Beiträge von Wollteufel

    Hmmm, ihr bezeichnet Auto-Gassi jetzt als mal rausfahren und dann spazieren gehen.

    Das mache ich manchmal auch, wenn ich mal wieder was anderes sehen will als die altbekannten Gassistrecken.

    Aber ich kenn den Begriff Auto-Gassi noch anders. Ich kenne tatsächlich Leute, die mit dem Auto die Gassistrecken fahren und den Hund hinterher rennen lassen. DAS hab ich im ersten Moment gedacht, als ich diesen Titel gelesen habe.

    Der eine Auto-Gassimann hat bei schönem Wetter noch ein Quad, auf dem er mit seinem Hund durch die Gegend heizt. Da sein Hund aber eher zu der unfreundlichen Sorte gehört, ist er mir im Auto bei Begegnungen lieber, da kann er schnell die Tür aufmachen und den Hund reinhopsen lassen. Wenn er auf dem Quad ankommt, muss ich mich jedesmal in die Büsche schlagen, um ihn ungeschoren zu passieren.

    So einen haben wir hier auch ab und zu rumfahren. Ist wohl ein älterer Landwirt, der lässt seinen Hund laufen und fährt hinterher. Joa, erlaubt ist das nicht, aber hier kann man Kilometerweit gucken und wenn er jemanden kommen sieht, hält er ein paar hundert Meter vorher an und lässt den Hund ist Auto steigen. Soll mich also nicht stören.

    Wir fahren regelmäßig raus, im Winter so zweimal die Woche, im Sommer eher so 5 bis 6 mal die Woche. Wir wohnen am Rand vom Dorf, Felder wohin das Auge blickt. Hier gibt es eine große Hundedichte, die man aber überhaupt nicht so merkt. Alle Hundehalter nehmen ihre Hunde an die Leine, bei Begegnungen. Bei gutem Wetter sind mehr Spaziergänger und Radfahrer unterwegs, aber auch das geht, vor allem im Winter. Dann fahren wir raus, um mal was anderes zu sehen, hauptsächlich in den Wald ca. 10-15 min. Ich möchte ja auch mal was anderes sehen und geh lieber in den Wald z.B.

    Im Frühjahr bis Sommer geht ich ungern durch die Felder, weil dort gefühlt täglich irgendwo gespritzt wird, die fahren fast als an unserem Haus vorbei wenn sie zu den Feldern raus fahren, deswegen bekomm ich das so mit. Ich finde es extrem unangenehm an einem Feld vorbei zu gehen auf dem Pestizide gespritzt werden und auch möchte da auch nicht vorbei gehen, nachdem gespritzt wurde, denn mein Hund frisst am Rand auch Gras oder leckt Pipi. Muss nicht sein.

    Da fahren wir dann fast täglich raus in den Wald, manchmal auch in die Stadt. Auch bei Hitze bin ich lieber im Wald oder am Wasser, weil kühler. Im Wald Treff ich übrigens fast nie jemanden, zu Corona war's ein bisschen voller, aber eher Menschen ohne Hund.

    Was das mit Lifestyle zu tun hat, ist mir allerdings ein Rätsel. Spaziergänger ohne Hund fahren ja auch in den Wald, ist das dann auch Lifestyle? Oder Familien mit Kindern. Dürfen die auch nur von der Haustür los? Davon abgesehen, dass ich mir ungern vorschreiben lasse, was ich wo zu tun hab, meine Ökobilanz ist um Welten besser, als die von vielen anderen Menschen, da fahr ich dann eben ein paar Kilometer mehr mit meinem Diesel am Tag, ist dann so. Früher bin ich übrigens aus der Stadt jeden Tag aufs Land 80 Kilometer gependelt. Jetzt noch 8 Kilometer. Zu Eltern die ihre Kinder je dreimal die Woche zum Sport, Freunden, Musikunterricht etc. fahren wird ja auch nicht gesagt, dass sei Lifestyle. Ist für mich kein Unterschied. Mein Hobby ist mein Hund und mein Pferd, auch dahin muss ich fahren, das haben die meisten ja auch nicht im Garten. Manche fahren viele Kilometer zum Fitnessstudio oder zu anderen Aktivitäten. Jeder hat ein anderes Leben und viele haben Gründe für das was sie tun, ob das jetzt die Hundedichte, körperliche Gebrechen, oder andere Gründe sind. Wer bin ich denn, zu verurteilen wo jemand spazieren geht?

    Hier ging es explizit um eine 13 Jährige, der jeder im Verein nen Border Collie empfohlen hat. Das finde ich sagen wir mal optimistisch.

    Das wissen wir nicht. Das hat das Mädel ihrer Mutter erzählt. Die wird kaum sagen "Der und der raten mir zu einem BC, weil ich so ein irres Naturtalent bin, aber 10 andere halten das für keine gute Idee. Deshalb kauf mir bitte einen BC!".

    Nein, auch die Mutter hat mit dem Trainer gesprochen. Da galt das Gleiche.

    Vorallem geht es im Bezug zum Thread auch um den Vergleich rosarote Vereins- / Rassebilder (wo alle nur positives berichten, aber ihre Hunde nicht ab geben) vs 2'5 Tage Alltag mit Hund. Und das Mädel hilft dort seit mind nem Jahr mit u.es steht eine engagierte Mutter dahinter, auch mit o

    Ist das so, dass Vereine rosarote Rassebilder unter die Leute bringen? Das gibt es bestimmt, aber tendenziell habe ich eher den Eindruck, dass Rasseinteressierte eher mit potentiellen Problemen bombardiert werden, um spätere Enttäuschungen zu verhüten. Vereine verkaufen keine Hunde, haben aber viel mit geplatzten Träumen zu kämpfen.

    Hier ging es explizit um eine 13 Jährige, der jeder im Verein nen Border Collie empfohlen hat. Das finde ich sagen wir mal optimistisch.

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    Klar ist ein Hund zu haben anders als ohne. Ich seh trotzdem den Sinn dieses Experiments nicht. Wenn ich eine Wochenende z.B. einen Hund ausleihe, der am Besten noch total lieb und umgänglich ist, dann finde ich das wahrscheinlich in erster Linie spannend und toll und genieße in erster Linie den Umgang mit dem Hund. Die "negativen" Seiten die du nennst fallen doch erst so richtig ins Gewicht, wenn man das alles auf Iange Sicht hat. Das kann man halt nicht so richtig üben vorher, die Verantwortung immer für einen Hund da zu sein, egal ob er krank ist, unerwünschte Verhaltensweisen zeigt oder wenn es einem selber nicht gut geht. Das zeigt aber so ein Wochenende z.B. nicht.

    Da es ja in der Ausgangsfrage um Rasseeigenschaften geht finde ich es nochmal sinnloser, denn viele Hunde zeigen ihre Rasseeigenschaften oder ihren wahren Charakter ja gar nicht in der Fremdbetreuung. Wenn man meinen Hund ausleihen würde, käme wahrscheinlich die Frage aus welchem rumänischen Shelter ich den Angsthund habe, weil er teilweise nicht mal Leckerli von Fremden nimmt, geschweige denn sich anfassen zu lassen, sondern eher zurückweicht, wenn man nach ihm greift. :hust:

    Und wahrscheinlich wär man auch positiv überrascht, dass der Spitz gar nicht ständig bellt, das macht er nämlich nicht bei anderen Leuten oder in fremden Gärten.

    Wenn ich Leute so gut kenne, dass sie meinen Hund ausleihen dürften, dann kann ich sie doch auch übers Wochenende einladen, wenn sie einen Spitz kennen lernen wollen. Dann würden sie einen realistischen Eindruck bekommen vom Wachverhalten und sehen wie er im Umgang mit Herrchen und Frauchen ist, wie er bei Besuch drauf ist etc.

    MUSS der Hund das zwingend abkönnen? Meine Hunde reagieren auch auf rennende kleine Kinder. Is mir aber recht egal, dann meide ich die Situation eben

    Das würde ich eigentlich auch unterstreichen, mein Hund hat echt Stress mit kleinen Kindern, ich übe da auch nix sondern vermeide nur. Allerdings hab ich auch keine eigenen Kinder so wie die TE. Das ist dann doch noch ein Unterschied, zumal die eigenen Kinder ja auch Besuch mitbringen. Deswegen ist einen Trainer draufschlagen lassen sicher eine gute Idee! :bindafür: