Appelschnut
Fangen wir mit den Tierschutzgesetz an, die passenden Passagen hast ja bekommen.
Bei den meisten Hunden liegen genetische Dispositionen für genetische Defekte vor, dabei ist es ganz unabhängig davon, ob es sich um Rassehunde oder Mixe, Rasse- oder Mischlingsverpaarungen handelt.
Obwohl die Zucht mit Hunden, bei denen ein hohes Auftreten von Krankheiten zu erwarten ist, verboten ist wird verpaart, was das Zeug hält. Ohne Voruntersuchungen, ohne Datenbanken, die die besonderen Risiken bestimmter Verpaarungen aufzeigen. Denn die Verpaarung zweier phänotypisch gesunder Hunde kann genotypisch sehr kranke Hunde hervorbringen.
Das interessiert bei Mischlingen oder Papierlosen aber offensichtlich niemanden.
Gewerbsmäßig ist ein Hundezüchter bereits ab 3 zuchtfähigen Hündinnen, sprich die alte Zuchthündin, die aus der Zucht aber intakt ist, die aktuelle Hündin, die in ihrem Leben 2 oder 3 Würfe bekommen wird und die Nachwuchshündin, die noch gar nicht in der Zucht ist, aber bereits läufig wird, reichen für eine gewerbsmäßige Zucht, die genehmigungspflichtig ist, einen Sachkundenachweis erfordert und vom Amtsvet überwacht wird. Von entsprechenden Vereinen wird auf Einhaltung dieser Regeln Wert gelegt.
Mehrmals Verkaufanzeigen zu schalten, regelmäßig wechselnde Tierbestände zu haben, erfordert auch diese Auflagen. Nur kann das niemand kontrollieren, Handys sei dank.
Interessiert aber bei papierlosen Hunden eben nicht, kontrolliert auch keiner.
Und in wie weit hast du dich mit den anderen Verbänden denn beschäftigt. Verbände, die genau eine sehr lasche Zuchtordnung haben, die gibt es wie Sand am Meer. Scheinen wirklich gute Alternativen zu sein. Die Vermehrerhunde, die Papiere haben und aus Massenzuchten kommen, haben so tolle Alternativpapiere.
Und wo geht es hier bitte um Schnauzer?
Die findet man auf dem Markt kaum.
Betroffen sind doch eher Labrador, Mops, Bernersennen, Chihuahua, engl. und franz. Bulldoggen, Shi-Tzu, Malteser, Terrier und jegliche interessante Mixvarianten.
Auch bei den Hundehändlern findet man eher gefragte Rassen und Mixe.
Und nein, nicht jeder Rassehund bekommt diesen Schutz, aber die Mixe und Upse, die bekommen ihn gar nicht!
Und wenn mir als Vermehrer oder Käufer die verantwortungsvolle Vermehrung, die mehr als gute Aufzucht ausmacht, offensichtlich egal ist, dann sind mir Mixe wohl weniger wert, oder? Sind ja auch billig und man wird sie schnell wieder los.
LG
das Schnauzermädel