Beiträge von FienesFreundin

    Aber was mache ich falsch wenn ich mal falsch belohne? Klar, dann lernt der Hund im blödsten Fall etwas was ich nicht haben möchte. Aber die Emotion dahinter ist positiv. Dann belohne ich das Verhalten halt nicht mehr und dann tritt es irgendwann nicht mehr auf.

    Aber wie ist das auf der anderen Seite bei Strafe? Ein Hund lernt die Emotionen mit. Also wenn ich falsch Strafe, also nicht nach den Richtlinien die er gesagt hat, lernt der Hund auch gleich eine blöde Emotion. Er fühlt sich dabei also schlecht und im blödsten Fall macht er die Verknüpfung gar nicht mit dem was ich eigentlich haben möchte. Strafe ich den Hund zum Beispiel we er in der Leine hängt und es kommt gerade ein Kind vorbei. So kann er die Verknüpfung machen, dass das Strafen mit dem Kind zu tun hat und fortan auf das Kind reagieren. Zum Beispiel mit Angst, Meideverhalten oder Aggression.

    Das gleiche Beispiel nun bei der positiven Verstärkung: Was kann der Hund im blödsten Fall lernen? Ein Kind kommt und es passiert was gutes. Oder ich ziehe an der Leine es passiert was gutes oder ich ziehe Richtung Kind es passiert was gutes. Folge kann sein, dass der Hund fortan jedes Kind toll findet und dahin möchte. Ok, nicht das was ich wollte, also schwäche ich das Verhalten ab. Aber ich bekomme keine negativen Emotionen beim Hund, also auch keine Angst oder Aggression.

    Ja, Strafe funktioniert. Aber da muss ich im Timing noch konsequenter sein, noch genauer, noch Härter und ganz ehrlich wer macht das schon?

    Meiner Meinung nach ist Strafe mit viel mehr Nebenwirkungen verknüpft.

    Und auch im positiven Training setze ich Grenzen. Das bedeutet natürlich viel mehr Arbeit, da ich jedes Verhalten und sehr viele Verhalten sehr gut trainieren muss.

    Ich finde diese Erwartungssicherheit so wichtig. Das der Hund einfach weiß dass er auch mal einfach so sein Futter bekommt, das gibt Routine, fördert Vertrauen und gibt Sicherheit.

    Bei uns gibt es sogar 3 Mahlzeiten am Tag. Je nach Training sind sie aber mit mehr oder weniger Futter bestückt. Im Endeffekt gibt es nicht immer die gleiche Menge jeden Tag. Aber es gibt die Sicherheit dass es immer was in den Napf gibt.

    Ich glaube es gibt viele doofe Ausbildungen in dem Bereich. Auch bei Assistenzhunden allgemein.

    Es gab doch auch mal eine MR unterwegs Folge wo ein Blindenführhund gar nicht ging.

    Mir wäre auch wichtig wie ausgebildet wird und vor allem ganz kleinschrittig und mit Einbezug des blinden Menschen. Der Hund muss sich auch beim Menschen sicher fühlen, vertrauen und mit ihm zusammen arbeiten können und wollen.

    Naja, wenn der Hund das mit dem Menschen verknüpft, habe ich schon einen Hund der mir gegenüber gehemmt unterwegs ist in der Sorge dass er Strafe erwarten muss. Natürlich nicht immer, aber situationsbezogen schon.

    Und ich verstehe nicht warum Belohnung schlimm sein soll. Ich mache damit ja nichts verkehrt. 😉

    Da fehlten eindeutige Beispiele.

    Man kann nicht sagen dass Strafe gut ist und fair und Belohnung Probleme bringt und dann keine Beispiele bringen.

    Ich habe Norman gehört.

    Gut ist, dass er auf die Lerntheorie eingeht. Und auch sagt, wie man Strafe ausführen muss. Da wird einem doch bewusst, dass man das nicht möchte.

    Es ist doch nur eine Verherrlichung von Strafe. 🤷‍♀️

    Auf der einen Seite sagt er, dass man kein Hund ist, auf der anderen aber, dass es Hunde genauso machen.

    Möchte man denn wirklich einen ständig gehemmten Hund? Also ich nicht und ich bleibe beim Wattebausch werfen. 😉

    Was ich bei Falko vermisst habe, ist das unbeschwerte Kennenlernen der Welt, das spielerische Erkunden, das auch mal Blödsinn anstellen, was als Welpe eben einfach dazugehört.

    Vielleicht habe ich eine sehr romantisierte Vorstellung vom Blindenhundeleben, aber ich dachte dass diese Hunde nicht immer im Dienst sind. Ganz besonders nicht als Welpe. Selbst wenn sie privat ausgebildet werden.

    Unter Umständen waren die Ausschnitte aber auch irreführend.

    Ja, genau das meinte ich. Erstmal zusammen mit seinem Besitzer eine Beziehung bekommen, schöne Sachen erleben, Reize verarbeiten, in Situationen gelassen bleiben usw.

    Das ist für mich eine grundsolide Basis. Training kann immer stattfinden, auch wenn die älter sind noch. Aber die Basis muss stimmen.

    Ich frage mich warum eigentlich keiner mit einem Marker arbeitet.

    Gerade die mit dem Blindenhund. Das würde doch einfach alles erleichtern. 🤔

    Und irgendwie finde ich machen die schon ganz schön viel mit dem Knirps.

    Bei einem Blindenhund würde ich ja vor allem daran denken erstmal eine sichere Vertrauensbasis aufzubauen. Und Anfangs sagte sie ja auch, dass die das erst mit 2 Jahren machen. Vielleicht haben die das auch nur fürs Fernsehen gemacht. 🤷‍♀️

    Also ich übe mit meinen Kindern den Umgang, das Training und laufen an der Leine mit Hunden.

    Sie dürfen nicht alleine mit dem Hund gehen. Aber wenn ich dabei bin, dürfen sie die Hunde schon an die Leine nehmen.

    Und so kam unsere 4 jährige schon sehr konsequent und gut das Markerwort einsetzen. 😊

    Ich glaube auch, dass viele Erwachsene das nicht besser, oft sogar schlechter machen.

    Meine 8 jährige neulich: Mama, der Mann hat den Hund angeschrien. Das darf man doch nicht. Er hat nicht mal nach Alternativverhalten gefragt. 😂

    Das ist doch immer so, dort wo die größte Lobby ist müssen die Tiere drunter leiden. 😥

    Das ist bei Pferden leider wirklich so und wurde ja schon immer so gemacht. 🙄

    Im Podcast von MR hatte ich aber das Gefühl, dass er es nicht gut findet wenn Pferde derart gequält werden. 🤔

    Ich bin echt froh, dass Teletakt und co in D verboten sind. Und dennoch hat mir unser Nachbar erst kürzlich erzählt dass er es bei seinem jagenden Schäferhund benutzt und so schlimm wäre es ja gar nicht. Auf meine Frage ob die wissen, dass es verboten ist kam auch nur: Ja, aber was soll man sonst machen. 😳

    Puh, warum halten sich aversive Trainer nur so lange? 😥

    Es funktioniert halt erstmal schnell und benötigt wenig Training. 🙄

    Ich fand die Vergesellschaftung auch sehr merkwürdig und einfach so Übergriffig gegenüber den Hunden. Ich verstehe nicht wo die das herhaben und wieso so viele so mit ihren Hunden umgehen. Aber dafür waren die Hunde doch total nett, auch nett miteinander.

    Wie kann man nur so wenig Hunde lesen können? Und wie sie über ihr Rudel gesprochen hat. Als würden sie dauernd übereinander herfallen. Man sollte ihr mal ein Seminar zur Körpersprache schenken. 😉

    Ich zeige bewusst meinen Kindern nicht wie ich an den Hunden rumfrisiere. Denn gerade die kleine macht auch noch viel nach und das will ich verhindern. So nutzt sie auch schon schön das Markerwort. 😅