Beiträge von Appelschnut

    Ich würde an Deiner Stelle mal versuchen, mit ca zwei Metern Abstand vor ihr zu stehen und dann das Leckerlie im (hohen) Bogen möglichst gezielt zur Schnute hinzuwerfen. Vorher ein paarmal den Wurf/die Wurfrichtung andeuten, dass sie sich darauf einstellen kann, welche Flugbahn das Leckerlie wahrscheinlich nehmen wird.

    Hab ich jetzt, glaub ich, ganz doof erklärt :???: Haste was verstanden?

    Praktisch lasse ich Harry Sitz machen, mache ihn heiß mit "pass auf" und bewege die Hand mit dem Leckerlie großzügig rauf und runter, während seine Nase und Augen der Bewegung folgen. Dann werfe ich das Leckerlie hoch, so dass es idealerweise im Bogen genau vor seiner Schnute wieder runter kommt. Meist ist er dann perfekt in der Lage, das Leckerlie aufzufangen (oder ich hab beim Werfen mal wieder versagt :ops: ?)

    LG Appelschnut

    Hallo,

    ich kann Dich total gut verstehen, Harry ist mein erster Hund und als ich vor roundabout 6 Jahren ihm was unangenehmes zufügen musste, weil es einfach für seine Gesundheit nötig war, war ich mit Sicherheit zitteriger als er. Da es aber sein muss, kriegt man das am Ende hin.

    Bei den ersten Augentropfen hab ich ihn sitzen lassen, die Schnute mit links umfasst und mit Daumen und Zeigefinger die Augenlider gespreizt. Kannst mir glauben, das ging neun von zehnmal daneben. Ich hab mir Hundi dann immer wieder geholt und an exakt die gleiche Stelle gesetzt. Diese Routine in Erwartung vieler Fehlversuche hat mir geholfen selbst ruhiger zu werden. Ne halbe Stunde war zwar garnichts, aber irgendwann hat es immer geklappt.

    Heute kann ich Harry alles applizieren. Vielleicht hat er gelernt, ich hab ja sowieso keine Chance oder sie tut mir ja nicht wirklich weh. Wie auch immer, ich drücke die Daumen, dass Ihr auch Euren Weg findet.

    LG Appelschnut

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    Aufladen ist für mich so wie ich's konditioniert hab.
    Pfiff > Jackpot

    Ja, so mach ich es auch. Mindestens alle zwei Tage einmal, aber wie ich schon schrieb, warte ich für die Übungen möglichst entspannte, ereignislose Situationen ab. Harry soll nicht lernen, dass der "Notfallpfiff" heißt, jetzt ist wirklich Alarm und der Schwanz brennt. Sondern die Vorfreude auf den Jackpot sollte das Hundehirn ausschalten. Der Notfallpfiff soll ja, zumindest im ersten Moment, die Hundepfoten in Bewegung setzen, bevor das Hundehirn was denkt.

    Zitat

    Ich hab in der Hetzsituation gepfiffen, weil ich mir nicht anders zu helfen wusste.

    Das kann ich total gut verstehen, hätte ich wahrscheinlich auch so gemacht und ich finde es toll, dass Dein Hund beim dritten Pfiff sogar gekommen ist. Ansonsten glaube ich nicht, dass die Notfallpfiffe geeignet sind, Hunde aus existentiell wichtigen Situationen abzurufen. Dein Hund weiß ja nicht, dass Du die Mittel hättest, ihn vor seinem Jäger zu beschützen.

    Bei Harry hat der Pfiff schon zweimal versagt, als Wild vor ihm plötzlich aufgesprungen ist. Wenn ich die Tiere vor ihm wahrnehme und pfeife, kein Problem. Aber wenn er den Bewegungsreiz des fliehenden Wilds aufgenommen hat, hab ich keine Chance mehr. Zu seinem Leidwesen sind sie wesentlich schneller als er und im wahrsten Sinne des Wortes "aus den Augen aus dem Sinn". Nach 10 bis 30 Sekunden ist er wieder zurück. In den Fällen wird dann aber nicht belohnt, sondern höchstens gezeigt, was er hätte haben können. :ugly:

    LG Appelschnut

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    Viel besser noch, beide Hunde waren ja AN DER LEINE. Also, laut Spitfire bedeutet das, einmal in eine "Schrammerei" verwickelt (denn gebissen wurde ja, so wie's ausschaut, keiner der Hunde) - also für immer isoliert halten.

    Find ich ein bisschen überreagiert, auch, wenn der Tod deines Hundes schrecklich war - aber auf diesen Fall bezogen ist ja so, als ob ich nie mehr Auto fahren dürfte, weil ich mal einen Parkschaden verursacht hätte.

    Ich finds nicht nur ein "bisschen" überreagiert. Spitfire, möchtest Du Dich jetzt hier als Neu-Troll profilieren? Wieso hast Du für Dich beschlossen, dass die TS unverbesserlich unverantwortlich ist, weil sie ihren Hund von der Leine lässt. Ist es nicht genug, dass sie ihn abrufen und anleinen kann, wenn der "blöde" Kontrahent in Sichtweite kommt?

    Da Du ja selbst das Altersthema ins Spiel gebracht hast, sage ich, ich glaube Dir nicht, dass Du 62 bist. in Deinem Hirn scheint der Kalk zu rieseln. Aber manche altern halt früh :???: .

    LG Appelschnut

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    So ihr Lieben,
    es gibt was neues.

    So, ich war eben im Park, sah die Frau mit dem Bully auf der Wiese und leinte Ruphy ersteinmal an.
    Als die Frau mich sah, leinte sie ihren auch sofort an. Dann fragte ich ob ich zu ihr kann und sie meinte "Ja, der Hund ist an der Leine" Gut. Die Hunde haben sich nicht mim A*sch angeguckt, aber waren entspannt. :D Nichts desto trotz haben wir uns drauf geeinigt, dass wir unsere Hunde sofort anleinen, wenn wir uns begegnen, wir wollen's ja nicht drauf ankommen lassen. Die Frau war total freundlich und verständnisvoll. Richtig super. Ich fragte natürlich wie es ihr geht. Und sie meinte, dass es ein wenig pocht, Schmerzen hat sie dem entsprechend auch etwas, aber es wird schon wieder. Wir wir weiter vorgehen ist noch unklar, nur meinte sie, dass wir die Medikamente bezahlen müssen, da es deren Krankenkasse nicht zahlt.

    Jetzt mal meine Frage, aber ich muss doch nicht die kompletten 100% zahlen, oder? Ich bin durchaus bereit zu zahlen, ohne Frage mein Hund war ja auch Schuld. Aber dann muss ich doch nur 50% zahlen, oder? Den Rest müssen die anderen Besitzer oder die Versicherungen von denen zahlen, oder nicht?

    Ruphy, mach mal ganz ruhig! Ich beziehe mich auf Deinen Post, weil ich finde, die folgenden Antworten waren nicht alle hilfreich.

    Wieso zahlt deren Krankenkasse alle sonstigen Behandlungskosten aber nicht die Medikamente? Da stimmt was nicht. Aber ich meine jetzt nicht, dass die tricksen, sondern dass Du evtl. was falsch verstanden hast. Du solltest dringlich erstmal fragen, ob die Frau gesetzlich oder privat krankenversichert ist.

    Wenn sie gesetzlich krankenversichert ist, zahlt die Krankenkasse alles, aber wird, wenn die Kosten durch einen Drittschädiger verursacht wurden, versuchen Regress zu nehmen. Das kann aber der Bully-Halterin egal sein und Du hättest dann ausschließlich mit der Krankenkasse zu tun.

    Wenn sie privat krankenversichert ist, hat sie wahrscheinlich eine mehr oder weniger hohe Selbstkostenbeteiligung und versucht, den eigenen finanziellen Schaden gering zu halten.

    Hast Du denn schon mal vorsichtig angesprochen, das im Gewühl ja gar nicht klar sein konnte, wessen Zähne in der Hand gelandet sind? Ich finde es gut, dass sie nett und verständnisvoll ist, aber jetzt solltest Du doch aufpassen, dass sie aus ihrer Opfersicht nicht zu sehr unterstellt, das Du und Dein Hund an allem Schuld seid.

    An den bösen Gerüchten ist sie wahrscheinlich gar nicht schuld, das läuft wie die "stille Post". Hatte ich auch schon mal. Ein Kratzer an der Brust eines kleineren Hundes einer guten Bekannten. Beim TA gabs zwei Klammern und ich hab die TA-Kosten von ca. 25 Euro übernommen. Drei Wochen später fiel ich aus allen Wolken, als es im Hundehalterumfeld hieß, Harry hätte einer kleineren Hündin den ganzen Bauch aufgeschlitzt. Nichtmal, dass die Bekannte mit der verletzten Hündin die Gerüchteverbreiter zur Rede gestellt hat, hat was genützt. Die haben nur die Achseln gezuckt. Ist wahrscheinlich total spannend, eine Sensationsgeschichte verbreiten zu können.

    Begegne dem Thema mit einem dicken Fell.

    LG Appelschnut

    Mir wird das hier jetzt ein bisschen zu hobbypsychologisch.

    Ich würde der TS zwei Bücher empfehlen, aber weder zur Hundeerziehung noch zu Beziehungsproblemen, sondern zum Verschenken.

    Den Eltern ein Hundekochbuch, z.B.

    . Da können die sich austoben, der Hund kriegt was Gutes/Gesundes zu fressen und man kann sich absprechen, welches Menü es denn heute geben soll.

    Dem Mann das Kleine Konversationdlexikon für Haushunde:

    . Da hält ein Hund dem Menschen (Homo Sapiens) lustig den Spiegel vor. So manipulierbar, wie Hund ihn sieht, möchte Homo Sapiens doch nicht wirklich sein, oder? Ich empfehle besonders das Stichwort Hypnose (durch Hundeblick). Das Kapitel endet sinngemäß so: Wenn Homo Sapiens sagt, "Hund was glotzt Du so blöd, dann ist das Experiment gescheitert".

    Ansonsten kann ich mich insoweit nur anschließen, mach was eigenes mit Deinem Hund und zwar was richtig Spannendes. Was das sein könnte, musst Du herausfinden, nicht alle Hunde sind gleichgestrickt. Aber Vorschläge zum Ausprobieren kannst Du im Forum ohne Ende bekommen. Meinem Hund ist es z.B. völlig egal, ob ich TroFu, Käse- oder Karottenstückchen zum Suchen werfe. Ihm ist vor allem das Spiel wichtig.

    Harry freut sich übrigens über jeden Besuch wie doof und wenn ich nach Hause komme, kann ich froh sein, wenn er sich überhaupt erhebt. Aber wenn ich die Leine mal jemandem in die Hand drücke und weggehe, ist er an der Stelle wie festgetackert, bis ich wieder da bin. Und ich bin auch die Strenge mit den Regeln, aber auch diejenige, die sich ständig Spaß für ihn ausdenkt.

    Ich hoffe, Du findest einen Weg doch noch richtig Freude an und mit Deinem Hund zu finden.

    LG Appelschnut

    Hallo,

    ich weiß jetzt nicht ganz genau, was Du mit "nochmal aufladen" meinst. Ich übe unseren Superpfiff regelmäßig weiter, möglichst in Situationen, wo gar nichts los ist. Ich möchte nicht, dass mein Hund lernt: wenn der Pfiff ertönt ist irgendetwas hoch Gefährliches oder wahnsinnig Spannendes im Busche. Meiner würde dann glatt dazu neigen, sich erstmal umzugucken, weshalb denn gepfiffen wurde.

    Was ich mich grad frage, hast Du gepfiffen, während er noch gejagt wurde? Da würde meiner mit Sicherheit gar nichts hören.

    LG Appelschnut

    Zitat

    Spitfire, musst du immer wieder Salz in die Wunde streuen?
    am liebsten wäre es mir, wenn du gar nicht mehr hier postest, weil sich sonst sowieso alles nur im Kreis dreht.
    Ich akzeptier deine Meinung, dann akzeptier meine doch bitte auch. Schließlich waren wir schon so weit, dass ich dachte wir können wie zwei erwachsene Menschen miteinander reden.

    Ruphy, lass Dir Spitfires Beiträge am Besten am Allerwertesten vorbeigehen. Ich denke, er hat sich inzwischen selbst mit seinen Beiträgen ins Abseits gestellt. Setze ihn doch auf Deine (mentale) Ignorierenliste. Man muss nicht mit jedem User hier gut Freund sein.

    Ich gehöre ja zur gleichen Generation wie er und nehme Dich ganz anders wahr. Mir gefällt, wie Du nach anfänglicher Zögerlichkeit, Dich der Verantwortung stellst und damit umgehst. Ich hoffe, dass Du morgen Abend aufatmen kannst. Toi. toi. toi!

    LG Appelschnut