ZitatIch finde schon, dass Gesten lesen etwas damit zutun hat. Bestes Beispiel auf der Hundewiese: Der Hund einer Bekannten weiß, dass er nicht alles vom Boden fressen soll. Meine Bekannte hat in dem Moment nicht hingesehen, Hund versucht klammheimlich an seinem aufgesammelten Zeug rumzukauen. Meine Bekannte guckt hin, Hund kriegt super schlechtes Gewissen, duckt sich. Meine Bekannte hebt eine Augenbraue und guckt grimmig, der Hund spuckt aus.
Die beiden haben eine super Bindung, weil Hund und Mensch sich gegenseitig wie ein offenes Buch lesen können.
Glaubst Du das in Echt? Ich ja mal so gar nicht. Besonders nicht, dass der Hund ein schlechtes Gewissen kriegt.
Wenn er sich auf Blick hin duckt, spricht das nur dafür, dass Deine Bekannte ihm, vermutlich häufiger, in solchen Situationen 'ne Ansage gemacht hat (wie auch immer die ausgesehen haben mag). Ein Hund merkt sich "Strafe" und zeigt Meideverhalten, wenn er ertappt wird. Aber von Bindung zwischen Hund und Halter ist das himmelweit entfernt.
In Deinem Beispiel kann nur der Hund den Menschen wie ein offenes Buch lesen. Deine Bekannte hat nicht mal konditioniert, sondern höchstens dressiert.
LG Appelschnut