Ich weiß nicht bis zu welcher Größe Kategorie es hier genau geht, aber Susi ( West Highland Terrier, 28 cm SH, 9, iwas Kilo), ist Artgenossen gegenüber deutlich unkomplizierter als das 48 cm SH, a 18,5 Kilo Schnauz.
Ich konnte mit ihr wirklich an alle Möglichen Hunde vorbei, ohne dass sie gepöbelt hat. In der Regel hat sie fremde Hunde keines Blickes gewürdigt.
Stressig wurde es nur wenn es ihr richtig auf die Nüsse ging ( zB Minutenlang immer wieder angekläfft werden).
Trotzdem war auch sie Fremden Hunden gegenüber zwischenzeitlich problematisch - allerdings im panischen Sinne ( wenn man immer wieder von irgendwelchen Hütehunden gehetzt wird, prägt das irgendwann...). Sie wollte dann einfach nurnoch weg als irgendein Hund an Horizont auftauchte. Da musste ich mich nach und nach wieder ran arbeiten, damit sie lernen konnte dass andere Hunde kein Drama sind.
Allerdings ist ein Westie jetzt auch wieder was ganz anderes als ein Chihuahua. Die meisten Chis die ich kennen gelernt habe, werden relativ schnell unsicher, und dann laut. Gegenüber fremden Personen, als auch anderen Hunden. Nun muss man allerdings auch bedenken dass ein kleiner Hund oftmals deutlich vehementer reagieren muss als ein größerer Hund um überhaupt wahr genommen zu werden.
Es ist ebenso auch ein Unterschied ob ein Hund aus Unsicherheit/der Erfahrung heraus dass er deutlicher als manch anderer Hund sein muss, pöbelt, oder ob er pöbelt weil er sich fremde Menschen/andere Hunde auch aus anderen Gründen vom Leib halten möchte ( zB weil er grundsätzlich kein Kontakt will, weil negative Erfahrungen, weil Schutztrieb, weil territorial, weil tatsächlich Unverträglich,...).
Ein weiterer Punkt ist, dass einige Menschen sich kleinen Hunden gegenüber anders verhalten als gegenüber großen.
Größere Hunde werden oft konsequenter erzogen, oder man nimmt sie zumindest ernster.
Es macht allein schon einen riesigen Unterschied ob 3,7 oder 10 Kilo, oder 20,30,40 Kilo an der Leine ziehen.
Ob ein 5,oder ein 35 Kilo Hund knurrt,...
Das sind wirklich Welten Unterschiede. Zumal die ein oder anderen Kleinhundehalter dem entsprechend auch nicht allzu viel Wert auf Erziehung legen, weil es erträglicher bei einem kleinen Hund ist.
Du steigst von einem Schäferhund ( korrigier mich wenn ich falsch liege), evtl auf einen Chihuahua um.
Ich bemerke bereits große Unterschiede zwischen Westie und Mittelschnauzer.
Wenn der Westie bellt ist es nervig oder wird belächelt, macht das Schnauz einmal Wau oder grr, ist er gleich ein aggressives Monster und braucht nen Maulkorb ( unabhängig der Tatsache dass die eh an einen gewöhnt ist
).
Susi ist die Hälfte von Lilo, und sie kann sich in der Gesellschaft deutlich mehr Dinge erlauben. Ist klein, weiß und niedlich, sie kommt damit durch. Is halt ein kleiner West Highland Terrier...
Und was beim Westie kein Thema ist, ist - aus Gesellschaftlicher Sicht - beim Chi erst Recht keins.
In deinem Fall geht's schließlich eher um einen Vergleich von 3 zu 30? 35? Kilo?
Zumal ein Chihuahua auch kein klein geratener DSH ist 
Aber wenn du dich mit anderen Themen als Leinenpöbleln besser anfreunden könntest, und wenn es für dich ein zu großes Hindernis wäre, dann ist dieser Hund - aus meiner Sicht - vielleicht nicht der Richtige für dich.