Beiträge von LUKE13

    Hier im Ort gibt es auch einen aktiven, freundlichen, kleineren Hund, der nicht gut alleine bleiben kann, bei einer älteren Dame.

    Deren Nachbarin passt auf, wenn die Dame die wenigen Termine, wie Arztbesuch, wahrnehmen muss, wo der Hund nicht mitkann.

    Und ein älterer Herr aus dem Ort, der aber noch sehr gut zu Fuß ist, nimmt den Hund alle paar Tage auf eine (zusätzliche!) große Runde mit.

    Klappt hier ganz gut, und der Hund macht einen sehr aufgeweckten und fröhlichen Eindruck.

    Der Kleine kommt definitiv auch auf seine 16 - 18 Stunden Ruhezeit, wo er einfach schläft oder döst.

    Drei bis vier Stunden gibt es aktiv Programm durch meine Wenigkeit.

    Aber die restliche Zeit ist er schon eher aktiv:

    Wenn er im Garten dabei ist liegt man da nicht einfach rum und schaut doof, da muss man rennen und sich wälzen und heimlich Löcher graben. Da kann man auch das gestapelte Holz wieder wild im Garten verteilen, weil Fraule das so gern wieder sucht und einsammelt.

    Und im Haus kann man seine Decken von einem Korb in den anderen schleppen oder wild in der Wohnung verteilen, oder man sucht was zum zerfetzen ( z.B. Tempos aus Hosentaschen oder Schachteln aus der Papiertonne) oder rumkauen ( z.B. Holz aus der Feuerholzkiste oder seinen Kong oder das Quietscheschaf :ugly: ).

    Sehr beliebt ist auch, Geräusche zu produzieren. Also da übt er sehr regelmäßig um sein Repertoire zu erweitern und zu verbessern. Talent muss schließlich gefördert werden.

    Man kann auch auf der Eckbank stehen und schauen wer draussen so vorbeigeht.

    Oder den Mann solange nerven bis der einknickt (also immer) und mit ihm spielt.

    Meine Fragen für den Anfang: Was erwartet ihr von euren Hunden / was habt ihr erwartet? Was bietet ihr? Stellt ihr euch auch so wie ich gelegentlich die Frage, ob ihr genug/ das Passende bietet? Welche Erwartungen hattet ihr, die gar nicht oder ganz anders erfüllt wurden?

    Was erwarte ich:

    Beim ersten Hund hab ich tatsächlich nur erwartet, dass es eben ein Hund ist. Also vier Beine, Schwanz, zwei Ohren, Fell....

    Hat der Mali voll und ganz erfüllt.

    Beim zweiten war ich schon deutlich anspruchsvoller. Es sollte kein Labrador sein und das Baby (also meine Tochter) sollte nicht gefressen werden.

    Wurde der Labrador Husky Mix.

    Naja, zumindest der wesentliche Teil wurde erfüllt, die Tochter ist inzwischen ein Teenager.

    An den dritten hatte ich richtig hohe Erwartungen. Ich wollte den perfekt erzogen Schäferhund.

    Also, wie sag ich es,....

    ...er hat seinen Part der Erwartungen erfüllt. Es ist ein Schäferhund.

    Was biete ich?

    Der Hund hat immer genügend zu fressen, einen warmen trockenen Platz zum Schlafen, medizinische Versorgung.

    Tägliche Beschäftigung, angepasst an den jeweiligen Hund und wenig Zeit alleine.

    Biete ich genug? Das passende?

    Keine Ahnung :ka:

    Ich habe aus rein egoistischen Gründen einen Hund, und bemühe mich, diesem ein schönes Leben zu bieten. Sicher gäbe es immer jemanden, der einen noch besseren Platz bieten könnte.

    Aber es gäbe bestimmt auch schlechtere.

    Und ganz wichtig. Frag die Leute, die ihren Dackel frei laufen lassen mal genauer.

    Steckte da viel Arbeit dahinter?

    War es ein Glücksgriff, sprich, der Hund ist tatsächlich jagdlich nicht sonderlich interessiert?

    Oder sieht der Besitzer das alles einfach Recht gelassen, a'la "Der jagt nicht, weil

    - der kommt ja gleich wieder

    - der läuft ja nur bis zum Feldende

    - der buddelt ja nur nach Mäusen

    - der ist doch so klein, der erwischt e nichts"

    Liste beliebig erweiterbar.

    Ich kenne viel mehr Hunde deren Jagdverhalten vom Besitzer relativiert wird, als Hunde die wirklich nicht jagen.

    Und bei einem Dackel wäre ein Exemplar das keine Lust am jagen zeigt, wirklich eine rare Ausnahme. Und deine Kleine hat dir ja schon gezeigt, dass sie nicht dazugehört.

    Ganz egal ob dein Züchter seine Hunde jagdlich führt oder nicht.

    Aber: Deswegen ist sie doch trotzdem ein toller Hund. Du kannst doch trotzdem ganz viel Spaß mit ihr haben!

    Nur halt (erst mal) mit einer Leine in der Hand.

    Ich sage ja nicht dass sie gar nicht jagen! Natürlich waren es mal richtige Gebrauchsjagdhunde aber mittlerweile sehe ich mehr Omas als Jäger damit.

    Ich meine nur dass sie heutzutage nicht mehr typisch für die Jagd eingesetzt werden.

    Das ist zwar richtig, deswegen ist die Genetik allerdings immer noch dieselbe.

    Nur weil sie jetzt überfüttert an der Flexileine dahin schlurfen müssen, sind es im Herzen halt immer noch Jagdgebrauchshunde.

    Denkt ihr dass ein 5 Monate alter Hund schon so ernsthaft jagt dass er ein Tier verletzen könnte? Sie ist ja selbst noch so klein… Aber nein gesehen habe ich sie nicht dass ich es 100% garantieren kann.

    Ja, natürlich.

    Du hast einen Dackel!

    Und auch jagen ohne Jagderfolg ist für die Beute nicht sehr angenehm

    Fordert Ressourcen und kann auch im Straßenverkehr tödlich enden, wenn Hase, Katze, Fuchs oder Reh erst mal kopflos rennen.