Beiträge von Daktari

    Nur ein kurzer Einwand ... Gelder vom Staat schaffen Abhängigkeiten und keine Freiheit. Bsp Bürgergeld. Menschen verlernen für sich und ihr Leben Verantwortung zu übernehmen.

    Was sollte man denn stattdessen mit den Menschen machen die kein Einkommen durch Arbeit haben?

    Selbst wenn alle 700000 offenen Stellen durch Arbeitslose besetzt werden könnten und diese Jobs tatsächlich zum leben reichen würden bleiben immer noch 2 Millionen Arbeitslose übrig.

    Ich glaube nicht, dass dieses Thema hier hingehört.

    So ein Quatsch, der Sektor Haustier ist ein nicht unerheblicher Wirtschaftsfaktor.


    Ich bin ja in die Diskussion eingestiegen, weil behauptet wurde, Darlehen für Bürgergeldempfänger seien unfair Geringverdienern und den Steuerzahler allgemein gegenüber.

    Hier wurde gute sachliche Gründe gegen das Subventionieren der Haustiere Bedürftiger geteilt, aber ich bleibe dabei: "die verdienen es einfach nicht/ wer nichts leistet darf keinen durch die [guten] Steuerzahler finanzierten "Luxus" genießen" gehört für mich nicht dazu.

    und wie werden Jobs und Geldquellen geschaffen wenn man anfängt Leuten ihre Haustiere zu finanzieren?

    :???:

    1. Geht es nicht darum "den Leuten die Haustiere zu finanzieren" sondern um tierärztliche Versorgung im Notfall. Und um Darlehen, nicht um regelhafte Leistungen.

    2. Natürlich besteht der gleiche wirtschaftliche Zusammenhang: Wenn weniger Leute sich Haustiere leisten können, gibt es auch weniger steuerpflichtigen Umsatz im Haustierbereich (Futter, Zubehör, Tierarzt, Hundeschule etc. ).

    Find ich jetzt nicht so schwer nachzuvollziehen.

    Ich will das Beispiel von Phonhaus diesbezüglich noch einmal anführen.

    Ich finde Fußball vollkommen überflüssig. Wenn im Großaufgebot die Polizei wöchentlich zwei Gruppen Fußballfans davon abhält, sich in Stadionnähe in einer Großstadt gegenseitig die Köpfe einzuhauen, zahle ich das als Steuerzahlerin auch mit.

    Hier handelt es sich ebenfalls um ein Hobby einer Gruppe von Menschen, das ich absolut nicht teile.

    Edit: Damit behaupte ich nicht, dass für mich die Lösung "Staat zahlt Tierarztkosten" auf der Hand liegt. Nur halte ich es für zu kurz gedacht, den Gedanken, inwiefern Hundehaltung mehr als nur reine Privatsache ist, komplett von der Hand zu weisen. So viele Tierarztkosten wie ein durchschnittlicher Polizeieinsatz beim Fußball kostet kann der Pudel meiner Nachbarin in Rente gar nicht produzieren.

    ich kann auch mit Fußball nichts anfangen, aber Fußball bringt Geld und Jobs mit sich.
    Private Hundehaltung nicht.

    So ein Quatsch, der Sektor Haustier ist ein nicht unerheblicher Wirtschaftsfaktor.


    Ich bin ja in die Diskussion eingestiegen, weil behauptet wurde, Darlehen für Bürgergeldempfänger seien unfair Geringverdienern und den Steuerzahler allgemein gegenüber.

    Hier wurde gute sachliche Gründe gegen das Subventionieren der Haustiere Bedürftiger geteilt, aber ich bleibe dabei: "die verdienen es einfach nicht/ wer nichts leistet darf keinen durch die [guten] Steuerzahler finanzierten "Luxus" genießen" gehört für mich nicht dazu.

    Jetzt kommen wieder zig Beispiele von Menschen, die plötzlich in absolute Armut getrieben wurden und alles schief lief oder Menschen, die dringend einen Hund für die Psyche brauchen.

    Das sind meiner Meinung nach Ausnahmen. Und ja, dafür sollte es Regelungen geben. Und Möglichkeiten.

    Aber ich bin auch der Meinung, dass man sich ganz allgemein große Kostentreiber (seien es Haustiere oder Kredite) nur ans Bein binden sollte, wenn man es sich recht wahrscheinlich leisten kann und einen Plan B hat.

    ...und wenn ich in eine Situation komme, in der abzusehen ist, dass ich dasTier finanziell nicht mehr unterhalten kann, muss ich es eben abgeben. Und zwar BEVOR es krank wird.

    Tolle Parole. Unterschreibe ich sofort.

    Wo ist die Utopie, in der du lebst? Da will ich auch hin!

    In der Realität sind die meisten Menschen nämlich nicht so.

    Es besteht eine emotionale Bindung zum Tier, die allermeisten werden erstmal hoffen und abwarten bevor sie es 'sicherheitshalber' abgeben. Es geht hier nämlich nicht um laufende Kosten, sondern um welche, die wenn überhaupt in der Zukunft auftreten könnten. Ist das tendenziell verantwortungslos und nicht besonders clever? Und ob. Trotzdem ist es menschlich.

    Ich finds immer ziemlich sinnbefreit wenn man bei sowas mit dem optimalen Verhalten argumentiert und daraus dann ableitet, dass man den Menschen die sich nicht so verhalten nicht helfen soll.

    Menschen werden weiterhin Tiere halten, ob sie es sich leisten können oder nicht. Da es hier um Lebewesen geht, sollte man da schon über Hilfsmaßnahmen nachdenken.

    Muss man halt bis zum Ende durchdenken, inkl. rechtliche Konsequenzen wie ein Halteverbot nach Inanspruchnahme der Staatlichen Hilfe in bestimmten Fällen.

    Die Tiere suchen sich das nicht aus.

    Da Grundversorgung nicht pfändbar ist, kann von den monatlichen Zahlungen nichts abgezogen werden.

    Doch kann und wird auch…..das Jobcenter übernimmt ja die Kaution für neue Wohnungen als Darlehen, dass mit einem gewissen monatlichen Prozentsatz zurückgezahlt werden muss bzw. direkt vom Jobcenter von der Regelleistung einbehalten wird. Es kann auch Darlehen für Sachen wie Kühlschrank, Herd etc. geben. Auch hier wird der Betrag monatlich von der Regelleistung einbehalten. Aber es wird niemals Darlehen für Tierarztrechnungen geben. Wäre ja noch schöner…..der Steuerzahler, der wenig hat, macht sich total den Kopf, wie er den Tierarzt bezahlen soll, leiht sich Kohle und ein Bürgergeldempfänger geht einfach zum Jobcenter und läßt sich ein Darlehen geben, was der Steuerzahler mit wenig Kohle mit finanziert. und irgendwann hat der einzelnen so viele Darlehen, dass das Jobcenter die gar nicht mehr gleichzeitig von der Regelleistung einbehalten darf……ne…..das funktioniert nicht

    Der geringverdienende Steuerzahler macht sich genauso einen Kopf wie er den kaputten Kühlschrank bezahlt. Das ist doch ein ganz anderes Thema.

    Man darf den Vorschlag halt nicht als Maßnahme zugunsten des Leistungsempfängers betrachten (im Gegensatz zum Kühlschrank) sondern als Tierschutzmaßnahme.

    Ich zahle übrigens auch Steuern. Ich reg mich doch nicht über ein Darlehen (!) auf, das ein Bürgergeldempfänger für Tierarztkosten bekommt, und zwar natürlich nicht ohne Limit, sondern in einem sinnvollen, geprüften Rahmen.

    Da gibt es noch 10.000 Steuerausgaben weiter oben auf der schwarzen Liste.

    Ich finde ja eine Beerdigung das falsche Spielfeld, um solche Grundsatzfragen auszudiskutieren oder austesten. Wenn die Gefahr besteht, dass trauernde Angehörige sich vor den Kopf gestoßen fühlen (und allein die Diskussion hier zeigt: die Gefahr besteht im Regelfall), lass ich das sein. Mich selbst verwirklichen und es bequem haben, kann ich ja am nächsten Tag wieder.

    Ich bin da voll bei dir, und werde mich bei sowas auch immer an "die Regeln" halten.

    Trotzdem sitzt es mir tierisch quer, dass z. B. der Heuchler, der zu Lebzeiten nie ein gutes Wort hatte, aber korrekt gekleidet am Grab steht weniger negativ auffällt als der echte Freund in Crocs.

    Mir ist egal, wie die Leute auf meiner Beerdigung aussehen werden, aber ich habe eine Liste von Verwandten, die ich da gar nicht sehen will..

    Ach quatsch, Beerdigungen sind für die Überlebenden da, und wenn meine Familie Onkel Günther* nicht ausladen will ist das auch ok für mich. :ugly:

    *Name geändert

    Ich bin mal gespannt wie lange sich alte Hunde noch gut vermitteln lassen, wenn sie als Mitgift keine gute und bezahlbare KV mitbringen und gesundheitliche Baustellen haben. Kein Verein hat so viel Geld um endlos viele Gnadenplätze anzubieten.

    Fun fact:

    Wir wollten vor kurzem einen Senior dazu holen (leider haben die Hunde sich nicht verstanden).

    Ich wusste er ist 2013 geboren, aber nicht wann genau also habe ich mal bei der Versicherung den Beitrag für Alter 9 und 10 berechnen lassen, das war ein Unterschied von 35 Euro im Monat, also 400 € im Jahr!

    10jährig hätte es ca. 130 € gekostet.

    Da hab ich schon gesagt, wir sprechen mit dem Tierheim, wenn sie sich nicht sicher sind sollen sie bloß nicht den 1.1. in den Pass schreiben, sondern den 31.21. ....

    Dafür gibts eine Lösung: Hundekrankenversicherung.

    Aich die Beiträge muss man sich leisten können.

    Mein Hund ist schon seit Jahren vollkrankenversichert, der Beitrag ist Jahr für Jahr gestiegen, von 50 auf aktuell 80 Euro, es gibt eine Obergrenze und einige Dinge werden nur zu 50% übernommen. Ich überlege seit längerem zu kündigen, weil der Tarif so wenig sinn macht. Aber egal.

    Worauf will ich hinaus? Die Versicherungsbeiträge werden weiter steigen. Wer jetzt eine Volltarif abschließt zahlt dafür je nach Hund und Leistungen schon 100 €. Lass das zukünftig 150-200 € sein. Und dann hat der Hund noch nichts gefressen, noch kein Halsband und noch keine Hundeschule gesehen..

    Die Inflation in allen anderen Bereichen mit einbezogen kostet ein gesunder(!) Hund dann mal eben 300€ im Monat. Das wäre früher bei uns auf keinen Fall gegangen.

    Und: Das Geld ist mit einer Versicherung weg, wenn nichts passiert.

    Wer früher 150 € aufs Hundekonto gelegt hat, konnte also 1800€ pro Jahr sparen, das war ne ordentlichen Summe, vor allem wen der Hund nichts hatte außer ne Impfung

    Und man hatte das Geld auch, wenn mal ein Notfall unabhängig vom Hund eintrat.