Beiträge von Angsthase123

    Ich kenne drei Dalmatiner ziemlich gut, zwei vom Züchter, einer vom Tierschutz.. Zwei (ein kastrierter Rüde, eine unkastrierte Hündin) nicht wirklich verträglich, die Hündin starke Ressourcenverteidigerin. Die dritte im Bunde ist rundherum problemlos. Mit der wurde von anfang an viel (nicht zeitlich gesehen) gemacht, sie wurde gut sozialisiert, also eine sehr gute Aufzucht.

    Edit: Der Rüde ist der aus dem Tierschutz.

    Boxer kenne ich auch einige. Bollerköpfe halt, das muss man mögen. Würde ich aufgrund der Atemproblematik grundsätzlich nicht kaufen (ja, ich weiß, dass das stark verharmlost wird). Ich verfolge da die Zuchten ein bisschen und wüsste nur eine, wo ich vmtl. einen Boxer kaufen würde. Aber ich würde auch ausschließlich aus Arbeitslinie kaufen.

    Nicht zu verachten ist definitiv auch die Optik. Dalmatiner sind für Außenstehende idR deutlich vertrauenserweckender als ein (möglicherweise noch gestromter ;)) Boxer.

    Wie sieht denn der Alltag eines aktiven Jagdhundes aus? Also einer, der wirklich von einem aktiven Jäger geführt wird. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die jeden Tag 3-4 Stunden aufwärts durch die Botanik ballern. Ich kenne hier als Beispiel immer nur den Alltag vom Border Collie, der als absoluter Spezialist ja auch eher reizoffen ist und Ruhe lernen muss. Der Besitzer sagt dann aber immer nur, dass er ja keinen Border Collie hat und bei Jagdhunden sei das eben ganz anders und DIE brauchen das halt und dann komm ich nicht mehr weiter.

    Der Besitzer fährt leider die Schiene, dass der Hund "richtig ausgepowert und müde gemacht werden muss". Teilweiße ist er am Tag 3-4 Stunden unterwegs, inklusive 30 Minuten sinnlosem Ballspielen. MICH wundert absolut nicht, dass der Kleine total am Rad dreht bei dem Programm.

    Das Programm des Besitzers ist geeignet, JEDEN reizoffenen Jagdhund, ob jagdlich geführt oder nicht, völlig gaga zu machen! Ich selber führe meine Spaniels nicht jagdlich, kenne aber viele, die dies tun. Und keiner von denen würde sowas tun. Insbesondere nicht das hirnlose Ballschmeissen - die brauchen einen Hund, der klar ist im Kopf, und keinen nur in Erwartung des nächsten Kicks schlotternden Junkie!

    Natürlich kann man mal mehrere Stunden unterwegs sein, und in der Jagdsaison haben die Hunde teilweise viel zu tun. Den Grossteil des Jahres aber nicht, da sind die ganz normal unterwegs.

    Wichtiger als ewig Laufen ist ein (Ersatz)job, bei dem er seine Anlagen nutzen kann. Für einen KLM würde ich entweder Dummytraining oder Schlepp-/Spritzfährte sehen, bei genügend Nervenstärke auch Mantrailing. ABER: für alle diese Beschäftigungen müsste der Hund vorab ein gutes Stück entstresst werden!

    Kannst du das genauer erklären/begründen? Würde mich einfach interessieren, hat keinen bösen Hintergedanken.

    Ich habe meine Hündin (I miss you :herzen1::winken:) damals immer ganz kurz an der nächsten Laterne angebunden, wenn sie in die Leine gebissen hat. Ich bin nur einen Schritt zur Seite gegangen und habe gewartet, bis sie fertig war. Es hat unheimlich schnell funktioniert. Ob ich es heute wieder so machen würde - eher nicht. Habe "heute" keinen Hund, der in die Leine beißt.

    Ich möchte euch bei dieser Gelegenheit um einen Rat fragen: Meine Hündin mag keine Geschirre. Sie kratzt sich viel, wenn sie eins um hat und sich bewegt (liegen geht offenbar problemlos, jedenfalls schläft sie mit Geschirr seelenruhig) und will es auch ankauen (, weil es sie wirklich stört, sie zerstört sonst absolut nichts). Ich habe verschiedene Geschirre getestet. Schönfüttern klappt nicht - das Geschirr ist doofer als das Futter schön ist. Was soll ich tun? Geschirr ummachen und fertig? Und wie lange dann :denker:? Ich gebe zu, dass mein Gewissen da momentan noch nicht mitspielt, aber wenn ihr das so tun würdet, könnte ich es vielleicht überreden :headbash:.

    Sie ist allgemein ein Hund, der mit Einschränkungen nicht so gut umgehen kann und hat schnell verknüpft, dass (Leine,) Halsband & Geschirr sie einschränken. Sie mag auch das Halsband nicht, aber da bin ich bisher keine Kompromisse eingegangen.

    Aber sacht mal, ich dachte zuerst auch an einen Mudi. Aber der Hund hier kommt doch aus Kroatien. Müsste der Optik nach ein kroatischer Schäferhund sein. Nicht?

    Kroatischer Schäferhund

    Mich erstaunt, dass NICHTS über Tagesstruktur, Spaziergänge, Futter, SD Untersuchung usw. Gebracht wird bei solchen Hunden. Das reicht doch nicht, nur Alternativverhalten aufzutrainieren und dabei aufgeregt zu animieren und zu loben.

    Ich finde allgemein, dass die gesundheitlichen Aspekte zu kurz kommen.

    FreeSpirit

    Wenn du zum TA gehst und sagst du möchtest die SD überprüfen lassen, macht er eigl nur den T4 und TSH. Ich würde vermuten, dass das bei Anju auch reicht, weil es vermutlich eher Richtung "Alters SDU" geht, dass sie ruhiger und träger wird, oder?

    Nein, mir geht es darum, dass sie seit einiger Zeit sehr unsicher und gestresst wird draußen. Jetzt wo sie Krank war, war es besonders schlimm, aber auch davor war es schon recht auffällig. Und eben wegen ihrem Übergewicht. Sie bekommt wirklich grenzwertig wenig, hat viel Bewegung aber nimmt einfach nicht ab.

    Das passt symptomatisch definitiv zu einer SDU.