Beiträge von Daktari

    Etwas spät, aber ich habe das Thema gerade erst gelesen.


    Ob der Postbote erkennen konnte, dass sich der Hund in dem Büro befand, weiß man nicht, es wurde nicht erwähnt.


    Die Post wird einem Büro allerdings üblicherweise täglich zugestellt, das ist also kein unvorhersehbares Ereignis. Die Hundehalterin wusste definitiv, dass der Postbote irgendwann kommen wird. Meist ist der Zeitrahmen sogar ähnlich. Ich sehe hier die Verantwortung ausschließlich bei der Hundehalterin.

    Da man es ja nicht gut sein lassen kann nehme ich diesen Beitrag als Beispiel dafür wie voreingenommen hier gelesen und interpretiert wird und wie krass Behauptungen aufgestellt werden, die absolutut unwahr sind.

    Durch eine GLASTür kann man selbstverständlich in der Regel durchsehen, aber da genau dieser eine Punkt nicht explizit dort steht, kann man ihn natürlich auf gar keinen Fall zu Gute halten... *Ironie aus*

    Du behauptest hingegen felsenfest, dass die Halterin DEFINITIV wusste, dass der Postbote kommt. Das ist nicht nur falsch, sondern auch argumentativ nicht clever, denn wenn sie es gewusst hätte, wären zwei Fälle möglich:

    1. Der, an den du wahrscheinlich gedacht hast: Der Postbote kommt jeden Tag und jedesmal dreht der Killerwuschel durch, wurde aber bisher immer gesichert, nur dieses Mal ging was schief. Was letztlich auch für die Halterin sprechen könnte, denn Unfälle, Versehen passieren auch verantwortungsbewussten Menschen.

    Oder 2. Der Postbote kommt jeden Tag und es ist nie etwas gewesen, weshalb mit dem Verhalten des Hundes nicht zu rechnen war.

    Nur ist nichts davon richtig, weil der Postbote die Post sonst in den Kasten schmeißt oder unten abgibt. Dass er etwas vorbeibringt, was unterschrieben werden muss, ist eine Ausnahme und gehört absolut nicht zum Alltag, ist seit der Hund dort ist auch noch nicht vorgekommen.

    Und zu der "erheblichen" Verletzung, die hier attestiert wurde: Diese erhebliche Verletzung war zwar existent, musste aber nichtmal erstversorgt werden, es handelt sich um blaue Flecke und leichte Abschürfungen, 2 Kiefer a 2 Fangzähne, wir reden von einem Minikiefer und einer Postbotenwade, die Hose war intakt. Aber gebissen ist halt gebissen, ne, macht ja keinen Unterschied..

    Der Postbote ist ausfallend geworden und wollte einen Denkzettel verpassen. Und das, obwohl er es hätte vermeiden können, denn mit der viel zitierten "Dummheit" der Leute muss auch er rechnen, das wäre Selbstschutz. Hat er aber nicht, weils nur ein kleiner Kläffer war, der da auf ihn reagiert hat und auf ihn zu kam. Solche Leute gibt es. Ist sein Recht. Auch muss er es dem AG melden. Ist seine Pflicht. Aber dass eine Behörde aus diesem erstmaligen Vorfall, wegen dem KEINER der hier Anwesenden auch nur an einen Arzt gedacht hätte einen gefährlichen Hund konstruiert ist und bleibt lächerlich, unangemessen und egal was ihr hier noch alles aus der Hose zieht, das hat weder Hund noch Halterin unter Berücksichtigung aller Umstände nicht verdient.

    Es braucht niemand mehr zu antworten, mich nervt einfach nur diese Dynamik hier. Das ist keine Theorie, das ist im echten Leben passiert. Bisschen weniger Oberlehrer, bisschen mehr Empathie und gesunder Menscheverstand wäre schön gewesen.

    Wieauchimmer. Der Hund trägt jetzt artig Maulkorb, die Gemeinde ist endlich sicher vor diesem gefährlichen Hund. Zumindest bis zum Wesenstest, den bestehen wird. Kostet halt nur Zeit und Nerven ohne Ende, was solls.

    Ich bin auch wieder raus hier, ich bin lange genug im Forum und wusste genau, wer sich hier wie dogmatisch zu Wort melden würde. Ich wollte es trotzdem berichten, weil es doch eher selten ist dass ein 5kg Hund potentiell als gefährlich eingestuft wird.

    Mir Realität und gesundem Menschenverstand hat das alles nichts zu. Da werden Ressourcen gebunden und Kosten verursacht. Dabei gibt ganz sicher Wichtigeres und Sinnvolleres zu tun als die Gemeinde vor diesem Hund zu beschützen.

    :winken:

    Komisch, wenn ich die Wahl habe möchte ich definitiv lieber von 5 Kilo gebissen werden als von 50. Wäre mir absolut nicht egal.

    Also ich werde am liebsten gar nicht gebissen. Weder von 5 Kilo noch von 50 Kilo. So wie es sein sollte. Wer jemanden beißt sollte seine Strafe bekommen, egal ob 2, 5 oder 100 Kilo Hund. Biss ist biss nur weil der Hund klein ist hat man da doch keine Narrenfreiheit wenn es angezeigt wird.

    So ein Quatsch, mit Strafe haben die Auflagen überhaupt nichts zu tun.

    Ob es ein Bußgeld gibt steht noch nicht fest.

    Joa..ist dein gutes Recht. Und es ist das gute Recht des Brieftraegers den Biss des 5 kg Hundes anzuzeigen.

    Und auch der Biss eines 5 kg Hundes kann Folgen haben. Ein Brieftraeger der in die Wade gebissen wird, kann z.B. u.U. einfach mal ne zeitlang nicht laufen. Nicht grad toll...

    Uebrigens meinte ich nicht das die Wunden gleich sind. Sondern das die Landesverordnungen da eben keinen Unterschied machen und gleich 2x nicht anhand von 'ach..Loch ist nur 0.7 mm tief' vs. 'bis auf den Knochen runter'.

    Es geht um 'Hund hat gebissen'.

    Und das sollte eben nicht egal sein wie stark der Biss war oder zukünftig potentiell sein könnte.

    Mir ist natürlich klar, dass das alles erst festgestellt werden muss, habe ja bereits geschrieben dass die Behörde natürlich ihr Standardverfahren hat.

    Es fühlt sich einfach komplett falsch an, wenn man hört wie Hund A im Freilauf schon den dritten Hund zerlegt hat und man dem nicht bei kommt, während Hund B für einmaliges, minimales Tackern dran ist.

    Es ärgert mich auch ehrlich gesagt, dass der Briefträger den Hund erst nicht ernst nimmt (ich mit mir ziemlich sicher, dass er nicht durch die Glastür gekommen wäre, wenn dorthinter ein kläffender Mali aus dem Körbchen gesprungen wäre..) und dann ein Fass aufmacht.

    Er hätte 3 Sekunden warten müssen, dann war der Hund weggeschickt.

    Aber da es der Postbote war, war der Drops von Anfang an gelutscht. Ich hätte das an seiner Stelle auch beim Dienstherrn gemeldet, auch wenn fast nix war, wenn sich das entzündet muss das dokumentiert sein, das ist mir klar. Ob er zwingend zum Arzt muss, keine Ahnung, wahrscheinlich schon. Ich meine, die melden dann solche Vorfälle immer ans Amt.

    Ein Bürohund muss in der Regel damit klarkommen, dass mal jemand ins Büro kommt.

    Ich werde hier nichts näheres zu den genauen Umständen schreiben.

    Es gibt genügend Räumlichkeiten, die regulär nicht von Fremden betreten werden. Es gibt auch mehrere Kollegen als Zeugen.

    Es gab vorher zudem kein Problem in die Richtung, es war eine Verkettung verschiedener Umstände, shit happens.

    Die Behörde hat ihr Standardverfahren, klar. Aber hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Ich kenne mehr als einen Wiederholungstäter, bei dem sich aus unerfindlichen Gründen das mit den Auflagen deutlich schwieriger gestaltet.

    Ihr könnt hier gern gleiches (Un-)Recht für alle fordern.

    Es ist trotzdem in diesem konkreten Fall schwachsinnig.

    Der Kleinhund (ca. 5kg) einer Bekannten hat den Postboten gebissen, also mit den Fangzähnen einmal die Wade getackert, als dieser unaufgefordert das Büro betrat und hat nun tatsächlich vorläufig Auflagen und muss zum Wedenstest etc.

    Spoiler anzeigen

    Ich kenne den Hund und die Halterin. Das ist einfach nur situationsbedingt richtig dumm gelaufen und wäre wohl sogar vom Postboten zu verhindern gewesen, wenn er kurz gewartet hätte (wir sprechen von Sekunden). Aber er hat den Hund wohl nicht ernst genommen.. Hinterher dann umso mehr.

    Das würde mit Sicherheit niemals wieder passieren. Der war auch bisher nicht auffällig.

    Es tut mir leid, aber diese Gemeinde hat echt größere Sorgen mit ganz anderen Kalibern, mich nervt das so dermaßen. Ich weiß, wie sehr Postboten unter Hunden leiden und das tut mir wirklich leid. Aber mit den Auflagen und dem ganzen Rattenschwanz hat es hier die falschen getroffen.

    Wieso hat es die falschen getroffen? Der Hund war nicht ausreichend gesichert und hat gebissen. Ein eimaliger Vorfall reicht für Auflagen und Einstufung, das gilt für alle Hunde.

    Auflagen und Einstufung dienen der Verhinderung einer zukünftigen Gefahr und eine ernstzunehmende Gefahr geht von dem Hund einfach nicht aus. Wäre das Setting minimal anders gewesen hätte da zurecht kein Hahn nach gekräht. Aber der Postbote hatte wohl einfach die Schnauze voll. Obwohl es mit DIESEM Hund bisher niemals Probleme gab.

    Der Kleinhund (ca. 5kg) einer Bekannten hat den Postboten gebissen, also mit den Fangzähnen einmal die Wade getackert, als dieser unaufgefordert das Büro betrat und hat nun tatsächlich vorläufig Auflagen und muss zum Wedenstest etc.

    Spoiler anzeigen

    Ich kenne den Hund und die Halterin. Das ist einfach nur situationsbedingt richtig dumm gelaufen und wäre wohl sogar vom Postboten zu verhindern gewesen, wenn er kurz gewartet hätte (wir sprechen von Sekunden). Aber er hat den Hund wohl nicht ernst genommen.. Hinterher dann umso mehr.

    Das würde mit Sicherheit niemals wieder passieren. Der war auch bisher nicht auffällig.

    Es tut mir leid, aber diese Gemeinde hat echt größere Sorgen mit ganz anderen Kalibern, mich nervt das so dermaßen. Ich weiß, wie sehr Postboten unter Hunden leiden und das tut mir wirklich leid. Aber mit den Auflagen und dem ganzen Rattenschwanz hat es hier die falschen getroffen.

    Ich selbst mach auch alle zwei Jahre ein Dentalröntgen vei meinen Zähnen, ist inzwischen auch Standard den die Kasse übernimmt bei ges. Versicherten.

    OT

    Die Kasse übernimmt das zwar in begründeten Fällen, mag sein dass dein Zahnarzt das entsprechend abrechnet aber ich würde mir doch überlegen ob ich mir ohne wichtigen Grund alle zwei Jahre den Kopf bestrahlen lasse... Zahnärzte sind nicht umsonst angehalten, so wenig Aufnahmen wie möglich zu machen.