Beiträge von Maanuu

    Fiete ist ja auch so ein kleiner Frusti, wenn er nicht arbeiten darf. Hier hilft es, ihn in den Pausen auf seine Decke zu schicken. Das gibt ihm einen klaren Rahmen und mit der Zeit auch die Gewissheit, dass er jetzt definitiv nicht dran ist. Dafür sollte das aber schon soweit sitzen, dass er das auf dem Platz umsetzen kann. An richtig guten Tagen kann er mittlerweile auch ohne Decke warten. An schlechten Tagen, wenn er einfach nicht runter kommt, fahre ich auch einfach wieder nach Hause, ohne dass er arbeiten durfte.

    Außerdem gehört das Pause machen auch zu unserem Training außerhalb der Gruppe. Also selbst wenn wir alleine üben, darf er eine Aufgabe machen und dann ist erstmal wieder Pause.

    Wie reagiert er denn im Alltag wenn er warten soll bzw wie kommt er generell mit Frust klar?

    Gonzo hat entdeckt, dass er Kraft hat und mich gestern regelrecht zu einem Hund hingezerrt.

    Der andere Besitzer ruft noch „Neeeeiiinn!!! Nicht!“. Ja…das gleiche hab ich mir in dem Moment auch gedacht.

    Einen Meter vor dem anderen Hund hab ich dann doch Grip unter den Füßen bekommen und konnte mich Gonzos Gewicht entgegen stemmen.

    Geht mir dieses Verhalten auf den Keks 😒 Muss das jetzt echt in den Griff bekommen…der bekommt immer mehr Kraft.

    Hast du in solchen Situationen mal probiert, die Leine an zwei Punkten fest zu machen? Also zB Halsband UND Geschirr? Dann kannst du ihn vielleicht besser managen, weil so ist das ja auch blöd für den anderen Hund+Mensch.

    Ich lese hier schonmal mit, wir sind aber gerade noch bei der Diagnose. Seine Symptome sind Gewichtsverlust, Panikanfälle und seine Stresstoleranz hat extrem abgenommen. Tatsächlich hat er auch einen kahlen Nasenspiegel bekommen, wie Die Swiffer als Symptom beschrieben hat. Das hatte ich bisher aber noch gar nicht als mögliches Symptom gedeutet. Hibbelig war er schon immer, aber so wie es ihm zur Zeit geht, ist es kein Zustand. Sein T4 ist genau der Grenzwert, T3 auch sehr niedrig. Allerdings möchte meine Tierärztin die subklinische SDU nicht leichtfertig diagnostizieren, weil ja auch eine andere Erkrankung die SD beeinflussen kann. Deswegen gibt's am Dienstag nochmal einen Termin für ein Blutbild. Sollte das unauffällig sein testen wir Forthyron

    Danach jedoch will ich aber auch 2-3m Abstand probieren, dass er den Gegenstand holt und mir bringt.

    Du kannst die Übung auch erstmal etwas abwandeln, denn er hat ja das Problem, dass er zwar von dir weg zum Dummy läuft, aber nicht wieder zu dir zurück oder?

    Du könntest ihn einige Meter von dir entfernt absetzen, dann legst du den Dummy/Spielzeug zwischen Gonzo und dich und gibst das apport Kommando. So läuft er schon auf dich zu und das Bild prägt sich eher ein.

    Ich belohne auch manchmal mit Leckerlies. Das Argument was ich immer höre ist: "Dann spuckt er dir das Dummy vor die Füße". Naja meiner Meinung nach ist das dann eher eine Frage des falschen Timings.

    Allerdings belohne ich viel viel häufiger mit einem Zergel oder Ball, weil sich das für Fiete einfach viel mehr lohnt.

    Wir hatten auch eine Phase, da durfte er nach jedem artig abgegebenen Dummy mit mir zusammen über die Wiese fetzen. Ein Leckerlie findet Fiete im Gegensatz dazu stinkend langweilig

    Einzig einen Futterdummy würde ich nicht nehmen, wegen dem Knautschen

    Ich habe gerade mal nachgeschaut. Mit fast 7 Monaten hat Fiete ein schickes Halsband bekommen. Verstellbar ist es um 7 cm. Das passt leider nicht mehr. Er ist zwar ein Rüde, ich würde aber an deiner Stelle trotzdem noch etwas warten

    Da der Rat jetzt immer wieder kommt: Bevor ich an sowas mit Druck (bzw an der Leine die ersten Stufen "hochzwingen") herangehe, würde ich genau reflektieren, ob der Hund das ab kann. Wir haben das vor einigen Monaten mit unserer Treppe und Trainerbegleitung gemacht. Mit dem Ergebniss, dass Fiete die Hälfte der Treppe gegangen ist und dann vor Panik weder hoch noch runter wollte. Wir konnten ihn lange nicht mehr im Treppenhaus anleinen, das war ein absoluter Vertrauensbruch für ihn.

    Ich hätte damals auf mein Bauchgefühl hören sollen, denn ich weiß wie sensibel er ist, aber wenn selbst der Trainer dazu rät...

    Seit drei Wochen üben wir das ganze jetzt wieder ohne Druck. Eine Stufe hoch UND wieder runter. Erst wenn das klappt kommt die nächste Stufe dazu. So schaffen wir jetzt die halbe Treppe, ich denke bald dann auch die ganze.

    Kann ja sein, dass das "Einfach-durch-Prinzip" bei vielen Hunden funktioniert, aber man sollte vorher schon den eigenen Hund reflektieren