICHT zu stören. Wir sahen uns ja nur in den „Gassigründen“ und da war ich immer, immer, immer beschäftigt. Manchmal wollen diejenigen, die als störend und übergriffig empfunden werden, nämlich einfach nur Kontakt und wissen nicht genau wie und wann es am besten wäre. Ich ärgere mich im Nachhinein viel mehr über mich, weil ich nicht viel eher schon einfach selber auf diese Frau und ihren Hund zugegangen bin. Nur so als Beispiel für das was du erwähnt hattest, ich hoffe es passt und ich habe verstanden was du meintest.

    Ich wünsche Ares gute Besserung und hoffe dass du bald herausfinden kannst was da los ist. Finde es gut dass du CT-Termin gemacht hast, ich würde es auch zuerst auf diese Weise weiter untersuchen lassen. An unregelmäßigem Wachstum kann es nicht mehr liegen, oder? Er ist ja nicht mehr in der schnellen Wachstumsphase… Drücken euch ganz doll die Daumen!

    Warum haben wir hier keine Goldschakale? Die fände ich total cool. Stattdessen haben wir Marderhunde, die - ohne jegliche richtige Konkurrenz, seit der gute GW924m sein Leben gelassen hat, da sie den Füchsen überlegen sind - der einheimischen Fauna Probleme bereiten.

    Bei Geri musste ich von Anfang an auch im Freilauf (mit Schleppleine) aufpassen müssen, dass er nicht ein Zuviel hatte. Nicht nur von der Bewegung her, sondern vor allem wegen der vielen Reize. Man merkte bei ihm sehr schnell, wenn es mal zu viel wurde, er überdrehte dann. Auf die 5 Minuten pro Lebensmonat konnte ich mich bei ihm nicht verlassen, denn an manch einem Tag wären auch 10 Minuten zu viel für ihn. Als er so um die 12-14 Wochen alt war, und wir an einem Tag zweimal Gassi waren (zum Beispiel weil sicj überraschend ein Spaziergang mit einem Hundefreund sich ergeben hatte) brauchte er am nächsten Tag eine Pause und nur den Garten, mit bekannten Reizen und sicherer Umgebung. Garmr dagegen zeigte es selbst so deutlich (sich beim Gassi hinsetzen oder hinlegen) wenn es ihm zu bunt wurde, da war es viel einfacher. Geri war so übermotiviert, folgsam und eifrig dass er auch bei totaler Übermüdung noch mitgemacht hatte. Wie ist dein Welpi denn drauf? Zeigt er, wenn er erschöpft ist? Oder ist er der „immer mehr, immer weiter!“-Typ? Wenn es das Zweitere ist, ist es besser, ihn ein wenig in seinem Eifer zu stoppen und mehr Wert auf Ruhe üben zu legen. Vor allem wenn ihr merkt dass er abends überdreht.

    Hennie:

    Ich wäre da auch sehr froh über Erfahrungen wie es mit den Labbi so ist. Ich kenne auch niemanden in meiner Umgebung der einen hat :)

    Ich kann von meiner Erfahrung mit meinem Labbi damals nur sagen, dass es ein Träumchen war. Er hatte unglaublich viel Will to please, so sehr, dass er bei Fuß laufen und Rückruf ganz ohne Leckerlis gelernt hat. Nur für Tricks wollte er dann seine Nommis, wie Pfote geben usw. Ein unglaublich liebevoller, verträglicher, menschenbezogener Hund. Aber recht aktiv, er liebte und brauchte seine langen Spaziergänge, gern in der Natur, wo er viel schnüffeln und erleben konnte. Also durchaus ein Hund der zum Rausgehen motiviert! Er war der erste Hund, mit dem ich irgendwas eingeübt habe, und super zuvorkommend und kooperativ zu mir damals noch „Hundeanfänger“ (hatte vor ihm nur Hunde ausgeführt und gesittet). Heimlich habe ich die Überzeugung, dass jeder einen Labbi oder Goldie als ersten großen Hund haben sollte (Achtung Scherz, ich glaube nicht wirklich dass man das so pauschal sagen kann) 🤪

    Ich möchte euch auch kurz sagen, dass es normal ist, mit einem neuen Welpen überfordert zu sein! Als Garmr und Geri kamen, hatte mein Mann richtig doll Welpenblues, ich hatte zwar keinen aber ich war nur am Rotieren, um Althund, den Welpen und auch unseren Kindern gerecht zu werden. Es war schon nicht ohne.

    Ein großes 👍🏻 dafür, dass ihr das Welpi bei euch schlafen lasst. Das wird vermutlich vieles entstressen. Und ich stimme den Anderen zu, fehlende Auslastung ist bei so jungen Hunden meist kein Problem.