Denn genau damit findet auch unbewusst weiterhin eine Anspielung auf "Andersartigkeit" statt. Und im Kern geht es genau darum, dass nicht zu sein. Man ist gleich!!! Und so möchte man behandelt werden. Je mehr man rumeiert, sich die Worte genau zurecht legt um politisch ja korrekt zu bleiben, umso mehr stößt den Leuten das auf. Denn dadurch schenkt man einem Aspekt Beachtung, der gar keine Relevanz mehr haben sollte und dennoch rücken wir ihn unbewusst immer mehr in den Fokus.
Finde ich spannend, weil Menschen ja genau nicht gleich sind, sondern ganz in Gegenteil jeder Mensch ist individuell einzigartig. Was aber so sein sollte ist, dass jeder Mensch gleich viel Wert ist und entsprechend behandelt wird. Solange man Wörter rein zu Unterscheidung ohne Wertung in Gut/Böse verwendet ist erstmal auch nix bei, doof ist es nur wenn dabei Wörter verwendet werden die eine bestimmte "Eigenschaft" mitbringen. Ein Beispiel mit Haarfarben: komme ich irgendwo an einer Gruppe Frauen vorbei, von diesen hat nur eine Frau blonde Haare und ich will meiner Begleitung sagen, dass ich die Schuhe dieser blonden Frau ganz toll finde, komme ich nicht weiter wenn ich sage ich finde die Schuhe der Frau mit den 2 Ohren toll, die Haarfarbe ist nunmal ein herausstechendes Merkmal, wenn die anderen dunkle Haare haben. Sage ich, oh, schau mal die Schuhe der Blondine, kann das die Frau schon wieder abwerten, weil Blondine ja leider oft mit "hübsch aber doof" in Verbingun gebracht wird.
Oder sehe ich das komplett falsch?