Beiträge von alsatian_00

    Klar, ich werfe dem Hund mittlerweile auch nicht mehr Dauerleckerlies hin. Auch Loben ist für mich persönlich eine Form von "Belohnung". Meine Aufmerksamkeit ist für den Hund eine Form von 'Belohnung'. Es ist halt für den Anfang vielleicht hilfreicher den Hund zu belohnen, wenn er auf seiner Decke bleibt und es auch mal schafft dem Drang nachzugeben, ihr überall nachzulaufen. Auch, wenn sie den HH nicht mehr sieht.

    Es führen ja eh viele Wege nach Rom. Das muss ja nicht für immer so bleiben. Ich finde es gut, dass sie jetzt eine klare Schiene fährt - aber trotzdem soll man nicht vergessen den Hund auch mal zu Belohnen/zu loben.

    Da wäre ich mir jetzt nicht sicher, ob das nicht wieder die nächsten Erwartungen weckt.

    Der Hund soll chillen, wenn Frauchen durch die Wohnung geht und nicht drauf geiern, ob vielleicht ein Keks abfällt.

    Bin ich mir auch nicht so sicher, ich habs jedenfalls so hinbekommen und mein Hund bleibt auch gechillt auf der Decke bzw. auf seinem Bett liegen - ohne Erwartungshaltung. Und so einen kleinen Polizisten habe ich auch. Für mich spielt es mehr eine Rolle zu belohnen, dass ich mich frei bewegen kann und er bleibt liegen + es toll auf seinem Platz ist, weil irgendwann mal was schönes kommt.

    Frage: Muss ich dafür die Kommandos Platz und Bleib erarbeiten und diesen einfordern, nachdem ich sie platziert habe und bevor ich weggehe?

    Das Bett meines Hundes habe ich so aufgebaut:

    Sein Futter genommen, es aufs Bett geschmissen. Sobald Hund drauf ging, das gewünschte Kommandowort gesagt. Solange Hund auf dem Bett war, habe ich ihm Leckerchen hingeschmissen. Ob Sitz, Platz, Stehen - egal. Wenn er ohne 'Erlaubnis' runtergeht, wird er mit einem "Nein, Bett", wieder zurückgeschickt. Notfalls auch durch meinen Körper.

    Vergiss nicht, sie zu belohnen, wenn sie auf ihrem Bett bleibt und du dich "frei" bewegst. Ich werfe meinem zum Beispiel immer wieder etwas Leckeres auf sein Bett, während er dort liegt.

    Ich stelle mir vor, sie dann ca. 3 Mal am Tag einzuladen, zu mir zu kommen um zu knuddeln, und sie dann wieder auf den Platz zu schicken. In der Ecke will ich sie nicht knuddeln, das ist ihr Ruhe- und Rückzugsort.

    Lad sie ein, wenn sie keinen Bock hat und stattdessen was anderes tun will, Pech gehabt Dixie.

    Ist das ok? Und wäre es ok, wenn sie sich plötzlich neben das Bettchen legt, wenn ihr zu warm wird, oder ist das bereits zu viel?

    Für mich wär das kein Problem.

    Abends nehme ich sie mit ins Schlafzimmer. Sie wird einmal eingeladen, mit ins Bett zu kommen (Madame macht da gerne etwas ein Spiel daraus, ob sie jetzt aufs Bett will oder erst in 30 Sekunden

    Sofort damit aufhören. Einmal einladen, wenn Hund nicht will, fertig. Hat sie wieder Pech gehabt.

    Zudem hat sie die nervtötende Angewohnheit, aus der Türe zu gehen, sich nach 2 Metern in die Leine zu werfen und mal prophylaktisch zu knurren und kläffen, könnte ja ein männlicher Nachbar oder gar eine Katze vom Parkplatz her kommen.

    Sie vor der Tür hinsetzen lassen. Du gehst als Erste raus.

    Das mag altbacken klingen, ist aber für solche Hunde besser. Dann kannst du nämlich die Lage draussen checken und nicht sie. Los geht's erst, wenn sie dich aufmerksam anschaut. Also frägt:"Können wir?".

    Ich finde es gut, dass du dir diese wenigen Regeln gesetzt hast.

    Zieh sie aber auch konsequent durch!

    Thor

    Ich versteh dein Mitteilungsbedürfnis, aber das hier ist meiner Meinung nach, wirklich der falsche Thread. Ich glaube es wäre besser, wenn du das einfach sein lässt. Muss nicht mal wegen dir sein, aber einfach wegen dem Respekt vor der TE nicht in so einem sensiblen Thema so eine Diskussion anzuschlagen. Es kann auch andere treffen, die hier mitlesen, die gerade ein Tier verloren haben.

    Es ist halt ein Gedankenanstoß, anschiss mag klappen, meist sicher auch gut und direkt, aber man muss halt wissen ob man so mit seinem Hund umgehen will.

    Wie gesagt, es soll ja kein Straf- oder Anschissbasiertes Zusammenleben sein.

    Darauf würde ich die Beziehung zum Hund auch nicht aufbauen wollen. Ich würde dem Hund immer die Möglichkeit geben, es zuerst selbst richtig zu machen.

    Anschiss heisst auch nicht, dass man den Hund ständig wütend anbrüllen muss. Den Hund mit dem Körper abblocken oder streng und scharf auch mal nachdrücklich zu verlangen, dass er jetzt auf dem Platz bleiben soll, das kann auch eine Form von Anschiss sein.

    Für mich hat dieser Hund keine klaren Regeln und keine Struktur und braucht ganz deutliches Feedback.