Es ist halt unfassbar ungünstig
Die Verhaltensweisen sind höchst bedenklich... alles fressen, zu viel trinken, sich selbst beißen. Das ist absolut gesundheitsschädlich. Dein Hund zeigt klar, dass er mit den Reizen nicht klarkommt. Und immer weiter reduzieren ist zwar gerade wichtig, hat aber auch seine Grenzen, im Endeffekt braucht er die richtige Auslastung und Bewegung und das fehlt.
Das sind ruhige Spaziergänge in der Natur, ohne oder mit ganz wenigen Begegnungen, ohne Leine oder an einer sehr langen Schleppleine... Die Hunde, die bei mir einziehen, sind erwachsen, dennoch mache ich es so, dass sie die ersten Monate im Grunde mindestens 10m zur Verfügung haben, um ihnen den Stress der kurzen Leine zu ersparen und diese tue ich dann später möglichst fehlerfrei, stressarm und freudig in ganz kurzen Sequenzen etablieren. Eine kurze Leine frisst so viele Kapazitäten und macht unnötig Stress.
Man kann nicht jeden Hund für jedes Umfeld passend machen. Schon gar nicht von jetzt auf gleich. Das heißt, du wirst nicht drum herum kommen, das Umfeld zu verändern. Das ist absolut unbequem und viel verlangt, aber mir würde keine andere, sinnvolle Lösung einfallen.
Spaziergänge ganz früh morgens sind sicher ein guter Ansatz. Nicht umsonst gibts den Midnight Dog Walkers Club, aber das ist doch auch nicht das, wie man sich ein Hundeleben vorstellt?! 
Nicht mal mein wenig reizoffener BC war mit Stadtparkspaziergängen happy. Es war OKAY. Aber die Seele baumeln lassen konnte sie nicht. Und 1-2mal pro Woche was anderes bieten hätte kein glückliches Hundeleben bedeutet.