Beiträge von Chien_de_coeur

    Ich habe direkt dich nächste Frage... Wenn ich englischsprachige Lektüre zu Dummytraining suche, unter welchem Stichwort finde ich die dann?

    Ich würde an deiner Stelle nicht so viel von englischen Büchern erwarten. Das ist häufig eine andere Art von Training wie wir hier in Deutschland betreiben.

    Mir gehts auch wirklich nur drum zu sehen, was die Unterschiede sind, ich mache ja gar nichts in die Richtung:ka:

    Um mal auf ein paar Punkte einzugehen:

    Hunde arbeiten und lernen am effektivsten durch Belohnung:ka: Da gibts nichts dran zu rütteln. Gerade wenn du sowas wie "Sitz" oder einen Rückruf aufbauen möchtest, läuft das über eine für deinen Hund attraktive Belohnung. Locken würde heißen, du hältst deinem Hund die Wurst über die Nase bis er sitzt. Belohnen bedeutet, du sagst deinem Hund sitz, er setzt sich und dann zückst du die Fleischwurst. Dafür muss dein Hund natürlich vorher gelernt haben, was sitz heißt und DAS erzeugt man ganz am Anfang meist über Locken um dann möglichst schnell zum Belohnen überzugehen. Warum sollte dein Hund etwas für dich tun, wenn es sich nicht lohnt? Hundehaltung hat wenig mit "Ich bin der Chef und mein Hund arbeitet nur aus Liebe und Respekt zu mir" Romantik zu tun. Klar, manche Hunde empfinden Lob vom Besitzer als ausreichende Belohnung, andere sehen die Arbeit als selbstbelohnend, aber im Endeffekt bestimmt IMMER der Hund was für ihn belohnend ist. Nicht du.


    Du arbeitest ja auch nicht 40h pro Woche für nichts, weil du deinen Chef so nett findest:mute:

    Zum Thema "meine Freunde machen auch nichts mit ihren Hunden". Nun - ich behaupte mal, keiner deiner Freunde hat einen Gebrauchshund im besten Alter?:pfeif: Im Endeffekt ist kein Hund mit "nichts" glücklich. Aber ein Begleithund oder z.B. auch viele Retriever aus reiner Showzucht sind sicher ohne Hundesport zufrieden und glücklich. Solchen Hunden macht man mit schönen Gassirunden, kleinen Trainingseinheiten Zuhause, Schnüffelspiele oder Ähnlichem schon eine große Freude. Aber dein Hund wurde über Generationen für die Arbeit gezüchtet...

    Und dann darf man nicht vergessen, dass es leider auch viele Hunde gibt, die nicht genügend ausgelastet werden (und natürlich auch solche, die falsch ausgelastet und überfordert werden), aber die Konsequenzen sind bei einem Labrador natürlich für den Menschen sehr viel harmloser als beim DSH.

    24% Proteine finde ich bei Leberproblemen viel zu viel. 16% sind so das, was Leberdiäten haben, meine Hündin hat sehr lange mit Leberproblemen gelebt und vertrug z.B. Futter mit Fisch bis 18% und Futter ganz ohne Fleisch bis 20% auch gut... Aber Leberprobleme haben individuelle Ursachen und je nachdem können noch zusätzliche Parameter wichtig sein, die eine "richtige" Leberdiät erforderlich machen.

    Wir haben über viele Jahre alle 6 Monate die Leberwerte gecheckt, am Ende dann die letzten 1,5 Jahre alle 3 Wochen.

    Ich sags mal ganz hart: Das was du dir vorstellst ist nicht machbar. Weder im Bezug auf das tägliche Zusammenleben noch im Bezug auf deine Vorstellungen von Hundetraining.

    So "funktionieren" Hunde nicht.

    Vielleicht hilft es dir, wenn du bedenkst, dass so Hunde wie deiner bei der Polizei und beim Militär eingesetzt werden und richtig hart arbeiten. Wie soll er da mit ein bisschen Gassi und Garten bei euch zufrieden sein?

    Es gibt hier im Grunde nur 2 Möglichkeiten:

    1) Ihr verändert eure Vorstellungen im Bezug auf das Zusammenleben vollkommen. Ihr lernt was Hunde brauchen und wie man sie trainiert. Ihr seid bereit selbst (!) mehrere Stunden pro Woche mit dem Hund zu trainieren - mindestens die nächsten 10 Jahre.

    2) Ihr gebt den Hund möglichst schnell in geeignete Hände.

    Was ihr gerade macht kann wunderbar schief gehen, wenn der Hund älter und ernsthafter wird:ka: Anscheinend ist er ein nettes Kerlchen, sonst hätte er schon seine Zähne eingesetzt. Aber was nicht ist kann im Zuge des Erwachsenwerdens noch werden. Und ein unterforderter, nicht angeleiteter DSH macht auch ohne Zahneinsatz echt keinen Spaß.

    Ich hatte ja gefragt und nie ne Antwort bekommen :/ Ich vertraue halt diesen "sehr natürlichen" Futtersorten ohne Supplemente nicht so ganz...

    Perfekt ausgewogen müsste es nicht mal sein, ich würds gerne zum Füllen von Futterspielzeug nehmen, aber mein Kleiner hat schon zu hohe Jodwerte, also wäre der Punkt für mich wichtig.

    Klar haben die auch normale Fleischsorten im Angebot, mich würde aber das mit den Insekten interessieren.

    Mir macht z.B. der Einsatz von Algen Sorgen, die haben ja doch oft recht hohe Jodwerte, da würden mich Analysen vom Endprodukt interessieren. Leider möchte der Hersteller mir aber nix dazu sagen ;)