Natürlich wäre ich lieber bei meinem Kind gewesen und hätte da lieber drauf verzichtet, aber jetzt im Nachhinein betrachtet, war das einfach auf jeden Fall die beste Entscheidung ihn zu Hause zu lassen beim Papa, das hat auch die Beziehung zwischen den beiden deutlich verbessert.
Es war sowieso einfach schon eine Ausnahmesituation für mich, da die Zeit vom Eintreffen im Krankenhaus bis zur OP nur knapp 2 Stunden waren und ich überhaupt auf gar nix vorbereitet war.
Du musst dich absolut nicht rechtfertigen. Schließlich hast du dein Kind beim Papa gelassen und nicht "irgendwo bei irgendwem".
Zum Thema schlafen.. Meine Tochter ist jetzt 14 Jahre alt. Als sie zur Welt kam, hat sie im Stubenwagen bei uns im Schlafzimmer geschlafen. Familienbett habe ich mich nicht getraut, das Bett war relativ klein und ich hatte Angst, das sich nachts jemand auf sie rollt. Pia war 3 Wochen alt, als der Papa dann für 6 Wochen in stationäre Therapie musste. Ich habe es dann mit Familienbett probiert, aber kein Auge zubekommen, Stubenwagen wurde auch zunehmend schwierig, weil der aus Korb war und Pia es geschafft hat, im Schlaf irgendwie am Korb rumzunesteln und mich dieses Geräusch permanent aus dem Schlaf gerissen hat. Also ist sie mit 6 Wochen in ihr eigenes Zimmer gezogen, das direkt neben dem Schlafzimmer lag. Alle Türen blieben offen und ich hatte zusätzlich ein Babyphone. Wenn sie sich gemeldet hat, war ich fix bei ihr. Aber ich hatte schnell so eine Art Radar, das ich oft schon wach wurde, bevor sie sich gemeldet hat. Ich wäre nie auf die Idee gekommen, sie schreien zu lassen. Wie soll sie lernen, das Mama da ist bei Not am Mann, wenn ich sie in so einer Situation im Stich lasse? Sie hat dann ziemlich schnell von 21.30 Uhr bis 4.00 Uhr durchgeschlafen und nach dem stillen nochmal bis 7.00 Uhr etwa. Als dann die Zähne kamen, wurde es wieder etwas schwieriger, das schlimmste waren die eckzähne, die gefühlt alle gleichzeitig kamen, als sie 14 monate alt war. Wir hatten auch eine Phase, wo sie nachts irgendwann auf der Matte stand und bei uns schlafen wollte. Natürlich durfte sie das dann. Ich weiß gar nicht, wie man sowas ignorieren oder verbieten kann, wenn das Kind in Not ist wegen was auch immer. Ehrlich gesagt habe ich es immer genossen, wenn sie kam, weil ich dann oft ihre kleine Hand genommen habe und so wieder eingeschlafen bin.
Heute will sie davon natürlich nichts mehr wissen. Sie lebt quasi in und auf ihrem Bett und würde vermutlich 20 Stunden schlafen, wenn sie dürfte 😂😂
Ich finde, ihr seid alle ganz tolle, liebevolle Mamas ❤️