Beiträge von Shandria

    Ach, den Thread sehe ich irgendwie jetzt erst.

    Duke geht auch ab und zu mit ins Büro. Er kann ja nicht so gut lange allein bleiben, und wenn meine Mutter mal länger weg muss, dann geht er mit mir ins Büro. Im Moment ist das fast jeden Freitag, weil sie da morgens schwimmen geht und danach noch mit Freundinnen klönt, da wäre er dann zu lange allein. Könnte er vielleicht aushalten, aber wir wollen ihm das gar nicht antun, er hat ja so Verlassensängste.

    In mit ins Büro nehmen ist zum Glück gar kein Problem, einer meiner Chefs hat auch einen Hund und ist auch ganz vernarrt in Duke. Und meine Kollegen lieben ihn auch alle. Dazu hab ich ein Einzelbüro, so das er niemanden stört. Duke ist aber hier total pflegeleicht, als hätte er nie was anderes gemacht, bin immer wieder überrascht.

    Da ihm im Auto schonmal schlecht wird, bekommt er erst im Büro sein Frühstück und danach pennt er brav auf seinem Kissen neben meinem Schreibitsch. Mittags gehen wir eine schöne Runde Gassi (ich hab eine Stunde Mittagspause, also genug Zeit), er bekommt wieder Fresschen und dann müssen wir noch bis 17 Uhr weiterarbeiten :D .

    Meist liegt er in der Ecke auf seinem Kissen, ab und zu legt er sich aber auch in den Eingang zu meinem Büro und beobachtet die Kollegen, die so über den Flur laufen. Direkt um die Ecke von meinem Büro steht der Kopierer und er hat da genug zu beobachten :lol: . Und holt sich dabei dann natürlich Streicheleinheiten der Kollegen ab.

    Duke wiegt knapp unter 20 kg.

    Ins Auto heben am Rückengriff von seinem Sicherheitsgeschirr (Ruffwear Flagline) geht ganz gut. Es sei denn er macht wieder Modell "nasser Sack"... sprich hinlegen und sich auf den Rücken drehen. Aus der Position 20 kg hochheben ist dann nicht so angenehm. Zumal ich ihn dann erstmal wieder umdrehen muss, das ich an den Griff vom Geschirr komme. Im Moment weigert er sich leider selbst ins Auto zu springen, warum weiß ich nicht. Auf die Rückbank springt er, aber nicht mehr in den Kofferraum, obwohl es eigentlich ein leichtes für ihn ist. Es ist nix vorgefallen, ich weiß nicht warum er sich da im Moment so ziert.

    Unsere vorigen Hunde (2 Golden Retriever, 1 Irish Setter) hatten alle 30 kg und mehr, alleine heben hätte ich das nicht geschafft. Zum Schluss hat meine Mutter unsere Holly mit 32 kg ins Auto gehoben (weil mein Vater aus gesundheitlichen Gründen nicht helfen konnte), ich frag mich immer wie sie das gestemmt hat. Ich könnte das nicht. (hab aber auch einen vorgeschädigten Rücken)

    Sollte ich nach Duke nochmal einen Hund besitzen, wird der defintiv auch nicht mehr als 20 kg wiegen, besser bisschen weniger.

    Anderes Thema: Ich denke gerade darüber nach, wie viele Leute sich als unersetzlich für den Hund wahrnehmen, so in dem Sinne: nur ich allein weiß wie es geht und Niemand außer mir kann mit dem Hund richtig umgehen, nicht mal ein Familienangehöriger .. Ich kann gar nicht glauben, dass es tatsächlich so viele Hunde gibt, die in den Händen anderer Menschen total unglücklich, verstört oder unerzogen wären? :thinking_face:

    Hm, da gibt es sicher schon einige.

    Ich würde mich (oder meine Mutter) nicht als unersetzlich zählen, Duke wäre woanders sicher auch glücklich geworden. Aber er ist ein Hund der seine festen Bezugspersonenen braucht. Er hat schlimme Verlustängste. Er kommt ja aus dem Tierschutz, das ist sicher ein Grund dafür. Jetzt woanders hingegeben zu werden, wäre für ihn sicherlich äußerst schwierig. Daher würde für uns ein "Verleihen" nicht in Frage kommen. Das sonst niemand mit ihm klargekommen wäre glaub ich allerdings nicht.

    Duke - nein.

    Der ist ein Sensibelchen, das total auf seine beiden Mamis (meine Mutter und mich) fixiert ist. Allein bleiben immer noch ein Thema, wird aber besser.

    Als meine Mutter und ich gemeinsam gegen Corona geimpft wurden (und ne Weile dafür fahren mussten), hat ein guter Freund von mir auf ihn aufgepasst. Beim ersten Impftermin war er noch völlig aufgeregt, weil wir beide weg waren, beim zweiten hat er mit dem Babysitter auf der Couch gekuschelt. Den dritten Termin hatten meine Mutter und ich auch wieder gemeinsam, auch das lief problemlos. Aber der Freund ist für ihn eben auch mittlerweile eine Vertrauensperson, die er regelmäßig sieht.

    Unsere Golden Hündin Holly hätte man durchaus mal "verleihen" können. Die war total tiefenentspannt und konnte auch mal gut bei "Fremden" bleiben, wenn Not am Mann war. Aber eben alles unter der Vorgabe das die Leute sich auskennen. Sie musste auch mal notfallmäßig bei Bekannten bleiben (die auch einen Hund hatten), das war für sie gar kein Thema. Duke würde sich heiß laufen und ausflippen.....

    Er ist ein ganz lieber menschenfreundlicher Kerl, aber er ist halt auch eine extreme Klette. Den könnte ich nicht verleihen ohne ihm einen Schock zu versetzen und die bisherigen Fortschritte völlig zu zerstören. Nein, never!

    Gemeinsam Gassi gehen, Bekannte/Freunde besuchen, alles kein Thema. Er mag Menschen (Frauen mehr als Männer, da ist er manchmal bisschen schüchtern), und Kinder findet er auch total gut. Die Kinder auf der Straße bei meiner Mutter sind alle ganz verrückt nach ihm und er freut sich immer über ihre Streicheleinheiten. Aber er braucht die Sicherheit, das meine Mutter oder ich dabei sind.

    Dann bist du geschickter als ich. Ich würde mich damit schon im nächsten Graben sehen. :lol:

    Ich habe auch gerade Kopfkino :hust: Der Tretroller wäre als Alternative zum Fahrrad echt eine Überlegung wert.

    Ich möchte das demnächst mal ausprobieren, Duke soll einfach nebenher traben, er soll mich gar nicht ziehen. Mit der Leine bin ich noch nicht sicher wie ich es mache, ich denke ein Bauchgurt wäre nicht schlecht. An den Griff/Lenker würde ich die Leine niemals machen, da lenkt der Hund nachher mit :dizzy_face: (wohin auch immer) :rolling_on_the_floor_laughing: Fahrrad traue ich mich bei ihm nicht, auf nem Sooter ist man schneller abgestiegen.

    **Sorry für OT**

    Ich finde es auch sehr gut, dass die TE ihre beiden Hunde untersuchen lassen will.