Beiträge von alsatian_00

    Und was hat ein gesteckter Rahmen und Regeln damit zu tun, das der Hund im Kadavergehorsam ist? In diesem Rahmen darf er ja tun und lassen, was er möchte?

    Wenn dieser Rahmen und die Regeln über Gehorsam etabliert sind, kann der Hund eben nicht das tun und lassen was ER möchte, sondern nur das was sein Mensch möchte das er tut oder lässt.

    Das heisst, all die Menschen, die ihren Hund tun lassen was der Hund möchte, machen es besser als die, die ihrem Hund einen Rahmen geben, da der Hund in diesem Moment im Kadavergehorsam dem Willen des Halters ausgeliefert ist?

    Für meinen Hund ist 100% Gehorsam (wie immer nach meinen Prioritäten) z.B der einzige Weg zur Freiheit, das er ohne Leine bei (nur als Beispiel) Sichtkontakt mit anderen Hunden dennoch seinen Dingen nachgehen darf und nicht zu jedem Hund hinrennen und diesen kontrollieren muss. Er befolgt diese Regel, weil er gelernt hat, das er diesbezüglich gehorchen muss. Aber dennoch kann er in diesem Rahmen seinen Beschäftigungen nachgehen, die er auch sonst gerne macht. Und so auch lernen, dass es viel besser ist, wenn man nicht ständig die Polizei spielen muss.

    Ich meine, du stimmst mir doch zu wenn ich sage, dass ein Hund lernen muss auch mal Frust auszuhalten, indem er zum Beispiel (wie wir Menschen) lernt, dass es nicht immer so geht wie er es sich vorstellt aber es stattdessen 100 tolle Alternativen gibt, seinen Weg fortzusetzen.

    Weil das völlige Unterwerfen unter den Willen eines anderen Lebewesens die Aufgabe des eigenen Willens bedeutet.

    Ich kenne keinen einzigen Hundeführer, der das mit seinem Hund tut. Und was hat ein gesteckter Rahmen und Regeln damit zu tun, das der Hund im Kadavergehorsam ist? In diesem Rahmen darf er ja tun und lassen, was er möchte? Also wie kommst du darauf, das ein Hund bei der Anforderung:"Er soll das befolgen, was ich von ihm möchte", im Kadavergehorsam steht und keinen eigenen Willen mehr hat? Es geht doch kein Hundeführer so mit seinen Hunden Gassi.

    Und wenn jemand einen Hund hat, der kein Selbstläufer ist und dieser entsprechend engere Regeln braucht, wo der HF diese auch mit dem Gehorsam einfordert, macht ihn das jetzt zu einem schlechteren Hundeführer als die, die ihren Tut-Nix ohne RR von der Leine lassen?

    Der "100% Gehorsam" ist doch dazu da, dem Hund einen Rahmen + Regeln zu geben in welchem er sich und Andere nicht auf irgendeine Art und Weise gefährdet, aber sich dennoch frei und ungesichert (keine Leine) bewegen kann?

    (Ja, hab den Link angeklickt. Aber kann mit Wikipedia nichts anfangen, das war so vor 15 Jahren mal ne Quelle oder so. Und ausserdem interessiert mich nicht die Definition, sondern, warum du Gehorsam als so negativ empfindest.)

    Das ist Kadavergehorsam und den finde ich alles, nur nicht erstrebenswert.

    Kannst du mir bitte erklären, warum Kommandos ausführen, solche negativen Assoziationen bei dir auslösen? Ich möchte das wirklich verstehen, warum ein Hund, der 100% im Gehorsam steht erreicht hat und daher aber auch im gesteckten Rahmen seine Freiheiten mit seinem Willen ausleben darf (frei laufen, frei schnuppern, nicht jagen, nicht Artgenossen anpöbeln, nicht auf die Strasse laufen usw.), so arm dran ist.


    (Nein, ich meine das nicht böse. Ich will wirklich verstehen woher diese Verknüpfung kommt.)

    Es gibt eben Momente, da hört sie sofort auf "Decke" macht dort auf brav Platz, ohne Aufforderung. Dann meint sie wieder frech werden zu können, ich will sie auf die Decke schicken aber ohne Erfolg. Wenn ich die Leine in die Hand nehme zickt sie auch manchmal rum und weiß daher nicht, ob ich sie dahin auch etwas "ziehen" darf

    Ich würd das völlig kommentarlos machen, natürlich darfst du sie da hinziehen. Aber nicht hinschubsen oder sonst was grobes. Und dann auch nicht belohnen, schliesslich ist sie einfach aufgestanden. Erst wenn sie wieder schön chillt, belohnen.

    Idealerweise erwischst du sie halt auch mal in dem Moment wo sie von allein aufstehen will und kommst ihr mit dem Abbruch (Nein) zuvor, sofern einer da ist.

    Du musst weder streng, noch hart und vor allem nicht gewaltätig sein. Sei erstmal einfach konsequent, aber bestimmt. Du weisst ja noch gar nicht wie dein Hund auf Druck (drüberbeugen zB, frontal zugehen, anfixieren) und Co reagiert.

    Und hey: Entspann dich ein bisschen. =) Du scheinst mir mega verkopft und bloss nix falsch machen.

    Dann ist da noch die Frage: Wer gibt denn diese Messlatte vor?

    Für mich kann die Messlatte niemand setzen. Jeder hat seine Anforderungen und jeder hat seine Prioritäten. Ich lasse meinen Hund bei Restaurantbesuchen, Einkaufszentrum und Co zu Hause, weil er das nicht zuverlässig kann und, weil ich ihn nicht überall dabei haben muss. Aber es sind auch nicht meine Prios. Und deswegen kann man sich höchstens Input holen, wo die anderen ihre 100% haben. Aber eine Messlatte wird für mich niemand setzen können. Die entscheide ich allein.

    (Natürlich immer so, das mein Hund niemanden gefährdet und so)

    Das widerspricht aber schon irgendwie dem, was Potato (und viele Andere) leider so im RL trifft, wenn alle Hunde dieser Kategorie so leicht erziehbar sind... ? Ich hab nur leider ein direktes Beispiel im Umfeld, das auch die andere Seite zeigt: Selbst mit Erfahrung muss z.B der DSH nicht unbedingt leichter erziehbar sein und derjenige hat DSH-Erfahrung. Und auch bei meinem Hund, wünscht ich mir, wär es wirklich immer so:

    Die wollen das machen, was du sagst und basta, Leckerli, Feierabend.

    Super!

    :no:

    Also: Der DSH ist bestimmt nicht der supermegaallerschwierigste Hund der ganzen Welt, den nur Premium-HH führen dürfen. Ich hoffe, ich komme jetzt nicht so rüber. Ich glaube, das geht irgendwie wieder zu sehr ins individuelle? :thinking_face: Denn ich kenne leider auch Beispiele mit Hundeerfahrung, wo es nicht so leicht ist. Aber vielleicht sind viele davon auch, wie ich, Anfänger in Sachen Gebrauchshund. :ka:

    Edit: Mein Hirn hat heute i.wie 'nen Durchhänger. Sorry. Allgemein Gebrauchshunde, nicht nur DSH.

    Also bei dir oder ist das so eine generelle Erwartung da wo du wohnst?

    Ist es dann nicht auch abhängig welche Rassen in diesem Rudel vertreten sind? Ich sehe hier immer wieder einen Mann, der mit 6 Malinois und 2 Schäferhunden Gassi geht. Glaub, wenn mein Hund da hinrennen würde, ich hätte auch erstmal einen Herzstillstand. Mich würde ehrlich interessieren, wie das bei dir im Ort wäre, wenn z.B dieser Mann mit dem Rudel Gassi geht?

    Keine Ahnung, hier ist es nunmal so. Wir haben hier alles mögliche, auch Malis, Kangals und sehr viele haben halt 2 Hunde aufwärts. Meine Freundin wohnt im gleichen Kiez und war mit LZ Schäfi und Herder unterwegs, was meinst du Herzstillstand? Personen, die hier Hunde haben die das nicht leisten können, fahren halt meistens weiter weg.

    Aaah, lol ich hab gar nicht daran gedacht das man ja auch die Hunde ins Auto packen und wegfahren kann xD

    Hier gehört es z.B. zwingend dazu, dass der Hund mit reinkrachenden Fremdhunden zurecht kommt.

    Also bei dir oder ist das so eine generelle Erwartung da wo du wohnst?

    Ist es dann nicht auch abhängig welche Rassen in diesem Rudel vertreten sind? Ich sehe hier immer wieder einen Mann, der mit 6 Malinois und 2 Schäferhunden Gassi geht. Glaub, wenn mein Hund da hinrennen würde, ich hätte auch erstmal einen Herzstillstand. Mich würde ehrlich interessieren, wie das bei dir im Ort wäre, wenn z.B dieser Mann mit dem Rudel Gassi geht?

    Und warum sind Gebrauchshunde im Forum eigentlich leicht zu erziehen, und im echten Leben begegne ich nur DSH, die machen was sie wollen (was meistens nichts gutes ist)?

    Der DSH ist so weit verbreitet, dass du da immer ein Negativbeispiel treffen wirst. Hier im Forum sind mehrheitlich Sporthündeler mit Gebrauchshunden unterwegs, die ihre Hunde im Sport ausbilden und führen und entsprechend wissen, was sie an der Leine haben und wie sie diese Hunde ziehen müssen, damit es in die richtige Bahnen geht. Da liegt der Unterschied. Und so "leicht zu erziehen" sind die gar nicht. Sie arbeiten gerne mit dem Menschen zusammen, aber auch das muss man ihnen erstmal beibringen. Ich hab Mühe mit diesem Missverständnis, dass der Gebrauchshund schon mal alles von Natur aus gerne für seinen Menschen macht und man sich da keine Mühe dafür geben muss. Ist so halt einfach nicht wahr.

    Wir zahlen 440CHF im Jahr und sie übernehmen bis 10.000CHF Pro Schadenfall.

    Franchise 500CHF im Jahr. Wenn das erfüllt ist und es noch weitere Rechnungen gibt, dann 10% der Rechnung, den Rest übernehmen dann sie. Kastration/Sterilisation, Zahnsanierung, Entwurmung, Impfung und von TA verschriebene Futterergänzungsmittel sind auch mit inbegriffen und werden übernommen.

    Muss ich mir demfall nochmals ansehen. Ich zahle bei der Helvetica über 550 Franken im Jahr bei einer Summe von 5000