Ich habe zwar keinen Terrier, aber ein sehr bewegungsfreudiges Exemplar Hund. Solange ich ihm Unterhaltung anbiete, wird er mitmachen. Er kennt seine Grenzen nicht.
Dass er müde ist, merkt man erst richtig, wenn man ihn aus dem Spaßprogramm raus nimmt. An der Leine legt er sich glatt ab oder trottelt mit, dass man ihm am liebsten Rollschuhe unterschnallen würde und ihn hinterherziehen.
Natürlich lernt man im Laufe der Zeit, wann es genug ist. Aber es ist auch noch davon abhängig, welche Qualität das Gassi hat. Nur im Hundetrab joggen macht meinen kaum müde. Suchspiele sind besser, besonders wenn die Leckerlies nicht nur am Boden liegen, sondern auch in Astgabeln oder Rindenritzen oberhalb der Hundenase versteckt werden.
Optimal ist bei meinem Wasserfreak Schwimmen. Da mache ich mit dem Balljunkie sogar Wurfspiele. Nach einer halben Stunde Stöckchen aus dem Wasser "retten" ist er ab und alle. Allerdings merkt man das erst, s.o., wenn man das Spiel abbricht. Er selbst würde vermutlich bis zum Zusammenbruch weitermachen.
Relativ unproblematisch ist das Spiel mit Artgenossen, wenn er einen geeigneten Partner findet. Da werden ganz natürlich Pausen eingelegt bzw. irgendwann ist die Lust dahin.
Sorry für diese Schilderung persönlichen Erlebens. Ich wollte damit verdeutlichen, dass wohl im Hinblick auf verschiedene Dimensionen (Rasse, individuelle Disposition des Hundes, Ausgestaltung der Gassirunde etc.) keine allgemeingültige Empfehlung für die Länge der Gassigänge gelten kann.
Je nach dem, können drei Stunden zu wenig sein oder den Hund zu sehr hochpushen.
LG Appelschnut