Beiträge von Bruno2020

    Ich kenne solches Verhalten von allen meinen bisherigen Boxerwelpen. In den ersten Wochen bis mindestens zum Zahnwechsel bin ich oft blutig gebissen. Ehrlich gesagt, mach ich nur noch Schadensbegrenzung, bringe Hände und Füsse in Sicherheit, wenn es zu schlimm wird, und sitze diese Zeit aus. Es ist auch viel Unerfahrenheit beim Welpen, viel Vermissen der Wurfgeschwister, mit denen tüchtig gerauft wurde. Je besser es mir gelingt, eine neue Tagesroutine für den Welpen zu etablieren, ihn meine Grenzen bei immer enger werdender Bindung nebenbei zu verdeutlichen und seine Aktivitäten mit den Zähnen auf Spielzeug umzulenken, um so schneller ist diese Phase vorbei. Man rauft sich eben zusammen, und für den Welpen ist es auch nicht leicht, sich anzupassen.

    Wenn ich dich richtig verstehe, sagst du, dass das ein völlig normales Verhalten ist und sich nach der Welpenzeit wieder legt? Wenn dem so wäre, könnte ich schon wesentlich entspannter an die Sache ran gehen. Meine größten Bedenken sind einfach, dass dies bleibt, wenn er ausgewachsen ist. Zum einen tut's dann richtig weh, zum anderen ist es wahrscheinlich dann noch schwerer raus zu bekommen...

    Wenn ich ihn schimpfe und versuche ihn zurecht zu weisen, habe ich gleichzeitig natürlich Verständnis für ihn, in dem Wissen, dass er ein Welpe ist, grad erst von zu Hause weg... Verstehen tut er meine Schimpfe scheinbar eh nicht, feuert ihn bloß weiter an.

    Werd's Mal mit Routine und dem Beißspielzeug versuchen, wobei man das halt auch nicht immer da hat.

    Zum Schluss: Würdest du also sagen, das Verhalten ist normal?

    Ist halt schon heftig für die Welpen ... von hundert auf null quasi. Die spielen mit den Geschwistern ja mehrfach täglich und das auch recht lange.

    Das streite ich gar nicht ab, klar. Könnte wohl auch ein Grund dafür sein, dass er so "abgeht" oder? Auf der anderen Seite hört man aber ja auch ständig, dass Welpen lernen müssen, zur Ruhe zu kommen. Ich tu mich noch schwer, das richtige Maß zu finden, was das angeht

    Ich finde es nicht unnormal, dass der Hund erstmal eine Woche in Ruhe zuhause ankommt ohne groß Hundekontakte zu haben. Bei uns stand in der ersten Woche erstmal neue Familie, Haus und Garten kennenlernen auf dem Programm, sowie Autofahren zu einer Wiese wo der Zwerg problemlos frei laufen konnte (da waren auch noch keine anderen Hunde). Das hat bei uns auch ne Woche gedauert. Die Hundeschulen die icv kenne, raten auch dazu den Welpen erstmal ne Woche ankommen zu lassen, bevor er in die Welpenschuke soll. Jetzt allerdings würd ich ab Woche zwei vernünftige Kontakte angehen.

    Danke, das erspart mir meinen Kommentar, der ähnlich ausgesehen hätte. Wollen jetzt tatsächlich andere Hundekontakte suchen. Nicht nur wegen seiner Sozialisation, auch lernt er da hoffentlich eine Beißhemmung. Man merkt richtig, dass es ihm da, wenn er sich hochschaukelt, nicht gut geht, Stress pur.

    Okay... Aber behebt das denn das Problem? Ich meine, gibt sich das dann nach ner Zeit? Kann ihn ja nicht ewig im Welpengitter halten ?

    Der ist den permanenten Kontakt zu Menschen nicht gewöhnt. Beim Züchter haben die das nicht, daher würde ich für ähnliche Bedingungen sorgen. Das heißt nicht, dass der Welpe jetzt NUR noch in dem Ding hocken soll, aber schon auch für längere Zeiträume, damit er nicht so abdreht. Beim Züchter ist es für die Welpen Normalzustand, dass die nicht den ganzen Tag die Bude auseinanderpflücken und permanent in Menschen beißen können.

    Alles klar... Aber nochmal, kann ich zusätzlich aktiv was dazu beitragen (außer dem was ich schon versucht habe), oder ist das so ein Welpending, was von allein vergeht. Welpenschule werd ich wahrscheinlich anmelden.

    Und um nochmal ein Beispiel zu bringen, weil gerade passiert: Bruno fängt leicht an zu spielen, iwann (ohne dass wir überhaupt beteiligt wären) kommt er angelaufen und zwickt uns in die Zehen. Und egal was wir machen (Aua rufen, Nein sagen, ihn wegschieben), er hört nicht mehr auf, wird sogar da immer wilder. Ignorieren geht ja eh nicht, da er ja immer weiter Zugriff auf die Füße hat. Wir haben auch schon das ein oder andere mal den Raum verlassen, und was macht er dann: JEDES Mal pinkelt er auf den Boden. Warum macht er das, wie kann man das erklären?


    Dieses Gebeiße macht er mittlerweile wirklich jedes Mal und jeden Tag wirds gefühlt schlimmer, tut auch immer mehr weh. Genau das möchte ich unbedingt verhindern. Wie kann man dem entgegenwirken?

    Seitdem er bei uns ist, also eine Woche, hat er keine Spielkameraden außer uns. Habe deswegen auch schon in Erwägung gezogen, einfach mit ihm in eine Welpenschule zu gehen.

    Es ist halt ein Zusammenwirken von Ruhelernen und Aktivseinlernen. Beides muss sein Gleichgewicht finden. Spielst Du denn auch mal richtig fetzig mit dem Welpen, wo er richtig erlaubt die Sau rauslassen darf? Da würde ich eben Rituale einführen: JETZT ist Toben erlaubt, JETZT hat Toben ein Ende. Nimm Spielzeuge zu Hilfe, damit der Zwerg nicht Deine Hände und Hosenbeine packt, sondern mit dem Spielzeug zergelt.

    Er darf natürlich toben bei uns, was im Garten auch gar kein Problem ist. Da fetzt er gut Rum. Problem ist wie gesagt nur, wie erwähnt, ihn danach wieder runter zu bringen, also dass ich selbst das Spiel beende, da fehlt mir evtl einfach auch die Erfahrung... Ich halte ihm dann schon auch das Spielzeug hin, aber die Hosenbeine und Zehen interessieren ihn halt mehr :)

    Ja beschreib doch mal euren Tagesablauf, in der Regel drehen Hunde so durch, wenn sie zu viel Input tagsüber haben. Und manche Hunde müssen es einfach lernen, zur Ruhe zu kommen, denen wird das nicht einfach so in die Wiege gelegt.


    Generell würde ich als Ruhezone vielleicht auch mal über einen Welpenauslauf nachdenken.

    Der Tagesablauf ist eigentlich Recht einfach, war aber bis jetzt auch nicht jeden Tag gleich, das muss sich auch für uns erst einspielen. Morgens weckt er uns halt Recht früh, ist dann meist schon RICHTIG auf Achse, dann gibt's Futter (das 5 Mal am Tag verteilt, das letzte Mal so gegen 6 halb 7). Zwischendurch schläft er schon auch mal viel (tagesabhängig) ansonsten tobt er wie gesagt gern Rum, ist aber, vor allem nach dem Aufwachen, auch Mal ruhig und anhänglich. Da kriegt er dann auch seine Streichel und Schmuseeinheiten. Gassi waren wir am dritten und vierten Tag (heute ist der sechste), hatten aber das Gefühl, dass es ihn überfordert. Da wir noch keine geeignete Wiese gefunden haben wo wir ihn gefahrlos frei laufen lassen wollen, waren wir eben mit Leine spazieren. Wahrscheinlich Lage auch daran. Und bei dem momentanen Regen will er gar nicht, da hat er gleich am Anfang schon so gezittert und gefiept, dass wir gleich wieder heim sind.


    Wir schauen schon, dass wir ihn nicht zu vielen Einflüssen aussetzen, und uns doch auch viel mit ihm beschäftigen. Da stellt sich mir die Frage wie viel ist da zu viel...

    Welpenauslauf ist vllt auch keine schlechte Idee, hat für mich aber ein bisschen den Einsperrcharakter, vor allem wo er ja jetzt schon überall hin durfte.

    Deswegen habe ich ja gefragt, wie kann ich ihn auf ein "Nein" am besten konditionieren?

    Danke für den Tip mit der Box.

    Naja für uns haben einfach Eigenschaften der französischen Bulldogge perfekt gepasst (umgänglich, unbeschwert, anhänglich und sehr treu), finden die Rasse aber auch einfach sympathisch und niedlich :)


    Und nicht falsch verstehen, es gibt bestimmt ganz andere Fälle und möchte nicht jammern. Davon abgesehen ist mir bewusst, dass es allein an uns liegt, wie er sich entwickelt. Aber genau deswegen frage ich ja hier nach Ratschlägen, um eben von Anfang an zumindest das Meiste richtig zu machen.

    Hallo zusammen!


    Nachdem ich vor ein paar Tagen bereits ein Schlafproblem geschildert habe (nun zumindest annähernd besser geworden), hier ein weiteres Problem: Unser kleiner Bruno (Franz. Bulldogge, 9 Wochen alt) ist ein ziemlich unruhiger Geselle. Und das ist eher noch untertrieben.


    Er bekommt mehrmals am Tag seine "5 Minuten", die definitiv länger gehen als das. Eher ne halbe Stunde, mindestens. Wenn das passiert, dann schaukelt er sich selbst, also schon dann, wenn wir gar nicht beteiligt sind und er nur mit sich beschäftigt ist, so hoch, dass er am Ende durch die Bude fetzt und über das Parkett schlittert und unsere Zehen und Hosenbeine nicht mehr sicher vor ihm sind. Er reagiert dann auf nichts, ein lautes Nein lässt ihn kurz aufhören, scheint ihn aber dann nur noch mehr anzustacheln.


    Auf einer anderen Seite habe ich mal vom "Einrahmen" gelesen, man setzt sich hin, seinen Hund mit dessen Rücken vor sich und hält ihn fest, um ihn quasi zu beruhigen, indem man selbst Ruhe ausstrahlt. Hat sogar immer funktioniert bis jetzt, allerdings auch da, schnappt er dann zum Teil hinter sich nach den ihn festhaltenden Fingern. Auch alles andere schnappt er, was er nicht soll, TShirt, wenn man ihn hochhebt, Haare meiner Frau usw. Das alles i.d.R. immer nur in seinen wilden Phasen. Problem ist, dass er die scheinbar immer öfter bekommt.


    Wir setzen ihn m.M. nach auch nicht zu vielen Reizen aus, versuchen, wie beschrieben ihn auch aktiv zu entspannen. Aber ist es Sinn der Sache das jedes Mal zu machen, vor allem weil es teilweise 20 Minuten dauert, bis der Mal runter gekommen ist.


    Wir haben einfach das Gefühl, dass er generell Recht unruhig ist. Kann es auch sein, dass er das vllt noch vom Züchter so kennt, da liefen bei Abholung auch viele Leute im Haus Rum (größere Familie) und die Hunde hielten sich im Wohnzimmer auf. Habe das Gefühl, dass da nicht viel Ruhe war.


    Nun meine Frage: Ist das Verhalten noch im Rahmen des Normalen? Und was würdet ihr an meiner Stelle tun?


    Gern würde ich ihm auch die genannten Dinge einfach per Kommando "untersagen", aber wie trainiert man sowas wirklich an?


    Noch was: Ich habe gelesen, dass andere ihren Hund teilweise in seine Schlafbox "gesperrt" haben, damit er wieder runter kommen kann. Nun befürchte ich aber, dass er darin dann komplett durchdreht und in Zukunft die Box negativ ansieht, damit würden wir uns dann auch noch versauen, dass er nachts darin schläft. Oder ist meine Angst da unbegründet?


    Ich hoffe ihr könnt mir helfen, wie sind schon ein bisschen verzweifelt (Schlafmangel + Stress am Tag=Frust)...


    Viele Grüße

    7 mal pro Nacht finde ich nicht normal, ehrlich gesagt. Vor allem wenn da auch jedes Mal was kommt. Ich würde nochmal eine Nacht abwarten, aber dann, falls es nicht besser wird, zum Tierarzt fahren. Evtl. hat er eine Blasenentzündung, es gehört zumindest abgeklärt.


    Ansonsten würde ich nicht neben ihm sitzen zum einschlafen. Geschäft erledigen und dann wieder ins Körbchen, fertig. Könntest Du das Körbchen evtl. neben Dein Bett stellen? Dann kannst Du die Hand reinhängen lassen und ihm Nähe geben.

    Also, danke nochmalmal für den Tip! Hundebox neben dem Bett, und schon schläft er von 1 bis um 6 (mehr oder weniger, wenn er unruhig war, Hand rein gehalten, dann ging's wieder) durch, quasi nur einmal raus gemusst. War wohl doch ein "Aufmerksamkeitsproblem" :)