Beiträge von Bordy94

    Als Halterin einer Hündin, die früher auch sehr oft gepöbelt hat (und es heute teils immernoch gern würde- darf sie aber nicht), kann ich dir sagen, dass unser Schlüssel DISTANZ ZU ANDEREN HUNDEN war.

    Jedes Mal, wenn der Hund an der Leine ausrastet weisst du, das war zu nah.

    Ich hab diverse Ansätze probiert, allerdings alle nur mit kurzfristigem Erfolg oder Stafe (Wasser) sogar mit negativen Folgen.

    Wir hatten/ haben jetz seit etwa einem halben Jahr eine kompetente Trainerin an der Hand und ich würde das auch jedem empfehlen und im Nachhinein gesehen echt nicht allein dran rumdoktern.

    Grob gesagt lief das Training bei uns so:

    Am Anfang musste ich, je nach Hund- Halter Team, sehr sehr sehr viele Meter Abstand rein bringen. Quasi eine Distanz, bei der der Hund eben noch entspannt und ansprechbar ist, den anderen Hund aber wahrgenommen hat. Diese Distanz war je nach entgegenkommendem Hund (Grösse, Körperhaltung, bekannt/ unbekannt,... ), je nach Umgebung (weitläufig/eng/...), je nach Tagesverfassung von mir und meinem Hund eine andere. Ich hab dann ein Alternativverhalten auftrainiert und konnte nach und nach die Distanz verringern.

    Heute kann ich mit Stolz sagen, dass sogar in 95% fies pöbelnde Hund ignoriert werden.

    Ich empfehle euch wirklich, euch da Anleitung zu holen. Denn manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht und man kann die Leidenszeit so massiv verkürzen, wenn man bereits von Beginn an jemanden an der Hand hat um der einem auch mal sagt was man falsch macht.

    Was genau findest du daran denn so furchtbar?

    Naja als Mensch findet man es ja auch gut wenn man einmal täglich ordentlich essen kann, statt immer wieder ein paar kleine Mahlzeiten zu snacken.

    Genau das, danke Terri-Lis-07 .

    Und bereits im Welpenarter: Da geht noch sooo viel anderes im Hundehirn ab, der Welpe ist doch erst noch mit Ankommen etc. beschäftigt.

    Beim ausgewachsenen Hund finde ich es überhaupt nicht verwerflich, einen Teil des Futters erarbeiten zu müssen. Das mache ich auch bei meiner Hündin, denn Leckerchen werden von der Ration abgezogen. Als vorübergehende Lösung finde ich persönlich auch nicht schlimm, mal ein paar Tage beide Mahlzeiten aus der Hand zu bekommen. Aber nicht beim Welpen. Der soll erstmal Sicherheit bekommen, dass seine Grundbedürfnisse auch im neuen Zuhause erfüllt werden.

    Falls es wirklich von der Klinik so gefordert wird, wäre das für mich im Übrigen ein Grund, weshalb ich wechseln würde. Sehe absolut keinen triftigen Grund, dem Hund Futter und vor allem Wasser so lange vorzuenthalten.