Das Problem am Durchsetzen is halt - es funktioniert nur solange, bis man an einen Hund gerät bei dem es maximal den gegenteiligen Effekt hat.
Bei den allermeisten klappt eine Mischung aus Geduld, Konsequenz und Lob ganz gut, bei manchen Hunden ist irgendwann Schicht im Schacht und es klappt garnix ( eher die absolute Ausnahme Gott sei Dank).
Was ich damit meine, sind zB solche Hunde wie Susi. Früher war - mit viel Arbeit - Bürsten noch drin. Zwar mit Protest, und nicht überall gings gleich gut ( Kopf zB war kein Problem, nach hinten würde es schwieriger), aber es ging, irgendwie.
Und mit der Zeit ging immer weniger, mittlerweile eigentlich so gut wie garnix mehr.
Allerdings spielen bei ihr auch gesundheitliche Faktoren mit rein - Herz, Cushing, Demenz, Arthrose, die ehemaligen Kreuzbandrisse,... Da ist es verständlich, wenn es mit der Fellpflege nicht so funktioniert wie man es gern hätte.
Oder bspw ein Welsh Terrier. Hasst Bürste, Föhn und Wasserstrahl wie die Pest, regt sich auf und schnappt rein. Das bekommt man nicht raus. Das Einzige was in diesem Fall funktioniert hat, ist zum einen das Prozedere möglichst kurz halten, zum Anderen bei Bedarf "überlisten". Oder eben Alternativen schaffen, soweit möglich.
Auch beim Pudel der auf schreit und die Pfote weg zieht, weil der vorige Groomer ihm regelmäßig in die Pfoten geschnitten hat, braucht man mit nem Anschiss nicht kommen.
Aber trotzdem, muss er da einfach durch. Cool bleiben und konsequent einfach machen, loben wenn der Hund mit spielt. Ging mit der Zeit immer besser.
Allerdings - angemerkt - schreibe ich das nur der Vollständigkeit halber.
Ich bin mir sicher dass die Aussage von corrier dass jeder Hunde Typ bei Bedarf auch mal nen Anschiss oder ein Nein bekommt ( ich störe mich daran bspw ebenfalls nicht, ich finde ein Hund darf auch ruhig mal lernen dass er sich auch mal zusammen reißen kann, oder dass der Mensch es uncool findet wenn bspw unnötig rum gehampelt wird oder sich das Tier bspw im Kickboxen versucht oä), mit ein bezieht dass es individuell auch Abstriche gibt ( zB wenn das Verhalten nicht aus Bockigkeit sondern Angst oder Krankheit resultiert).