Beiträge von FrekisSchwester

    Murmelchen - ich wurde nicht nur nie richtig gebissen, ich wurde bisher einfach gar nicht gebissen. Weder von fremden noch von eigenen Hunden. Versehentlich mal nen Kratzer abbekommen ja, gebissen worden - nie. Vermutlich bin ich auch deshalb so optimistisch (bzw. naiv 🤣). Ich habe bisher halt Glück gehabt. Es tut mir leid dass du so schlimm gebissen wurdest 😢 Hast du deinen Hund damit retten können?

    Hummel - ah jetzt verstehe ich was du meinst. Im Endeffekt sieht der Normalhundehalter meist nie einen Ernstkampf, denn so einen - Haps!-und-einer-der-Beiden-ist-tot-Fall erlebt man nur sehr selten und dann auch eher als Jagdverhalten, oder sehe ich das falsch? Das heißt aber wiederum, dass auch die Pitbulls ja gar keinen Ernstkampf hatten in dem Artikel, die haben ja recht lange da rum getobt noch im Garten.

    Hast du schon einen Hund erlebt, der einen anderen töten wollte? Das liest sich ein wenig so:

    Ja..... meiner sollte getötet werden

    Ach Schäfer gegen Jacky hab ich drei Mal erlebt (mit derselben Schäferhündin) ..... ist zwei Mal nicht gut ausgegangen

    Verstehe… Na gut so in der Art habe ich es dann doch auch erlebt, also dass ein anderer Hund meinen töten wollte (die OEB versus Freki). Das hat meinen Optimismus (oder meine Naivität, je nachdem wie man es sieht) vermutlich nur deshalb nicht beeinträchtigt, weil Freki als TWH/Husky sehr, sehr wehrhaft war, durch ihre Vergangenheit viel Erfahrung hatte und bei der Verteidigung den klaren Kopf behielt - und damit sowieso eher nicht den Kürzeren gezogen hätte.

    War dein Hund schlimm verletzt worden? Auch von dem besagten Schäferhund der auch die Jackys auf dem Gewissen hat?

    Hummel - der einzige Ernstkampf den ich beobachten konnte war auch schnell und leise. Die OEB knurrte nur kurz, dann stürzte sie lautlos ohne Leine aus dem Hauseingang, Stille, als sie meiner Hündin an die Kehle ging, meine Hündin drehte sich aus dem Weg und biss der OEB das Maul zu und hielt sie so fest, bis die andere Halterin und ich sie trennen konnten. Es waren nur Sekunden. Meine Hündin hatte tatsächlich aber kein Interesse am Kampf sondern hat sich nur verteidigt. Die OEB versuchte die ganze Zeit weiter wie wahnsinnig zu Freki zu kommen und beruhigte sich erst später. Es war also ein einseitig ernster Kampf sozusagen. Ich weiß nicht, dass ich Freki hätte vom Töten abhalten können in dem Moment wenn sie das gewollt hätte. Sie war der OEB haushoch überlegen, das wäre ruckzuck gegangen. Was mich im Bezug auf deine Aussage interessiert: wie beurteilst du, ob es ein Ernstkampf ist? Hast du schon solche Kämpfe beobachtet und machst es nach Erfahrung?

    Ich versuche mal das Video mit der Kangalhalterin zu finden und poste dann den Link.

    Das ist doch kein Ernstkampf, sondern Pubertätsgeprolle...... von den beiden Hunden will keiner töten.

    Es war übrigens die Schäferei Wümmeniederung, die Züchter von McChris Rüden.

    Oftmals gibt es übrigens auch ein Opfer..... der beißt dann gar nicht, sondern Schreit um sein Leben

    Ich wünsche Dir, dass du deine grenzenlose Naivität, was Hunde, die töten wollen bis zum Lebensende behalten darfst.

    Das wünsche ich mir auch. Wobei das weniger Naivität ist als Optimismus. Und Glück - mit meinen Hunden, die zu groß sind um ein gutes Opfer abzugeben und zu nett um einen guten Täter abzugeben.

    Hast du schon einen Hund erlebt, der einen anderen töten wollte? Das liest sich ein wenig so:

    (Das ist kein Tötungskampf im Video, klar. Aber Beschädigungsabsicht schon. Sonst wäre die Schäferin ja nicht dazwischen gegangen. Sie kommentiert das Ganze ja auch.)

    Na, ich bin gar nicht böse. Eher froh dass du auf meine Frage antwortest und auch dankbar, gerade weil du selbst Erfahrung hast mit solchen Fällen ist das für mich dann wertvoll zu lesen was du dazu sagst.

    Das mit dem Fahrrad ist aus einem Erfahrungsbericht in einem anderen Hundeforum und hatte beim betroffenen Hundehalter Erfolg (angeblich? kenne ich ja nicht persönlich…) gehabt. Aber natürlich ist das etwas übertrieben. Und man hat auch nicht immer ein Fahrrad dabei, ebensowenig wie einen Wassereimer.

    Zum Schmerzreiz nochmal: Adrenalin- und Cortisolausschüttung reduziert die Schmerzwahrnehmung, eliminiert diese jedoch nicht komplett. Deswegen schrieb ich: starker Schmerzreiz. Das muss schon sehr doll sein damit es durchkommt. Nun habe ich mich - obwohl ich diese Rassen gern mag - leider bisher noch nicht ausreichend mit den SoKa beschäftigt um zu wissen, ob da nicht vielleicht Neurotransmitterbesonderheiten vorliegen, die vielleicht eine höhere Schwelle für der Schmerzreize bedingen. Hatte selber noch keinen SoKa und deswegen die Notwendigkeit dazu nicht gehabt.

    So ich hab das Video mit der Kangalhalterin (sie ist eine Schäferin) gefunden. Sie nutzt den Hirtenstab, den sie erst zwischen die kämpfenden Hündinnen schiebt und dann im Halsband einer davon festhakt. Dann bittet sie einen weiteren Menschen (vom Kamerateam) um Hilfe.

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    Nun ist der Kampf den wir da sehen natürlich lediglich ein Beschädigungskampf, aber wahrscheinlich ohne Tötungsabsicht. War es bei den Pitbulls aber vielleicht auch, das weiß man ja nicht. Jedenfalls geht sie da nicht sofort mit den Händen zwischen und allein, sondern nutzt Werkzeug und holt sich Hilfe.

    Hunde auseinanderschieben? Wie soll das gehen?

    Ich versuche mal das Video mit der Kangalhalterin zu finden und poste dann den Link. Ich hoffe dass ich es finde. Selbst habe ich das nicht ausprobiert, wie gesagt ich hab nur Sachen geworfen und dann gemeinsam mit der anderen Halterin „Hau Ruck“ gemacht (sie an den Beinen ihrer Hündin ich an der Leine von Freki).

    Hast du eine Idee wie man Hunde im Ernstkampf trennen kann ohne die Hände und sein Leben zu riskieren?

    Also, ein Fahrrad z.B. auf die Hunde werfen kann so einen Kampf schon unterbrechen. Oder wenn man die Nase des Angreifers (nicht immer ist der Kampf von beiden Seiten gewollt) trifft, ein starker Schmerzreiz kann durchaus auch die Vorgänge im Körper beeinflussen (insgesamt kann man das übrigens nicht bei allen Lebewesen so pauschal sagen, dass ein Ernstkampf - also Kampf mit Tötungsabsicht - komplett alles außer „ich muss überleben“ ausschaltet; denn auch Beute-/Jagdtrieb kann zur Tötungsabsicht und damit einen Ernstkampf führen und da ist sehr wohl auch Aufmerksamkeit für andere Dinge möglich, zwar weniger vorhanden aber möglich). Mittels langem Stock kann man aus der etwas größeren Entfernung die Hunde auseinanderschieben, habe ich in dem Video über die Kangalhalterin so gesehen.

    Es gibt auch Leute die empfehlen, an den Hinterbeinen zu ziehen und die Hunde damit hochzuheben (macht zwar größere Wunden kann aber zumindest das Leben retten, die Halterin der OEB sagte das zu mir zumindest, sie sagte auch dass man zur Not auch eher treten als Hände benutzen sollte) oder Luftzufuhr abschneiden (falls Zughalsband am Hund) etc. Oder Eimer Wasser. Oder Decke drauf.

    Ich habe unglaublich viele Ideen dazu gelesen und gehört. Aber selbst bin ich da entweder total im Affekt und gehe dazwischen (und riskiere Verletzungen - hatte aber bisher sehr viel Glück) oder aber ich werfe mit allem was ich finde. Weder Beine ziehen noch Luftzufuhr abschneiden wäre für mich glaub ich machbar, dazu bin ich dann zu aufgeregt um das ordentlich zu machen…

    Wie machst du das denn wenn deine Hunde in einen Ernstkampf geraten? Ich würde schon gern irgendwie eine gute Strategie dazu kennenlernen, aber ich finde dazu kaum was, was nicht auch für den trennenden Menschen lebensgefährlich ist. Und vor allem ist das auch sehr subjektiv. Jeder hat da eine andere Meinung. Deine Erfahrung mit Hunde im ernsten Kampf trennen - da du ja durchaus ernste Hunde hältst die zu sowas neigen können - interessiert mich da sehr.

    Zum Glück geraten meine Hunde selten in Ernstkämpfe. Nie, inzwischen, seit Freki tot ist. Und Freki auch nur genau ein einziges Mal, das mit der OEB. Aber ich wäre gern für den Ernstfall gewappnet…

    Bei einem Ernstkampf kannst du werfen was du willst, das kriegt ein Hund im Tunnel nichtmal mit.

    Neigen eigentlich alle Rassen zu dieser „Tunnelwahrnehmung“?

    Freki hat sich auch aus dem Ernstkampf (die andere Hündin war ihr in Tötungsabsicht an die Kehle gegangen) sofort abziehen und beruhigen lassen, als das andere Frauchen ihre Hündin weggezogen hatte. Die andere hatte weiter versucht auf Freki loszugehen obwohl sie schon Verletzungen davon getragen hatte 😬 Ich hatte immer den Eindruck dass Freki (sie war Husky-TWH) diese Art Tunnel nie hatte - aber die andere Hündin schon (es ist eine OEB, die Halterin ist eine Bekannte gewesen - gewesen weil sie weggezogen sind, wir haben uns nicht zerstritten oder so).

    Ist es rasseabhängig wie wahrscheinlich so ein Reinsteigern ist? Oder lag es bei mir unter Umständen daran dass Freki an sich kein Interesse an einem Ernstkampf hatte? Ich hatte noch nie selbst einen SoKa (nicht Listi sondern klassisch SoKa; Garmr hat bisher überhaupt keine Aggressionen gegenüber Fremdhunden außerhalb des Grundstücks, ist aber trotz „Listi-Sein“ in einigen Bundesländern ja auch kein SoKa).

    Der eigene Hund verletzt in solchen Momenten nicht bewußt seinen Besitzer!

    Na ja, ich gehe davon aus, dass die Pitbulls im Artikel nicht absichtlich - und auch nicht bewusst - in die Hand der Halterin gebissen haben. Aber trotzdem ist es für mich gefühlt irgendwie schlimmer als wenn es ein fremder Hund wäre 🤷‍♀️ Ich kann das noch nicht mal erklären, mich nimmt es einfach total mit.