Huhu,
ich kenn das Gefühl von Unwohlsein auch und eine Tierquälerin zu sein... Ich führe Willy recht eng, pflaum sie auch mal an und sie darf wenig von der Leine. Letzteres geht halt für uns nicht, weil sie jagdlich sehr ambitioniert ist und extrem gerne in weitem Radius ihre Gegend auskundschaftet. Ich wurde auch scheel angeguckt, dass sie an der Schlepp läuft.
Ich beweg mich viel in so Punkerkreisen, in denen die Hunde viel auch so machen dürfen.
Naja, letzten Sommer war ich bei ner Punkerfreundin mit ihren Punkerhunden und die meinte, lass die doch mal los, die bleibt schon da, och Mensch, darf die nicht mäuseln etc etc. Naja, hab mich da verunsichern und Willy laufen lassen, aber im Endeffekt kenn ich meinen Hund und die halt nicht. Klar war Willy weg. Die nehmen das halt auch mal in Kauf, dass ein Tier gehetzt wird und ich will das nicht.
Mir hat das noch mal geholfen zu überprüfen was ich gerne möchte, womit ich mich wohl fühle, was gar nicht geht und womit ich Willy aber entgegen kommen kann. Ich konnte dann besser dazu zu stehen, dass sie halt immer an der Leine läuft.
Außerdem versuche ich dann noch die Stärken meines Hundes zu finden. Mit Artgenoss_innen ist die zB prima, da muss ich weniger ein Auge drauf haben. Und sie bellt nicht (das ist jetzt keine Stärke, aber ich finds angenehm).
Und mit Menschen, die mich andauernd verurteilen, dass sie an der Schlepp ist und mir andauernd ungefragt tipps geben, geh ich einfach nicht mehr spazieren.
Du kennst deinen Hund wahrscheinlich am allerbesten und du kannst dich ja fragen was du möchtest und was nicht. Und wenn du mit Methoden unsicher bist, wie du das gewünschte umsetzen kannst, hier oder bei einer_einem Trainer_in nachfragen :)