Beiträge von VirginiaWoolf

    Ich versteh das nicht ganz. Eine Hausleine schleift ja einfach hinterher,die begrenztenzt nur, wenn man sie zur Hand nimmt. Aber du sprichst auch von mit Hausleine allein lassen. Meinst du mit Hausleine, dass du den Hund anbindest?

    Ja habe ich wohl nicht richtig ausgedrückt. Ich binde ihn an einer langen Leine an. Ich dachte dann hat er mehr Bewegungsfreiheit als in einer Welpenbox ist aber trotzdem kontrolliert und kommt zur Ruhe.

    Wenn er etwas nicht soll am besten managen oder alternative anbieten.

    Das versuche ich meistens.

    Ich sage „ nein“ wenn er dabei ist etwas zutun was er nicht soll und es so schnell keine Alternative gibt. Zum Beispiel wenn er auf die Treppe steigt oder an der Schleppleine irgendwo hingeht wo es gefährlich ist. Kann ich mich da irgendwo einlesen wie ich das am besten etabliere?

    16 Stunden Schlaf bedeutet ja ungefähr 6 Wachstunden im Haus. Das ist immer noch viel zum Überwachen…Sollte er sich da mit 5 Monaten die meiste Zeit alleine Beschäftigen können?

    Das wird der nicht hinbekommen, weil der es ja gar nicht kennt unter Menschen zu ruhen. Sorg für Auszeiten, zum Beispiel in einem Auslauf draußen oder so was.

    Draußen ist es gerade richtig kalt. An der Hausleine kommt er auch zur Ruhe . Ich bin nur nicht sicher wieviel er schläft wenn ich nicht im Zimmer bin. Ist ein Auslauf generell besser als eine Hausleine?

    Du solltest es jetzt sehr langsam angehen. Dein Hund ist jetzt in der ersten Angstphase. In der Phase, in der da Immunsystem extrem schlecht mit Stress umgehen kann. Da Dein Hund gar nichts von dem kennt, was auf ihn einprasselt, solltest Du einen Schritt nach dem anderen machen und nicht alles auf einmal.

    Ich denke das mache ich. Ich versuche es langsam angehen zu lassen. Es geht mir hauptsächlich um die Eingewöhnung. Draußen lasse ich ihn an der langen Leine in der Natur viel stöbern und entdecken. Aber wie bekomme ich ihn drinnen zur Ruhe?

    Kennt er denn überhaupt ein NEIN? Also wurde ihm das schon zuverlässig beigebracht? Ansonsten wirst du es ja noch 2000 mal sagen und es wird nichts nützen

    Kennt er nicht aber ich arbeite daran.

    In der Küche kann er sein ohne etwas anzustellen aber dort kann er nicht nach draußen sehen und uns auch nicht sehen. Wenn er im Wohnzimmer an der Hausleine ist kann er mehr beobachten. Mein Mann kann dort Homeoffice machen und er sieht was draußen und im Flur passiert.

    Er schläft von ca 22:00 Uhr bis 8:00 Uhr . Am Tage sehe ich ihn wenig schlafen. Vielleicht mittags mal 2 Stunden.

    Wie hat er denn vorher gelebt? Kennt er regelmäßiges Gassigehen, in fremden Häusern sein, fremde Hunde treffen, mit Menschen zusammenleben

    Nein. Er war mitten in der Natur. Es gab dort die Hunde der Züchterin, Schäferhunde, Spaniel und die Kinder der Züchterin. Sie war auch nicht sehr klar wo er nachts geschlafen hat. Er hatte noch nie ein Halsband um hatte ich jedenfalls das Gefühl…vielleicht auf dem Weg zum Tierarzt.

    Das heißt mit 4 Monaten und 3 Wochen ist er kein Welpe mehr? Was bedeutet das in Hinblick auf Auslastung, Schlaf etc?

    Ich habe seit Sonntag einen fast 5 Monate alten Cairn Welpen bei mir. Er kommt von einer ländlichen Zucht und hat fast immer draußen gelebt. Einige Dinge laufen gut andere finde ich mittlerweile sehr ermüdend. Zunächst das Gute:

    Skyler schläft in der Küche ohne Probleme durch

    In den letzten zwei Tagen hatten wir zuhause keine Unfälle

    Die Probleme:

    Im Haus finde ich es schwierig ihn ohne Hausleine zu kontrollieren. Er macht permanent Unsinn: Möbel anknabbern , meinen Mann anspringen, meine Tochter in die Füße beißen etc.

    Er hat große Angst vorm Fernsehen selbst ohne Bild

    Er zieht an der Leine wie wild wenn er andere Menschen sieht besonders zu Kindern will er unbedingt hin.

    Für mich am anstrengendsten mental ist es im Haus das Gefühl zu haben ihn entweder beschäftigen zu müssen oder ihn an die Hausleine zu tuen. Ich weiß nicht wie ich die Zeit damals mit meinem Golden Retriever durchgestanden habe. Und ich weiß nicht wie ich es hinbekommen dass meine Familienmitglieder mehr Autorität gegenüber ihm entwickeln. Mich beißt er nicht und springt mich auch kaum an. Ich sage nein und drehe mich weg . irgendwie klappt dass aber nicht bei meiner 18jährigen Tochter, 21 jährigen Sohn oder bei meinem Mann.

    Zum Tagesablauf: morgens früh lösen im Garten, gegen 10 Uhr Spaziergang auf Feld oder Wald wenn möglich mit Hundekontakt und spielen. Nachmittags ähnliches Programm, abends zwei kleine Löserunden mit meinen Männern von ca je 15 Minuten.

    Für drinnen habe ich mir allerhand Kaustangen besorgt, einen Kong den ich jetzt mit Cremekäse in den Kühlschrank getan habe , Spieltiere und Holzbeissstock etc.

    Es ist für mich schwierig einzuschätzen wieviel ein 5 Monate alter Welpe noch an Schlaf und Stimulation braucht. Alleine lassen klappt eigentlich auch gut mit Hausleine für 1-2 Stunden. Das Problem ist ihn zu kontrollieren ohne Leine. Er versucht zum Beispiel jedes Mal wenn Türen auf sind die Treppe hochzulaufen selbst wenn ich gefühlt 1000 Mal nein gesagt habe…