So ähnlich isses hier auch.
Es gibt im Grunde ganz oft Schleppleine ( mit Ausnahme vom Garten, vorausgesetzt ich hätte einen), und wenn ich den Eindruck hab es läuft gut, und ich es mit mir vereinbaren kann, schleift sie einfach mit, bzw klink ich dann den Karabiner aus.
Hier ist es so dass ich zB im Alltag eine 3 Meter Leine hab, dann hab ich noch 4 Meter ( bzw 5 wenn ich noch ne 1 Meter Leine dran klippe), 8 Meter ( Flexi) und 10 Meter.
Das Prinzip bei allen Längen is gleich, nur dass sich die eigentliche Führlänge auf etwa 2 Meter begrenzt ( ich hab so meine "Werkseinstellung" an der Leine für den Alltag, und sobald jetzt mal Platz für bissl mehr Raum ist, klick ich um, geb ne Freigabe und das Schnauz kann 3 Meter nutzen - ist ausschließlich in der Stadt bzw im Park so, ländlicher wirds mehr).
Wenn sich der Hund frei bewegen darf ( im Rahmen seines Radius), gibt's ne Freigabe. Wenn ich den Hund bei mir brauche, ruf ich ihn ran und lass absitzen, oder geb ihr das Signal dass sie eng bei mir laufen soll ( in unserem Fall ist das "hier"). Darf sie wieder normal weiter, gibt's wieder Freigabe.
Hab ich den Eindruck es is zu viel los, es is zu Wildreich, die Reaktionsbereitschaft is nicht so da/ich bin Luft, bleibt die Leine dran, bzw kommt wieder dran.
Das Gute an der Schleppleine statt immer eine kurze zu nutzen, ist unter Anderem dass ja ein gewisser Radius bleibt. Der Hund hat also nach dem ran rufen nicht die Erwartungshaltung, dass der ganze Spaß jetzt wieder vorbei ist und man jetzt wieder im Tempo von Frauchen mit dömpeln muss. Man kann den Hund zu sich rufen, loben, oder den Rückruf hochwertig belohnen ( ich achte da grundsätzlich drauf es immer wieder einzubauen dass mal ein Rückruf besonders belohnt wird - wenn kein Wild da ist, zB mal wenn der Hund aus der Ablenkung heraus kommt oder grad nicht so aufpasst), und danach wieder ne Freigabe geben und Hund kann wieder weiter schnüffeln gehen.
Somit sind die Regeln mit bzw ohne Schleppe, faktisch die gleichen. Nur, hat es ohne Leine natürlich ein höheres Gewicht ( in der Hinsicht dass man genauer drauf achtet).
Ansonsten find ich auch - das hab ich aber glaube schonmal geschrieben - dass du zu schnell, zu viel von deinem Hund verlangst.
4 Mal die Woche Training, dann arbeitet ihr noch an den Alltäglichen Dingen, am Rückruf, Anti-Jagd-Training, Alltagsgehorsam, Leinenführigkeit, ect...
Das is echt verdammt viel für so ein junges, hormonell eh schon überlastetes Hirni ^^
Ich nehme mal an ihr habt für die Rettungshunde Übungen und die UO keine Deadline? Dann könnt ihr euch da auch erstmal Zeit lassen, bzw auf einmal die Woche ( wenns sein muss) beschränken. Dann geht's eben weiter wenn die Aufnahmekapazität dafür auch da ist.
Aber sonst ist es doch erstmal wichtiger, dass der Alltag läuft.