Beiträge von FrekisSchwester

    Ich habe von meiner Tierärztin mal einige gute Rezepte bekommen, für das Selberkochen (habe bei Freki alles versucht, um ihre Gesundheit möglichst zu erhalten). Leider habe ich die Flyer dazu nicht mehr. Aber vielleicht hat dein TA auch solche Flyer? Reis mit Hühnchen ist hervorragende Schonkost, auf Dauer aber nicht ausreichend.

    Ich könnte mir vorstellen dass sowohl die momentan stressige Situation (mit Pflegehund) als auch ihr Erwachsenwerden (drei Jahre) mit der Verstärkung des Jagdtriebs - bzw. dem teilweisen Verlust der Impulskontrolle- zusammen hängen, nicht allein die Veränderung des Umgangs mit dem Jagdtrieb durch Felldumny etc. Es kommen wahrscheinlich viele Dinge zusammen.

    Ich denke ich würde an deiner Stelle vorübergehend weniger von Alma - und von dir selbst - erwarten und solange der Pflegehund da ist Management betreiben (zu Abbruchsignalen zurück, oder eben nicht mit allen drei gleichzeitig gehen etc.). In einer weniger stressigen Umgebung kannst du dann später besser mit ihr trainieren. Wäre aber nur mein sehr fauler Ansatz und nur geeignet wenn der Pflegehund schon Aussicht auf Vermittlung hat. Soll die Pflegehündin denn eher länger bleiben oder gehst du davon aus, dass es eher kurzfristig sein wird?

    Wie alt ist Alma? Wann war sie das letzte Mal läufig oder ist sie kastriert? Wie geht es ihr gesundheitlich? Wie geht es ihr mit dem Pflegehund?

    Als erste intuitive Empfehlung fiel mir ein: geh nicht mehr mit allen Dreien. Das ist Zuviel. Drei geht nur wenn alle drei gut laufen und keinen Stress haben. Man hat nämlich nur zwei Hände ? Habe ich mit Freki, Geri und Garmr festgestellt (gerade als die beiden Jungs noch Welpen und noch nicht gut leinenführig aber schon etwas kräftiger...). Jeweils alleine oder mit zweien geht dagegen auch bei wenig Leinenführigkeit/Jagdtrieb/Pöbeln. Weil zwei Hände.

    Wenn sie vielleicht schonmal gemeldet wurde von jemandem der den Namen kannte, könnte deine Meldung helfen.

    Wurst was die anderen sagen, wenn ich könnte würde ich meine Hunde auch hochnehnen.

    Hochnehmen ist total ok. Ich hab ja selbst große Hunde, aber ich habe eine Freundin mit Chi, und den nehme sogar ich mal hoch wenn wir zusammen unterwegs sind und was Großes im Ansturm ist (obwohl es Eigennutz ist auch im gewissen Sinne - er ist herrlich leicht und flauschig und sehr liebevoll, es ist toll ihn auf dem Arm zu haben und ich hab ihn einfach nur lieb!!!).

    Ich möchte kurz einwerfen: Seid ihr verletzt? Habt ihr euch im Getümmel was vertreten? Kratzer? Irgendwas? Wenn ja, lasst das beim Arzt dokumentieren und erstattet Anzeige. Eure Krankenversicherung wird sehr interessiert daran sein, den Aggressor bzw. seine Eigentümerin zur Rechenschaft zu ziehen.

    Und: Hat der fremde Hund euren zu fassen gekriegt? Falls ja, habt ihr euren Hund hinterher beim Tierarzt vorgestellt? Es kann sein, dass es Hautablösungen gibt, sowas kann später noch Komplikationen verursachen.

    Möglicherweise gab es auch schon Vorfälle durch dieses Duo.

    Ja das würde ich auch auf jeden Fall beobachten - nicht nur Hautablösungen sieht man nicht sofort sondern auch manche Wunden, wenn sie wenig bluten. Würde ich auf jeden Fall genau untersuchen und wenn was ist zum Tierarzt.

    Ist ja toll wenn gleich 2 mit großen Hunden antworten ...

    Meinen Großen würde ich auch einfach laufen lassen. Meinen Kleinen im Leben nicht! Das die kleinen Hunde schneller sind und du die danach gesund und munter wieder findest wär reines Glück.

    Ich finde ihr habt das super gemacht. Der Hund war bei euch und ihr habt den Boxer runter bekommen.

    Ich habe immer Pfefferspray dabei und warne in solchen Situationen den anderen Halter. Mehr kann man nicht machen.

    Ein wenig ist man mit kleinem Hund aber immer Opfer ignoranter Hundehalter.

    Du hast schon recht ? Mit kleinem Hund - oder sogar schon mit einem charakterlich harmlosen Hund - ist es viel häufiger dass man solchen schrecklichen Situationen ausgesetzt ist. Deswegen werde ich nie einen Chi oder Pomeranian haben, egal wie schnuckelig sie sind, ich hätte einfach immer Angst um sie ? Ich habe jetzt, wo Freki nicht mehr da ist, tatsächlich auch Angst um meinen Tutnix Geri, der zwar groß und stark ist aber super freundlich und harmlos, und sich eher verprügeln lässt dann wahrscheinlich...

    Ich würde meinn Hund nicht loslassen. Wenns dann in den Jagdmodus kippt weil der angegriffene wegläuft, wirds schnell richtig übel.

    Auch kann es sein, dass sich die Prügelei dann durch die Gegend verlagert, dann wirds so schnell nix mit dem Auseinanderbekommen.

    Es kommt immer auf den Hund an - sowohl den Angegriffenen als auch den Angreifer. Viele laufen dann ja eher um Frauchen und Herrchen herum, auch ohne Leine. Oder sind schneller als der Verfolger. Oder können sich körpersprachlich einigen/sich unterwerfen etc. Ich finde immer noch dass es da keine gute Pauschallösung gibt...

    Habe zweimal etwas ähnliches erlebt mit Freki. Einmal ein Aussie, der sich losgerissen hatte und uns über die Straße rennend anfallen wollte. Das andere Mal eine OEB die unangeleint auf uns zurannte und Freki an die Kehle ging.

    Was ich gemacht habe?

    Beim Aussie habe ich gesehen, dass dessen Frauchen besoffen auf der Straße liegt und versucht den anderen Hund (Border Collie) festzuhalten, den Aussie also nicht unter Kontrolle bekommt. Also habe ich Frekis Leine fallen lassen, damit sie entkommen kann, und in meinen Taschen nach etwas zu werfen gesucht.

    Bei der OEB war das Frauchen zum Glück eine Bekannte, die schon rennend auf dem Weg zur OEB war um sie einzufangen, also habe ich Frekis Leine in der Hand behalten und alles nach den Beiden geworfen was ich in den Taschen hatte (sogar mein Handy...), konnte Freki nicht loslassen damit sie nicht versehentlich aufs Frauchen der OEB losgeht, und wir haben die Beiden dann auseinander bekommen.

    Leider war Freki auch schon mal Aggressor bei sowas - ohne einen Hund zu verletzen, sie ist eine Meisterin des blutlosen aber furchtbar lauten Kommentkampfes gewesen, aber einen ordentlichen Schreck hatten sie leider - als sie mir, insgesamt zweimal, losgerissen ist (Leine war mir aus der Hand gerutscht). Beide Male hatten die anderen HH leider ihre Hunde nicht losgelassen und an kurzer Leine behalten, ich hätte mir gewünscht die hätten ihnen mehr Fluchtmöglichkeit gegeben während ich rüberrannte zum Freki einsammeln... Mir tat das jedes Mal total leid und ich habe mit den HH auch danach immer länger gesprochen und mich entschuldigt. Das war noch bevor ich rausgefunden hatte dass sie auf Befehle hört und sie noch nicht so gut kannte, ganz am Anfang als sie frisch bei mir war. Später war das nicht mehr vorgekommen.

    Ich würde es tatsächlich in der Situation entscheiden. Es gibt keine Pauschallösung.

    Wenn du siehst, dass der andere HH weder helfen kann noch will, würde ich deinem Hund Möglichkeit zur Flucht geben. Wenn der andere HH handlungsfähig und -willig ist, würde ich die Schleppleine aber nicht loslassen, da er dann ja auch eher schnell zur Hilfe eilen kann.

    Als Abwehr bevorzuge ich Wurfgeschosse. Rütter sagt ja, dass Wurststücke da am besten wirken. Klingt total lustig aber ich denke das würde tatsächlich helfen. Sonst die Kacktüte oder Schlüssel oder oder. Etwas was scheppert oder doll riecht. Und natürlich wirft man es NEBEN den Hund (ich habe oben „auf“ geschrieben aber es ist logisch dass man nicht auf den Hund zielt).

    Zur Abschreckung eignen sich lautes Händeklatschen, sich groß machen, Hände/Arme nach vorn in „Stopp“-Geste, tiefe Stimme.

    Es tut mir so leid dass du so etwas schreckliches erlebt hast. Deine arme Hündin ?

    ...wenn man seinen Hund auch ohne Leckerchen kontrollieren kann, spreche nichts dagegen, auch mit Leckerchen zu trainieren. Mag sein. Aber für mich spricht auch überhaupt nichts dafür.

    Ich würde ja lieber ohne Leckerlis trainieren. Aber ich werde in dieser Entscheidung immer wieder überstimmt. :ka:

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    Ich könnte da nicht widerstehen. Sie sagen doch ganz klar: her mit der Rinderleber ?

    Ja. Aber: es sind auch sehr eindeutige Kommunikationszeichen, nämlich dass der Hund etwas richtig gemacht hat und man genau dieses Verhalten möchte. Hunde haben eine andere Sprache als wir - aber die Sprache der Belohnung ist eindeutig. Deshalb ist es so wirksam, Belohnung beim Training einzusetzen. Weil Hunde dann verstehen was wir wollen.


    Wie belohnst du, Fenjali? Du hast ja sicher auch Signale, die dem Hund zeigen, dass er etwas gut macht, oder? ?

    Ja, dazu brauche ich aber nicht den Umweg über einen Klicker. Vielleicht würde ich einen Vogel so trainieren oder eine Ratte. Aber Hunde sind ja nicht zu doof/zu unkooperativ, ein Lob zu verstehen (meiner jedenfalls nicht). Jaja, ich weiß, der Klicker klingt immer gleich usw. usw.

    Es mag subjektiv sein, aber mir gefallen solche Hilfsmittel nun einmal nicht. Warum kann man das nicht akzeptieren?

    Ich kann das wunderbar akzeptieren! Es ist ja auch eine Belohnung, wenn du verbal lobst. Es gibt Hunde, die darauf gut ansprechen.

    Ich wollte nur sagen, dass es im Endeffekt dieselbe Strategie ist. Ob du Lobwort oder Clicker nutzt, ist eigentlich egal, weil das Prinzip gleich ist (Clickern ist Lob als Tonsignal). Jeder sucht sich eben die Strategien aus, die zu ihm und seinem Hund passen.

    Edit: übrigens kann man Ratten auch mit Lob trainieren. Leckers ist nur wirksamer. Aber Lob und Zuneigung geht auch. Hab ich sowohl privat als auch im Labor schon ausprobiert als ich jünger war ?