Is halt auch wieder n interessanter Punkt:
Wenn ein Züchter viele Hündinnen hat, oder die durchaus mal abgeben muss ( bspw damit keine dabei unter geht oder weil es durchaus auch Hündinnen geben kann die in solchen Konstellationen nicht glücklich sind ) is das - in Augen vieler Leute - Mist. Aber wenn das über Zuchtmieten läuft isses auch wieder blöd.
Hat ein Züchter aber nur 1-2 Hündinnen bringt das der Zucht nicht viel, und kann dazu drängen die Hündinnen häufiger zu belegen.
Sprich, klar ist innerhalb seriösen Verbänden ne Altersgrenze da, auch eine Grenze hinsichtlich der Anzahl der Würfe und eine Pause zwischen den Würfen vorgegeben, aber je mehr Hündinnen zur Verfügung stehen, umso höher die Wahrscheinlichkeit dass die seltener Welpen haben. Sprich kann so aussehen dass im 2-Hündinnen Haushalt jede Hündin 3-4 Mal belegt wird, in ner Zuchtmiete hingegen ( weil mehrere Hündinnen zur Verfügung) kann man auch 3-4 Hündinnen 1-2 mal in ihrem Leben Welpen bekommen lassen. Wenn man bedenkt welche Strapazen Trächtigkeit und Geburt, sowie Aufzucht der Welpen für eine Hündin dar stellen, ist es dann nicht irgendwie im Wohl der Hunde lieber mehrere Hündinnen zur Verfügung zu haben die dafür genau das weniger durchleben müssen?
Klar, kann natürlich auch ein Züchter sagen ,,Hab ich halt nur alle paar Jahre mal nen Wurf.", aber für die Zucht bringt das halt nicht viel. Gibt ja eben auch Züchter die auf Dauer etwas für die Rasse erreichen möchten.
Insgesamt- so für mich- isses aber kein "Qualitätsmerkmal" ob der Züchter jetzt Zuchtmiete ausschließt oder befürwortet. Für mich zählt in erster Linie dass auf die richtigen Dinge Wert gelegt wird, ich nen guten Eindruck habe und das alles passt. Und ja, klingt doof, aber für mich spielt Sympathie bis zu einem Gewissen Rahmen auch ne Rolle. Also, man muss sich jetzt nicht anfreunden oder so, aber wenn ich den Eindruck hab mir missfällt da was, oder andersrum, fällt eine Zucht für mich raus. Schließlich möchte der Züchter mir ja so weit über den Weg trauen dass der Welpe bei mir ein gutes Leben haben wird, und ich dem Züchter soweit vertrauen dass das was ich wissen möchte der Wahrheit entspricht und ich auch einen Welpen bekomme. Ich möchte mich unterhalten können, ohne dass es Vorbehalter oä gibt. Es ist ja schließlich kein Gerät das man da kauft, sondern ein Lebewesen ( mir is aber auch klar dass diesen Punkt jeder anders sehen kann).
Was ich eben wichtig finde hinsichtlich Zuchtmiete, ist dass es dabei nie nur um "Zuchtmaterial" geht, sondern dabei wirklich weiterhin Wert auf das Wohl der Hunde gelegt wird und die Zucht nicht drunter leidet. Ich kenne es bspw auch dass natürlich trotz Zuchtmiete, Hündinnen auch mal nicht in die Zucht gehen wenn das bspw gesundheitlich oä doch nicht passen sollte. Sprich - nur weil man eine Hündin in Form geplanter Zuchtmiete kauft, ist das eben auch nicht fest wenn Gründe dagegen sprechen.
Aber für mich selbst, wie gesagt, wärs nix. Womit ich kein Problem hätte, wäre mit einem Rüden die ZZL zu machen und diesen den Züchtern als Deckrüden zur Verfügung zu stellen. Aber eben auch nur wenn sich dieser Hund entsprechend gut entwickelt ( und ich würd mir einfach ungern den Besitz mit dem Züchter teilen). Ergibt sich soweit von selbst dass bspw unser Rüde dafür nicht geeignet wäre, und bsps bei dem Dalmi steht das noch in den Sternen ( sprich, der wurde schon ausgestellt, weil es viele Menschen gibt die den gern eines Tages als Deckrüden sehen würden ( und ich einfach mal die Erfahrung machen wollte da ich selbst bisher keinen Hund habe bei dem es Sinn machen würde diesen auszustellen) aber das heißt noch lange nicht dass er das auch eines Tages werden wird. Meiner Meinung nach kann man das bei einem Junghund noch nicht sagen. Man kann es anstreben, aber wie der Hund sein wird wenn er erwachsen ist, und wie er sich gesundheitlich entwickelt, das weiß man eben noch nicht. Und selbst dann, muss man sich ja immernoch die Frage stellen ob man das dann auch wirklich möchte, denn ZZL, Gesundheitliche Untersuchungen diesbezüglich, weitere Ausstellungen ect kosten halt Geld ).
Und bei den Hündinnen sind das ja auch nochmal Dinge die mit rein spielen- mit dem Unterschied, dass da im Falle einer Zuchtmiete die Züchter ne Teilhabe dran haben ( weil Mitbesitzer ) und die Hündin körperlich stärkeren Gefahren ausgesetzt sein kann als der Rüde. Wenn man sich also für eine Hündin interessiert bei der dies angedacht ist, ist es meiner Ansicht nach eben essentiell dass man zu den Züchtern einen guten Draht hat, dahinter steht, und eben weiß worauf man sich da einlässt. Bei nem guten Züchter hat man da mAn erstmal prinzipiell recht wenig zu befürchten. Aber wie gesagt- ich selber würds nicht wollen, wenn es ne Hündin betrifft. Bin einfach zu schissig was Probleme während der Geburt betrifft ( hab da auch schon von Züchtern und ehemaligen Züchtern die ich kenne teils richtige Horrorgeschichten gehört), so dass ich für mich ausschließe dass eine Hündin für die ich verantwortlich wäre jemals Welpen bekommen dürfte.