Beiträge von Mrs Barnaby

    Kopfzerbrechen bereitet mir vor allem das "logistische" Problem. Jetzt gar nicht mal so das Gassi gehen oder das Training an sich, sondern eher so praktische Dinge. Wie komme ich mit den Hunden von A nach B? Wie organisiere ich meinen sonstigen Alltag?

    Wenn es dir bei Logistik nicht um Alltagsdinge geht, wie Gassi oder Training, ist die Frage schnell beantwortet. Für 'von A nach B' muss ein größeres Auto her, für 'mal weg müssen' der dritte Platz in der Huta', generell für alles mehr Geld (weitere Futterkosten, weitere Versicherungs- und Tierarztkosten etc) und Orgaanisation.

    Dabei habe ich mir aber schon sehr oft gedacht: Wenn ich von vornherein gewusst hätte, wie easy going das mit zwei Hunden ist... Dann hätte ich im Leben nicht so lange gezögert mit der Entscheidung für einen Zweithund. Klar, der Welpe / Junghund muss erstmal erwachsen werden und es muss sich alles einspielen. Da kann und wird es Überraschungen geben. Aber wenn ich jetzt drauf schaue... Newton ist bald 9; Hunter ist bald 5. So entspannt wie es mit den Beiden ist, habe ich es mir niemals vorstellen können.

    Wenn du es allein mir zweien gut gewusst bekommst, toll. Unterschätze aber nicht den Sprung von 2 auf 3. Das liest man doch hier immer wieder.

    Da frage ich mich halt auch: Wird das vielleicht bei Nummer 3 auch so ein? Dass ich mir jetzt mittlerweile auch schon wieder fast zwei Jahre Gedanken mache... Und im Endeffekt alles umsonst, weil es total easy läuft wenn der DD ausgewachsen ist.

    "easy laufen mit dem DD" dazu wolltest du kein Statement mehr.

    Zum Beispiel wurde mir vor der Entscheidung für den Zweithund auch gesagt, dass es wahnsinnig viel Mehraufwand wäre... Ich empfinde es aber gar nicht so. Im Gegenteil, wenn mal einer der beiden Jungs nicht dabei ist, finde ich das schon mega komisch

    Der Sprung von 2 auf 3 sei enorm, wurde mehrfach gesagt. Ich würde mal im Mehrhundehalter Thread quer lesen oder schreiben

    Die Hunde vom VDD werden schon von Welpenbeinen an an Wild gewöhnt und die Genetik macht ihr Übriges. Deswegen werden sie ja auch sehr ungern an Nichtjäger abgegeben. Wieso möchtest du so unbedingt einen Vollgebrauchsjagdhund für die RH Arbeit?

    Ich kenne deine anderen Threads zu diesem Thema ja und ich muss auch nochmal sagen, dass ich die Rassewahl noch immer nicht verstanden habe. :ka:

    Ich kenne einen einzigen Irish Setter in der Arbeit. Den finde ich auch wirklich toll. Da haben die Besitzer aber richtig hart zu kämpfen gehabt mit dem Jagdtrieb. Obwohl sie ja auch Rettungshundearbeit mit ihm machen. Gut, vielleicht ist das jetzt auch einfach der individuelle Hund. Ein toller Rettungshund ist er auf jeden Fall.

    Ich prophezeie mal, dass du mit dem DD auch hart zu kämpfen haben wirst bzw gegen Windmühlen ankämpfen wirst. Der DD ist ein Jagdhund, der gehört für mich persönlich in die Hände eines Jägers, und Ende.

    Du hast in einem Thread geschrieben, dir ist bewusst,dass man nicht einfach nur den Jagdschein macht, sondern das da noch mehr dazu gehört.

    Wieso also nun unbedingt ein Jagdhund?

    Wieso unbedingt ein Jagdhund in die Rettungshundearbeit?

    Die Fragen sind kein drauf hauen, ich möchte es ehrlich gern verstehen.

    Die ES die ich kenne, sind hingegen alle ableinbar. Das wäre schon mein Wunsch. Dass er grundsätzlich freilaufen kann. Dass man je nach Tageszeit, Saison und Gebiet gucken muss, ist klar. Aber einen Hund, den ich grundsätzlich nie ableinen könnte... Damit wäre ich wohl nicht glücklich.


    (Newton und Hunter laufen fast nur frei. Obwohl sie beide schon Jagdtrieb haben, besonders Newton.)

    Wir haben eine DD Hündin in der Nachbarschaft und ja, ihr Herrchen (mit dem sie zur Jagd geht), kann sie ableinen. Ich bin trotzdem immer sehr froh, wenn sie uns nicht über den Weg läuft. Weder im Freilauf, noch hinterm Gartenzaun.

    Ich kannte noch andere DD, aber nur in Jägerhand. Und auch nur als Einzelhunde.

    Ich hab auch deine anderen Threads im Kopf. Dass Hunter schlecht allein bleibt und du dir Sorgen machst, wie es in der neuen Wohnung wird. Wenn ich mir dann vorstelle, dass der ernsthafte DD mit einem trennungsängstlichen Hunter + Newton alleine ist - ..

    Ich würde mir in der Konstellation mit dem Wunsch zur RHS eine andere Rasse aussuchen.

    Herr Hund hat bisher wenig gekotzt, kann man noch an einer Hand abzählen. Ebenso mein Mann. Ich denke, das hat mit der Beziehung zu tun. Wenn der eigene Partner, Kind oder Hund erbricht, kümmert man sich fürsorglich und es gehört dazu.

    Und im Beruf muss ich eben professionell bleiben.

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    Ich habe einmal* in 20 Jahren eine derart schlimme Wunde versorgen müssen, dass ich froh um meinen Mundschutz war und nach der Versorgung kurz vor die Tür musste.

    Und da war es zum einen der Ekel über den katastrophalen Zustand der Wunde und zum anderen das Mitgefühl, wie ein Mensch das nur aushalten kann, was das für Schmerzen sein müssen.

    (*Der Pat kam wöchentlich und wurde lange begleitet).

    Sagt mal, wie geht's euch beim Thema Ausscheidungen. Ich reagier sehr empfindlich drauf, wenn sich wer übergibt (Mensch noch schlimmer als Hund), dagegen ist Kot oder Urin für mich einfacher zu verkraften. Aber Kotze :hilfe: da muss ich mich schon sehr stark selbst kontrollieren, um nicht selbst, uaägh, brrrr.

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    Ich bin Arzthelferin und Praxismanagerin. Ich hab also schon alles gesehen, gefühlt und gerochen. Wenn man professionell bleiben muss, kann man so einiges aushalten. Tatsächlich bin ich bei menschlichem Erbrochenem oder stark eiternden Wunden auch empfindlich.

    Du hast übergeordnet ja schon tolle Tipps bekommen. Ich greif mal nur das raus:

    Habt ihr vielleicht Tipps für mich, wie ich entspannter und souveräner werden kann?

    Problem ist auch, dass wir in NDS wohnen und ich eigentlich schon seit 8 Wochen den praktischen teil des Hundeführerscheins hätte machen müssen.

    Aber so lange ich nicht zu 100 % sicher bin, traue ich mich nicht mich anzumelden, aus Angst, dass ich versage.

    Ich hab auch als Ersthundehalterin meine Sachkunde gemacht. Ich hatte den Ergeiz,es mit eigenem Hund anzulegen und war dennoch nervös. Ich war auch etwas über der Zeit (hat keiner angemahnt), folglich war mein Hund auch erst etwas über ein Jahr alt und nicht perfekt (ist niemand).

    Am Ende haben wir es gut geschafft - in der Hundeschule, mit fremden Menschen und Hunden und zwar eine durchaus anspruchsvolle Stunde lang. Aber es war nichts dabei, was wir nicht kannten.

    Dennoch, wenn du echt Panik hast -

    Ich wechsle mich mit meinem Mann ab bei der Hundetrainerin wegen der Betreuung der Kids

    Er hört super, er macht alles toll mit, aber ich bin zu langsam, zu ungenau und einfach irgendwie unsicher. Wenn mein Mann trainiert, läuft er 1 A an der Leine, bei mir so lala

    - dein Mann kann die Sachkunde doch auch ablegen. Es muss nur ein Halter im Haushalt.

    - du kannst es auch mit einem älteren,souveränen, leichtführigen fremden Hund ablegen, wenn dir Gewicht und Dynamik Angst machen. Ich persönlich finde das am Ziel vorbei, aber wenn du zZt völlig blockiert bist, ist das ne Möglichkeit.

    Du darfst mir gern ne PN schreiben, wenn das hilft -wir kommen aus NDS aus PLZ Bereich 27.. - ich kann dir eine Adresse sagen,wo wir waren und wie das abgelaufen ist.