Beiträge von LUKE13

    Glaub, Rüden werden hierzulande meist zu Erziehungszwecken kastriert. Seh's doch in der HuSchu: 1jähriger Rüde prollt- pu bertiert halt bissel. Jo, laß n kastrieren. Weil: Halter hat Hund halt net im Griff erziehungstechnisch.

    😈🤮

    Aber das ist doch doof, damit nimmt man sich doch das beste Druckmittel.

    Mit was soll ich denn sonst drohen, außer:

    "Wenn jetzt nicht sooofort die Klappe hältst, kastrier ich dich eigenhändig :fluchen:"

    Eine gewisse "Sauberkeit" im Kopf erwarte ich von meinem Hund. Heisst also das er nicht gleich jedem die Hand abhackt nur, weil einer mal versehentlich an ihn drangekommen ist.

    Das sehe ich durchaus auch so.

    Und dazu halt die realistische Einschätzung des Halters, wie tolerant der eigene Hund ist und eine entsprechende umsichtige Führung.

    Aber eben auch ein bisschen Realismus beim Gegenüber, das ein Tier auch dann "normal" ist, wenn es nicht Lassie, Fury oder Flipper ist.

    Ich denke das Raubtier Hund wurde ein solch herausragender Begleiter des Menschen, weil er diesen als Sozialpartner vollumfänglich akzeptiert.

    Dies bedeutet aber nicht, dass er alle Menschen dieser Welt gut finden muss.

    Dies bedeutet erst mal nur, dass er sich innerhalb seines sozialen Verbandes gut einfügt und er bereit ist mit dem Menschen zu kommunizieren, wie er es auch mit Artgenossen tut.

    Es bedeutet weder, dass er sich von seinem Sozialpartner alles gefallen lassen muss, noch das er fremde Menschen oder Hunde gut finden muss.

    Auch wenn durch moderne Rassezucht bei einigen Hunden der Jagd-, Wach- Schutz- und Territorialtrieb weitgehend eliminiert wurde, waren (und sind in vielen Ländern immer noch) dies die Eigenschaften, welche der Mensch an dem Hund zu schätzen wusste.

    Und ja, ich persönlich finde es erstaunlich / erschreckend, dass, in meinen Augen, normal hündisches Verhalten bei vielen Menschen (auch Hundehaltern) als gefährlich, abartig und nicht mehr wünschenswert betrachtet wird.

    Das bedeutet für mich:

    Nein, ein Hund muss sich definitiv nicht alle gefallen lassen. Aber: Man muss einen Hund, der deutlich macht, dass er eben kein Plüschtier ist, allerdings auch nicht auf Biegen und Brechen überall hin mitnehmen.

    Ein Hund, der fremde Kinder nicht als "schutzbedürftig" und "liebenswert" betrachtet, ist nicht gestört, sollte aber definitiv nicht vor dem Kindergarten angebunden werden.

    Leider sehe ich die Entwicklung dahingehend, das Eigenverantwortung (in vielen Bereichen) nicht mehr gewollt und gefördert wird.

    Politische Entscheidungen, dass man als Tierhalter grundsätzlich haftet, egal wie dämlich sich der Mensch benommen hat, sehe ich durchaus kritisch.

    Ach, schwierig alles.

    Ich hab immer noch keine Entscheidung und keinen Umgang gefunden und lass mir damit auch noch Zeit.

    Du wirst es spüren. Wenn dich das Thema zu sehr belastet wird es die Freundschaft auf Dauer vermutlich e nicht aushalten.

    Es ist ja wirklich ein rein emotionales Thema.

    Ich habe schon eine Freundschaft abgebrochen, aus einem rational vermutlich eher lächerlichen Grund.

    Aber MICH hat das Thema so belastet, dass ich mich einfach immer so wahnsinnig beherrschen musste, das nicht immer und immer und immer wieder vorwurfsvoll auf den Tisch zu bringen. Und wenn ich das Thema brav vermieden habe, hat's mich innerlich trotzdem zerrissen. Es ging einfach nicht.

    Und dann habe ich Freunde, die haben, rational gesehen, bei viel wichtigeren Themen eine konträre Meinung, und damit komme ich aber problemlos zurecht. Nach dem Motto leben und leben lassen.

    Von daher glaube ich, Du wirst es merken, ob du den Mops verzeihen / ausblenden / was auch immer kannst. Oder ob du dich dabei innerlich so verrenken musst, dass die Freundschaft so oder so daran scheitern wird.