Ich weiss nicht ob ich die Einzige bin, die das Gefühl hat, dass hier alle denken der Hund wird misshandelt? Ich lese zumindest nirgendwo heraus, dass der Hund tierschutzwidrig misshandelt wird. Er wird für sein schlechtes Verhalten korrigiert und für sein Gutes, wahrscheinlich noch etwas zu wenig, gelobt. Es ist halt schwierig so was richtig zu erklären, wahrscheinlich wird der Hund auch gar nicht erwürgend rumgeruckt wie das hier verstanden/interpretiert wird. Kann ich mir irgendwie bei dem TE nicht vorstellen, denn ihre Texte lesen sich alle sehr liebevoll und aufmerksam gegenüber dem Hund und ich traue denen anhand der Texten nicht zu, dass sie den Hund an der Kette erwürgen und im Zeug herumschleifen.
Ich frag mich ja einfach was euch lieber ist, ein Dobermann ausser Kontrolle oder einer, der halt von klein auf lernt was ok ist und was nicht. Klar kann man jetzt sagen, dass das auch mit ausschliesslich positiver Erziehung klappt. Das will ich ja nicht leugnen. Und noch weniger will ich hier klugscheissen. Aber ich frag mich halt, ob man bei einem Gebrauchshundi 4 Jahre lang üben will das er Hunde und Menschen nicht schreddern darf oder ihm einfach mal sagt: Junge, nein so nicht. Mach stattdessen lieber das, das ist gut! Ich meine, es tauchen so oft Threads von Leuten mit Problemen solcher Hunden auf und das Erste was man kritisiert ist:"Du hast dir einen Gebrauchshund als Anfänger geholt und hast in jetzt nicht im Griff?"
Ich hab selber keinen Dobermann, mein Hund ist auch nicht der Triebstärkste und der "Ich schredder euch alle" - krasse Hund, ich bin auch kein Hunde-Guru, mir fehlt es auch an Fachwissen was ich bei jeder Gelegenheit aufsauge wie ein Schwamm. Aber bis wir die gemeinsame Kommunikation gefunden haben, die wirklich funktioniert, ist echt ne lange Zeit vergangen und ich hab auch einige Trainer besucht, weil ich damals so Anti-Korrektur war und mich selbst im Verein geweigert habe und mich dann auch gefragt habe, warum mein Hund nicht kapiert das ich A nicht will und stattdessen B von ihm verlange. Hier im DF muss man immer vorsichtig sein wie man etwas formuliert, weil man sonst von der Community verrissen wird wie ein Blatt im Wind, da es für 90% dieser Community nur DIE eine Erziehungsmethode gibt. (Und nein, ich bin definitiv kein Scht-Scht-Scht-Millan-Fan oder so).
Ausserdem verstehe ich nicht, wieso hier so viele auf die Erziehungsmethode losgehen. Darum gehts doch im Ausgangspost gar nicht. Und irgendwie denke ich nicht, dass der Hund so "misshandelt" wird, wie hier viele denken? Der Ausgangspost war doch die Frage wieso der Hund so krass überdreht, da liest einer mal irgendwo "Leinenruck" und alle stürzen sich darauf, was dann der Rest der 10 Seiten Thread ausmacht.
Man darf mich gerne belehren und korrigieren, wie gesagt ich bin auch nicht die Hundeguru-Frau mit so viel Fachwissen wie z.B Helfstyna oder Murmelchen oder all die anderen erfahrenen Hundesportler hier.
Sorry aber bei der Erziehungsfrage von Gebrauchshunden haben Alle immer plötzlich so ein riesengrosses Fachwissen und Worte übrig - das hat mich auch schon als Anfänger hier im DF damals massiv verunsichert und ich halte mich deswegen auch immer mit eigenen Fragen zurück. Es gibt glaub ich schon einen guten Grund, warum man sich explizit bei solchen Hunden auch Trainer sucht, die entsprechend Erfahrung mit diesen haben...