Beiträge von BernyMuc

    Hermi,
    unser Hund (inzwischen 6 Monate) hat uns auch oft "zum Narren gehalten", wahrscheinlich nicht bewußt, aber für ihn war das ein tolles Spiel! Bevorzugt, wenn er an der Leine lief, hat er Taschentücher unterwegs aufgenommen und hat dann gemerkt, dass es ja super Spaß macht, wenn drei Kids und ich versuchen, ihm das wegzunehmen und dabei alle durcheinander wedeln, Pfui und Aus schreiend! :lol: (sah bestimmt auch witzig aus...)
    Nachdem dann alle angewiesen waren, es einfach zu ignorieren, wedelte er mit seiner "Beute" noch ein paarmal vor uns rum, man sah ihm direkt an, dass er enttäuscht war, überhaupt keine Reaktion zu erhalten und ließ dann schließlich mit beleidigtem Blick das Tuch fallen. Inzwischen hört er auf Aus und Pfui, wenn es im normalen Ton gesprochen wird, also ohne Gefuchtel, und allgemeinem Durcheinanderkreischen (ist auch für uns wesentliche entspannter so rumzuspazieren).

    matze: sei nicht böse, war nicht okay, auf Dich loszugehen, aber so ein Reizthema halt.
    Bitte überlege Dir doch, ob ein Hundetrainer eigentlich IMMER recht haben muß. Es gibt doch verschiedene Arten einen Hund zu erziehen und ziehe doch auch in Betracht, dass ihr evt. die falsche gewählt habt (nein, dass ist kein Vorwurf) und mit einem anderen Trainer ganz andere Erfolge erzielen könntet.

    matze: war auch mehr an die Stelle gerichtet, die meinte, ihre Kinder stehen immer an erster Stelle (was eigentlich selbstverständlich ist).


    Was mir auffällt, dass Du unheimlich hart über euren Hund schreibst (orientierungslos machen; körperlich zeigen, wer der stärkere ist..).
    Glaub mir, auch ich war in der falschen Hundeschule. Versuch doch einfach mal, dich anders zu orientieren. Wird sicher einer Umstellung werden, aber es muss doch nicht ganz hart körperlich zugehen (was nicht heißt, dass ihr eure "Chef-Position" verlieren sollt). Es könnte ja auch durchaus mal der Punkt kommen, wo ihr eben nicht mehr stärker und kräftiger seid (oder ist das vielleicht schon erreicht? Siehe: Hase aus dem Maul des Hundes holen?)
    Zu Deinem Vergleich mit der Erziehung von Kindern: ich zeige meinen Kids doch auch nicht körperlich, wer der stärkere ist und trotzdem habe ich mir meine Autorität behalten.

    AllemeineHunde: Auch ich habe Kinder, die an erster, ALLERerster Stelle stehen! Auch wir hatten schon ein Problem mit Schnappen etc., wobei ich u. a. auch hier Rat gesucht hatte.
    Ich denke aber, wenn ein Hund einen super-leckeren Hasen nicht seinem Hundeführer überlassen will und beißt, dann kann ich nicht automatisch davon ausgehen, dass er irgendwann die Kinder anfällt und den Hund abgeben.


    Es gibt keinen Hund, der perfekt auf die Welt kommt und gerade, wenn meine Kinder an ALLERerster Stelle stehen, muss ich mir überlegen, was kann ich tun, damit das in Zukunft besser klappt? Wenn ich Spielzeug für meine Kids kaufe und sie tun sich damit weh, schmeiße ich es schlicht und ergreifend weg (ich gebe es ab..), mit einem Hund sollte man sich schon die Mühe machen, sich intensiv damit zu beschäftigen!
    [/quote]:
    So gewaltsam sind wir nicht vorgegangen, ich hatte hier im Forum gelesen, dass gegen dieses "härtere" Beissen beim Spielen Ignorieren hilft (die "AUA"-Schrei Methode war bei uns sinnlos, fand der Hund eher spaßig und drehte noch mehr auf). Wir haben ihn dann quasi erstmal ausgeschlossen (teilweise aus aus dem Raum geschickt), nicht mehr beachtet, Spielzeug erstmal weg. Nach ein paar Minuten nochmal probiert, und es hat uns wunderbar geholfen.

    @RioRathe: darum geht es eben, meiner spielt noch sehr welpenhaft (allerdings nicht grob), aber Unterwerfungsspiele etc. gehören da durchaus dazu und da hätte mir der andere eben doch leid getan. Aber recht hast Du schon auch, anstatt nur angeleint durch die Gegend zu traben, wäre es sicher auch für den anderen schön gewesen, mal toben zu dürfen.
    Ach, bin immer noch hin- und hergerissen.

    staffy: werde ich sicherlich beim nächstenmal tun, einfach auch um ins Gespräch mit dem Halter zu kommen. Wobei, egal warum er ihn trägt, beim Spiel fehlt ihm doch dann eine Möglichkeit, um sich zur Wehr zu setzen, oder nicht? (damit meine ich jetzt nicht wildes Umsich-Beissen).
    Wakan: die Ordnungswidrigkeit wäre ja das Problem des anderen Halters gewesen. Ich gehe mal davon aus, dass er aufgrund der Rasse seines Hundes dazu verpflichtet ist, ihm einen Maulkorb zu verpassen, obwohl der Hund wahrscheinlich ein ganz lieber ist. (Gebe allerdigs zu, dass ich mich nicht wirklich mit Maulkorb- und Leinenzwang auskenne).

    Hallo,
    eine Frage, wie Ihr das so seht. Ich war heute mit Berny unterwegs und treffe auf einen Hund (sorry, es war ein sog. Kampfschmuser), der einen Maulkorb trug. Der Besitzer fragte mich, ob es mir etwas ausmachen würde, wenn er ihn ableint, damit er mit meinem etwas spielen könnte.
    Ich war hin- und hergerissen, mir tat der Hund so leid und ich habe dem Besitzer dann gesagt, dass ich es als unfair empfinden würde, wenn sein Hund sich ja mit dem Maulkorb garnicht wehren könnte. Ich hatte keine Angst, dass meinem etwas passieren könnte, sondern eher um den anderen. Nein, meiner hätte ihn sicher nicht gebissen, sondern eher noch welpenhaft mit gespielt, aber da hätte doch der andere Hund garnicht wirklich mitmischen können (oder eben doch?). Sicherlich dachte der Besitzer, ich lehne nur ab, weil ich Angst vor Hunden seiner Rasse hätte. Oooh, hat mir das leid getan, bestimmt treffe ich ihn mal wieder, wie würdet ihr das denn finden, wenn ein Hund mit Maulkorb mit einem anderen spielen darf/soll?