Beiträge von Terri-Lis-07

    Weil ich das irgendwie n seltsames Phänomen finde :

    Ich habs ja mit Lilo so, dass sie wenn ich mit mindestens einem weiteren Hund unterwegs bin, sie sich von sich aus viel mehr am Riemen reißt als wenn ich mit ihr einzeln gehe. Wenn ich den anderen korrigiere fühlt sie sich immer mit angesprochen und reagiert da deutlich sensibler drauf, als wenn ich allein unterwegs bin und das ihr gilt. Ich verstehe das nicht so recht.

    Ich hatte es bspw vorhin, da war ich mit ihr und dem Dalmi draußen, da hatte er mal die glorreiche Idee zu pöbeln, Lilo hingegen war bemüht sich in Luft aufzulösen. Eigentlich hätt ich damit gerechnet dass die vielleicht mit macht, aber nö ( was ja gut ist ), aber irgendwie hat sie den Fehler des anderen Hundes auf sich projiziert, ich versteh das immer nicht, ich meine ja nicht sie und ich hab das auch ganz ausdrücklich an den Rüden gerichtet :see_no_evil_monkey:


    Kennt ihr sowas auch ?

    Das erste Mal aufgefallen ist mir das als der Zwerg noch ein Welpe war. Ich war kurz aus dem Raum, kam wieder ins Wohnzimmer, und Lilo kam ganz betröppelt zu mir weil der Zwerg auf ihr Schafplüsch geschissen hatte. Vermutlich weil sie glaubte, ich könnte denken, sie wäre das gewesen. Vielleicht war es auch ein ,,Der hat mein Schafplüsch eingesaut! 😣", aber keine Ahnung.

    Ich fühl mich da manchmal bissl blöd mit, dass sie solche Dinge so persönlich nimmt. Viel persönlicher, als wenn sie direkt gemeint ist. Das macht halt irgendwie keinen Sinn.

    Lilo is hier glaub der Hund der am ehesten noch mäkelt, das kommt inzwischen aber kaum noch vor. Als sie Welpe war lags daran dass sie ihr Futter nicht vertragen hat, als sie jung war weil sie bestimmte Sorten nicht mochte, danach wenn sie etwas zu lang bekommen hat und sie gern mehr Abwechslung gehabt hätte. Ansonsten mäkelt die inzwischen garnicht mehr, aber würd ich ihr bspw gebackenes Trockenfutter geben würde sie das nach kurzer Zeit nicht mehr anrühren ( mag sie nicht).

    Susi hat ne Zeit lang gemäkelt wenn es Fisch gab, sie mochte keinen Fisch. Nach der Kastration hat sich das gelegt und sie hat alles mögliche rein gefuttert, bzw wurde richtig verfressen ( hatte teils auch gesundheitliche Gründe ). Wenn sie sonst mal Zeiten hatte als sie das Futter garnicht angerührt hat, dann weil da richtig was im Argen war ( Darmverschluss bspw ).

    Der Zwerg mäkelt garnicht, der ist die reinste Verfressenheit in Person, quasi ne lebende Mülltonne wenn man ihn lassen würde. Einmal hat er bestimmte Kekse nicht angerührt ( waren mit Putenleber ), aber sowas is schon echt DIE Ausnahme. Würde der auch nur einmal etwas weniger begeistert futtern würden wir mit dem wohl in den Notdienst, weil sowas wär bei dem schon sehr sehr ungewöhnlich.

    Der Dalmi mäkelt auch nur wenn irgendwas ist.


    Von daher hab ich auch die Erfahrung gemacht dass das sehr sehr oft nen gesundheitlichen Aspekt hat.

    Wir finden es durchaus beachtlich dass er bisher nie gecheckt hat dass er da theoretisch einfach drüber hüpfen könnte

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    ( gut, man hat mal versucht den Griff kaputt zu kauen, das Experiment hat er wohl für gescheitert erklärt und man fügt sich dessen dass er aus seiner Ecke wohl doch nicht ausbrechen kann)


    Highlight des Tages übrigens: Er hat Lilo auf den Kopf gestrullert :roll:

    Ich würd auch sagen dass das an verschiedenen Dingen liegt:

    Genetik

    Dem Hund selbst

    Und ein Stück weit Prägung


    Ich würd sagen bei vielen Rassen bei denen es LZ und SL gibt kommts hauptsächlich drauf an was man genau vor hat und wie so die Ambitionen sind. Wenn züchterisch auf bestimmte Sportarten oder überhaupt ein bestimmtes Niveau Wert gelegt wird, bringen die Hunde die da in der Zucht landen eben andere Eigenschaften mit als bei Zuchten wo das nicht wichtig ist. Trotzdem kann man auch aus ner Showlinie nen Hund bekommen mit dem man im Sport echt happy wird, weil bspw die Rasse prinzipiell erstmal Eigenschaften mit bringt die dafür gut brauchbar sind, vor allem wenn man das entsprechend fördert. Die Wahrscheinlichkei ist aber höher dass man nen Hund bekommen kann der sich da verglichen mit anderen Zuchten bissl schwerer tut. Weil er vielleicht nicht so viel will to work hat, weil der vielleicht nicht so zielstrebig darin ist, weil der vielleicht andere Eigenschaften hat die beim ausbilden bissl hinderlich sein können. Ebenso kann man bei den ein oder anderen Rassen auch in ner sportlich gezogenen Zucht auf die Nase fallen und nen Hund bekommen der das nicht braucht, aber das ist dort dann eben weniger wahrscheinlich als wenn ich aus ner Showlinie kaufe. Dass es da Ausreißer gibt trifft aber mAn eher auf Rassen zu bei denen die Differenz zwischen den Linien allgemein nicht so hoch ist, und eher insgesamt recht Begleithundtauglich sind oder eben keine Fachidioten sind. Aber das meine ich erstmal mit, dass es eben auch auf den individuellen Hund ankommt.

    Wenn ich einen Hund für etwas bestimmtes suche, sollte ich auch schauen dass sich die Rasse dafür prinzipiell eignet, und welche Ambitionen ich da habe. Für hobbymäßige just for fun Sachen brauchts weder nen Arbeitshund, noch ne Leistungs Linie. Hab ich mehr Ambitionen, bin aber nicht festgelegt auf einen Sport, tut man sich gut darin nach einer Rasse zu suchen die sehr Allround-fähig, aber trotzdem durchaus gewissermaßen arbeitsfreudig sind. Suche ich für eine bestimmte Sportart einen Hund, tuts gut drin einen Zucht zu suchen in der die Hunde auch für selektiert werden. Wie "fachidiotisch" die Rasse und Linie sein muss, hängt dann von meinen Ambitionen ab und davon womit ich im Alltag sonst klar komme.

    Und es gibt auch Rassen bei denen isses relativ egal welche Linie ich da nehme. Wenn ich bspw an Mittelschnauzer denke - das is generell n Typ Hund der Bock hat was zu tun, der mehr Ernsthaftigkeit dahinter hat als bspw ein Zwerg aus Familienzucht, gleichzeitig aber eben auch ein Typ Hund mit dem ich vielleicht nicht zufrieden bin wenn ich hundesportlich viel reißen möchte. Fürs Agility sind die zu langsam, fürs Obi zu eigensinnig, auf IGP nicht ausreichend selektiert ( abgesehen davon dass es eh erstmal ne Kunst ist jemanden zu finden der einen da überhaupt ausbilden würde). Möchte ich nen Schnauzer fürs Agility, kauf ich nen Zwerg aus entsprechend gezogener Zucht, und möchte ich ernsthaft IGP machen, dann wäre ein RS aus LZ ne gute Idee. Möchte ich hingegen bspw THS machen, tuts auch n Mittelschnauzer oder Show RS, mag ich in Hundesport erstmal rein schnuppern tuts auch ein Zwergschnauzer aus üblicher Zucht.

    Was ich mit Prägung meine ist :

    Nehmen wir mal an ich hole mir einen Malteser. Der kann von Anfang an ein stink normales Begleithundeleben führen, wenn ich mit dem dann irgendwann nach - sagen wir mal - 5 Jahren was ausprobieren mag, macht der das dann zwar mit, findet das vielleicht auch ganz nett, aber das wars halt. Gehe ich mit dem selben Hund stattdessen mit bspw einem Jahr in einen Sportverein, übe mich mit dem - bspw - im Rally Obi, krieg ich den vielleicht auch durchaus so weit dass ich da auf Turniere gehen kann. Vielleicht kann das bspw stattdessen auch im Agility funktionieren.

    Wenn man das jetzt aber alles zusammen nimmt, dann wird bspw dieser Malteser aber trotzdem weniger Arbeitsfreude haben als ein bspw Sheltie. Aber er wird eben vermutlich mehr Arbeitsfreude haben als der Durchschnitts-Malteser der sein Begleithundeleben führt.


    Ich weiß nicht wie unterschiedlich bspw ein Show-English Springer verglichen mit nem Leistungs-English Springer ist. Ich würd aber rein von dem Typ Hund her vermuten dass es bei der angedachten Beschäftigung nicht nötig ist eine Arbeitslinie zu wählen.

    Zu dem was ein Hund lernen muss - das is so super individuell je nach Hundetyp, Hund selber, Umgebung in der man lebt und was einem selbst wichtig ist.

    Hier sind bei jedem Hund einfach unterschiedliche Dinge wichtig.

    Lilo bspw hab ich beigebracht dass ich sie via Kommando, Handzeichen oä dirigieren kann wie sie läuft. Sprich nah bei mir, linke Wegseite, rechte Wegseite, links von mir, rechts von mir, eingeparkt zwischen meinen Beinen, ich kann sie stoppen, in eine bestimmte Richtung schicken und absitzen lassen uä. Ist für mich und vor allem bei ihr im Alltag einfach wichtig. So kann ich sie unkompliziert auf die angewandte Seite lotsen wenn was ist, kann sie besser abschirmen wenn es enger wird, kann sie kurz wo positionieren wenn ich der Ansicht bin dass das dort grad besser passt. Auch darf sie nicht zuerst aus der Tür raus, darf bei unübersichtlichen Abzweigungen nicht vor laufen oä. Grund dahinter der, dass sie eben ein Hund ist bei dem es schief geht wenn sie all diese Regelungen/Vorgaben nicht hat, und ich im Stadtrandgebiet wohne. Würde sie wo vor laufen und es wäre etwas hinter einer Ecke was ich nicht sehe ( bspw ein Mensch oder ein Hund ) neigt sie dazu drauf zu reagieren. Weil sie dann näher dran als ich ist, das evtl vor mir sieht, und dann dazu geneigt ist zu glauben das wär dann ihr Bier. Weil die Probleme mit fremden Menschen und Hunden hat, isses bei ihr allgemein ziemlich ungut wenn ich das nicht vorher "absegnen" kann oder nicht dazwischen bin. Allein deswegen ist das ganze Handling einfach anders. Das liest sich vielleicht sehr streng, aber wenn die Situationen passen darf sie auch im Rahmen des Leinenradius oder der erlaubten Distanz im Freilauf frei agieren. Dann gibts ne Freigabe, wenn was ist gibts entsprechend Anweisung, wenn vorbei wird das wieder aufgelöst und gut ist.

    Bei Susi bspw war all das piep egal. Die war verhältnismäßig gut verträglich, hatte keinen ernst zu nehmenden Wachtrieb, und die meiste Zeit ihres Lebens aufm Land gelebt.

    Beim Zwerg ist das so n Zwischending. Dadurch dass der auch mal unsicher reagieren kann und rassebedingt auch n gewisses Maß an Wachsamkeit hat braucht der schon ne andere Führung als es bei Susi nötig war, aber nicht so strikt wie es bei Lilo wichtig ist. Insbesondere wenn ich mit beiden unterwegs bin läuft das ganze nochmal strikter zwecks dem wo welcher Hund zu laufen hat, und wann wer schnüffeln oder sein Geschäft verrichten darf. Weil, hab kein Bock auf Leinen-Chaos.

    Der Dalmi hingegen braucht weder das was ich bei Lilo noch beim Zwerg brauche. Da reicht es im Grunde auch dass der nicht an der Leine zerrt, abrufbar ist, keinen Scheiß frisst und nicht überall hin rennt. Bei ihm wird mir allerdings wieder deutlich wie unterschiedlich das auch nach Mensch laufen kann. Ich würde da viele Dinge anders machen, bzw hätt ich andere Sachen beigebracht, weil sie mir wichtig wären oder ich darin nen Sinn sehe. Aber letztlich ist es für diesen Hund in seiner Situation bspw egal ob der vor einem aus der Tür raus läuft oder weniger Schwerpunkt auf Orientierung am Menschen gelegt wird. Wenn ich mit dem gehe weht dann wieder bissl anderer Wind, aber das liegt auch hauptsächlich daran dass ich dann meist noch Lilo dabei hab.


    Und möglicherweise dürften all diese Hunde woanders auch andere Dinge oder andere Dinge nicht.

    Ich weise bspw keinem der Hunde in der Wohnung einen festen Platz zu, ich sehe die Notwendigkeit dafür nicht. Meine können es trotzdem auf einen bestimmten Platz geschickt zu werden und dort zu bleiben, aber insgesamt dürfen sie sich aussuchen wo sie liegen und sich im gewissen Rahmen frei bewegen. Einzige Voraussetzung- es stört nicht. Wer sich bspw auf der Couch nicht benehmen kann, fliegt runter. Nachts hat Lilo bei mir im Schlafzimmer zu pennen, weil die im Flur kommentieren würde wenn ein Nachbar grad durchs Treppenhaus läuft, ich es hasse bei mir die Schlafzimmertür aufzulassen und sie sonst mimimi macht weil sie eigentlich doch nicht allein im Wohnzimmer schlafen mag. Bin ich bei meinem Freund, darf sie sich aussuchen ob sie im Wohnzimmer oder Schlafzimmer nächtigt, weil dort ist das egal. Außerdem gibt's nen Raum in den bei mir der Hund nicht rein darf außer er muss da rein - das Badezimmer. Nicht weil ich unbedingt einen Hundefreien Raum bräuchte, sondern weil mich das im Bad einfach nervt.


    Kurz zusammengefasst ist bei mir also ein gewisses Maß an Kontrolle dessen wo/wie sich der Hund bewegen darf da, aber die überwiegende Zeit dürfen die sich frei bewegen. Ich wüsste auch aus rein egoistischen Gründen nicht warum ich nen Hund in der Wohnung dauernd gängeln sollte dass er gefälligst auf seinem zugewiesenen Platz zu bleiben hat und sich sonst ja nicht bewegen dürfte, oder allgemein kein Schritt eigene Entscheidungen im Rahmen seines Bewegungsradius machen dürfte- das muss einen doch selbst wahnsinnig stressen wenn man da permanent seine Hunde kontrolliert. Grad in der Wohnung will man doch auch einfach mal entspannen? :see_no_evil_monkey:

    Zzgl eben der anderen genannten Gründe die für mich gegen sowas sprechen. Ich hatte mal ne Trainerin die der Ansicht war Lilo dürfte niemals nie vor mir laufen, die hätte immer hinter mir zu bleibe weil man nur so dem unsicheren Dingelchen Führung und Sicherheit vermitteln würde. War leider so doof das damals auszuprobieren und hab dann schnell festgestellt dass das Murks ist, und für mich den Schluss draus gezogen Trainer zu meiden die der Ansicht sind man müsse dauernd kontrollieren wie sich der Hund bewegt, und am besten noch glauben dass das die Probleme löst, statt nur mehr Unsicherheit und Stress auszulösen.

    Terri-Lis-07 Hast du jemals so eine "Katze im Hundekostum" gehabt? Ich finde deine Beschreibung da nicht passend. Der Umgang miteinander ist anders, die Beziehung auf einer anderen Ebene, aber auch ein eigenständiger Hund mit eigenem Willen ist immer noch ein Hund.

    Wie gesagt, die Beschreibung die ich da geäußert hab ist das was mir da in den Sinn kommt, und im zweiten Post ging ich auch näher drauf ein wie ich das meine. Man darf das Wort "Katze" da nicht auf die Goldwaage legen. In erster Linie gings mir einfach darum dass die anders Ticken als man es von anderen, gängigeren Hundetypen gewohnt ist und das eben passen muss.

    Zur Frage ob ich mal einen eigenständigeren Hund hatte- ja, hatte ich. Aber mir würde im Traum nicht einfallen die Eigenständigkeit die manch Terrier mit bringen kann mit bspw Akitas zu vergleichen. Wie ich auch bspw die nordischen Rassen auch nicht mit den Asiatischen Rassen in einen Topf schmeißen würde, auch wenns nen Ticken näher dran ist.

    Finds bzw auch immer witzig dass dann die Frage kommt ob man sowas schon selbst hatte oder ob man die überhaupt mehr als nur vom sehen kennt. ^^ Mehr als eben diese eine Anmerkung wollt ich dazu nicht schreiben weil es definitiv andere Menschen gibt die diesen Typus besser kennen als ich. Das bedeutet aber auch nicht dass die nur an mir vorbei gelaufen wären oder so. Hab mich tatsächlich ne Zeit mit auseinander gesetzt weil mich die Ami Version mal sehr angesprochen hat, auch bspw Thai Ridgebacks fand ich ne Zeit lang sehr faszinierend ( und ja auch da - surprise - ich kenn die Rasse nicht nur vom sehen oder aus Büchern ). Und bei Hunden diesen Typs ist mir eben aufgefallen dass man das mit Hunden wie man sie normalerweise kennt nicht so recht vergleichen kann. Nur darauf wollt ich hinaus. Das is eben so ne Richtung Hund, die muss einem echt liegen und dafür muss man eben ein anderer Schlag Mensch sein. Bin ich nicht, deswegen wirds hier sowas nie geben. War ne Ergänzung zzgl der anderen Themen die bei der Rasse schon angesprochen worden sind.

    That's it, nicht mehr und nicht weniger.