Beiträge von Lolalotta

    Ich habe Bock auf diesen Kurs, es macht mir Spaß, der Trainer ist nett und gut, aber ich bin frustriert. Und nein, ich wäre halt einfach nicht so frustriert, wenn es in einem Grundgehorsamskurs so wäre, denn da geht es um Grundgehorsam und Alltagserziehung. Nun funktioniert der Hund einfach gut, es geht eigentlich nur um Spaß und Stellschrauben und ich frage mich halt, hab ich da jetzt plötzlich eine riesige Baustelle noch oder muss ich als Besitzer eines intakten Rüden eben einfach damit Leben, dass manche Trainingsstunden dann eben einfach so sind und dann muss ich mir die Frage stellen, will ich daran arbeiten, meide ich sowas oder sitze ich es halt aus?

    Ich glaube das Dilemma ist einfach, dass der Kurs wie er jetzt aufgebaut ist nicht für dich passt. Ich war mit Ove irgendwann in einem Verein und habe Obedience gemacht. Viel mehr Freiheiten, viel sinnvoller (kurze Trainingseinheiten!), dadurch viel mehr kleine Erfolge und irgendwann auch einen Hund, der im Arbeitsmodus läufige Hündinnen komplett ausblendet.

    Ich ahne, dass du das aber in dem Kurssystem nicht finden wirst. Denn zwei oder mehr Stunden Training am Stück halte ich auch ohne Läufigkeit für nicht zielführend.

    Blöde Sache irgendwie, wenn das Angebot nun einmal so ist wie es ist. Kann dich verstehen.

    Der Trainer hat bzgl. Timurs Verhalten nix zu meckern und findet daran nichts Ungewöhnliches bzw. sagt, dass er sich mega anstrengt und benimmt. Er braucht ja selbst im Freilauf mit der Hündin keine Leine.
    Der große Vorteil ist natürlich, steigerungsfähig ist die Ablenkung nun wohl nicht mehr, kann nur noch einfacher werden ... :D

    Aber dann verstehe ich das Dilemma nicht so ganz glaube ich. Also wenn es in dem Kurs um Gehorsam geht und du das erfüllst, dann nimmst du ja alles mit, was der Kurs dir bieten kann?

    Als Gegenbeispiel, ich ahne, dass ich bei so einem Kurs mit meinem Hund wahrscheinlich 10 Minuten mitmachen könnte, bevor ihm die Hormone aus den Schlappohren quillen und ich uns beiden zuliebe nach Hause gehe. Wenn dann der Kurs auf mehrere Stunden ausgelegt ist und ich jede Woche nur 5% Anwesenheit habe, ja da wäre ich irgendwie mit dem System insgesamt nicht so glücklich. Auch wenn daran nicht die läufigen Hündinnen „schuld“ sind.

    Ich finde es absolut wichtig, dass der Rüde den Umgang damit lernt. Für mich persönlich und meinen Hund wäre aber wohl die Gehorsamshundestunde in großer Gruppe ein denkbar schlechter Ort dafür. Das gäbe nur Frust auf allen Seiten. Dann lieber Fokus auf Ignorieren bei gemeinsamen Leinenspaziergang.

    aber wenn nun mein Hund der eine ist, der das Mittel nicht verträgt und eine schlimme NW hat, nutzt mir das nix, ob das nun sehr vielen oder nur wenigen auch so geht, oder wieviele es besser vertragen.

    Dein Hund könnte halt auch der eine sein, der wegen einer Zeckenkrankheit eingeschläfert wird. Das soll überhaupt nicht aufmüpfig klingen diese Aussage. Sie folgt halt derselben Logik.

    Für mich ist nach Abwägen klar, dass ich die Gefahr von Zeckenkrankheiten als viel höher einschätze. Ich muss da auch niemanden überzeugen.

    Und ja, ich finde es auch naiv, zu denken, da wird schon alles passen, wenn ich in einem Shop Medikamente einfach so bestellen kann, für die ich aber eigentlich ein Rezept benötigen würde.

    Aber das ist doch u.a. ein Punkt, bei der Wurmkur kommen viele ja gar nicht darauf, dass sie verschreibungspflichtig ist, eben weil man sie in einer seriösen Onlineapotheke mit Tierarztteam im Hintergrund kaufen kann.

    Klar, kann man sich immer noch proaktiver informieren. Aber ich denke für viele ist fälschlicherweise die Wurmkur halt auch nochmal was anderes als Schmerzmittel oder andere Medikamente, bei denen man automatisch von einer Verschreibungspflicht ausgeht.

    Dass es nicht legal ist und "Dummheit" vor Strafe nicht schützt, dass ist ja parallel auch klar.

    Mir persönlich ist es ja generell ein Rätsel, warum man in Onlineshops ohne entsprechender offizieller Zertifizierung Medikamente kauft. Man hat null Kontrolle darüber, was einem da überhaupt verkauft wird. Wenn schon online, dann doch über eine registrierte, zertifizierte und offizielle Apotheke und nicht über irgendwelche Shops, die noch dazu die Sachen illegal verkaufen.

    Glaubst du der Durschnittshundehalter schöpft Verdacht bei um beim Beispiel zu bleiben: medpets mit der Internetadresse .de, die sich Online Tierapotheke nennt und die ihr Tierärzteteam auf der Website vorstellt?

    Ich bestelle für mich auch bei shop Apotheke oder medpex für mich. Bin ich tief in deren Kleingedrucktes eingestiegen, habe deren Impressum, AGB, etc. genau gelesen, um herauszufinden, ob es sich da auch wirklich um einen zertifizierten Shop handelt? Nein. Macht mich das nun besonders naiv?

    Ganz ehrlich, medpets.de gibt es bestimmt seit knapp 20 Jahren. Das ist nicht irgendein winkeliger Online-Shop.

    Davon abgesehen, dass es für mein Empfinden nicht gerade für die Seriösität eines Shops spricht, wenn der illegal Medikamente ins Ausland verkauft, wird es durch den Umstand, dass das schon seit 20 Jahren passiert, nicht legaler.

    Ich denke es ist damit gemeint, dass einem bei einem Shop wie medpets nun überhaupt nicht auffällt, dass es illegal sein könnte dort einige Produkte zu bestellen. Wenn man sich darüber nicht separat proaktiv woanders informiert. Mir war das am Anfang der Hundehaltung überhaupt nicht klar, dass man Wurmkur etc. nicht online kaufen darf. Ist doch praktisch, bei zB medpets direkt zum Hundefutter das Wurmmittel mitzunehmen.

    Ist Scalibor auch verschreibungspflichtig?