Danke euch allen für den lieben Zuspruch!
Habe dann einfach den Raum dunkel gemacht und mich mit ihr zusammen auf eine Matratze am Boden gelegt, da kam sie dann langsam zur Ruhe, hat sich bei mir eingekuschelt und geschlafen.
Scheinbar war sie einfach ein bisschen durchgängig, wir hatten leider auch einen richtig doofen Tag am Dienstag. Auf dem Weg zur OP bin ich mit ihr im Fahrradanhänger gestürzt, das war ganz schön doll für sie (der Anhänger ist zwar nicht umgefallen, aber mich hat es ziemlich fies hingelegt und sie ordentlich durchgeschüttelt), ist natürlich ein denkbar schlechter Start in einen Tag mit so einem Eingriff. Kein Wunder also, dass sie das Ganze ziemlich mitgenommen hat.
Mittlerweile macht sie im Großen und Ganzen einen...halbwegs okayen Eindruck...Also, sie ist zumindest nicht mehr unruhig, sondern ganz entspannt und schläft einfach super viel. Aber sie frisst und trinkt leider noch nicht wirklich (gestern hat sie einmal kurz Wasser geschlabbert und vielleicht 3 Teelöffelchen Schonkost gefressen) und was das Rausgehen betrifft ist das Bild genauso wie vorher: Sie weigert sich mit allen vier Pfoten dagegen, den Hof zu verlassen. Ich will sie natürlich nicht überfordern, aber ein paar Schritte um den Block würde ich schon gerne mit ihr gehen wollen, damit sie langsam wieder ein bisschen in den Alltag zurückfindet, aber sie will das einfach nicht. Am vergangenen Wochenende vor der OP haben meine beiden Hundesitter auf sie aufgepasst und da ist sie wohl problemlos mitgegangen, ich frage mich also wirklich, warum sie bei mir so strikt das Gassi verweigert. Ich weiß, dass sie mega sensibel ist, vor Allem in der Scheinträchtigkeit, und vielleicht ist da schon vor Wochen irgendwas passiert, weshalb sie nicht mehr mit mir gehen will? Vielleicht hat sie verknüpft, dass irgendwas Doofes passiert, wenn wir zusammen rausgehen und das hat sich nun durch den Unfall nochmal bestätigt?
Vor einiger Zeit ist mir zum Beispiel draußen mal versehentlich der Schlüsselbund aus der Tasche gefallen, als sie etwa einen Meter neben mir stand. Seit dem hat sie riesige Angst vor dem Klappergräusch des Schlüssels und ich trainiere deshalb in Babysteps, dass sie nicht jedes Mal Panik bekommt, wenn ich die Haustür aufschließe. Deshalb wäre das schon eine Möglichkeit, aber ich weiß leider nicht, was der Auslöser sein könnte und wie ich ihr dabei helfen kann.
Ich weiß, so kurz nach der großen OP ist das gerade nicht so wichtig und ich muss ihr erstmal Zeit lassen und viel Ruhe gönnen, aber es fällt mir sehr schwer, zu verstehen und damit umzugehen, dass sie es so schlimm findet, mit mir raus zu gehen, wenigstens ein paar Schritte auf die nächste Wiese.
Im Haus ist sie, wenn sie wach ist, fröhlich, entspannt und unauffällig, bis auf die geringe Nahrungsaufnahme aktuell.