Aber ich finde, das die Tierbesitzer, die eben nicht den Gegenwert eines Kleinwagens auf dem Konto haben, allein gelassen werden.
Ja werden sie, weil es ihre private Entscheidung war, sich ein Tier anzuschaffen. Wenn man mit dem Tier nicht seinen Lebensunterhalt verdient, MUSS man kein Tier halten..
Ja, viele Menschen haben gerne Tiere um sich. Viele Menschen würden aber zb auch gern einen teuren Sportwagen fahren, können das aber nicht, weil sie es sich schlicht nicht leisten können..
Hätte ich einen Ferrari und würde darüber jammern, wie teuer die Inspektion bei Ferrari oder ein Satz neuer Reifen ist, wäre die Reaktion zu recht „na du MUSST ja keinen Ferrari fahren!“. Stimmt- habe ich keinen Ferrari, muss ich auch die teuren Instandhaltungskosten nicht stemmen. Und wenn ich die Instandhaltungskosten nicht dauerhaft stemmen kann, dann kann ich eben nicht Ferrari fahren.
Es ist ein persönlicher Luxus, einen Sportwagen zu fahren, genauso wie es ein Luxus ist, ein Haustier zu halten - weil es eben nicht lebensnotwendig ist.
Viel zu viele Tiere werden unüberlegt angeschafft. Man bekommt sie relativ schnell und einfach und verhältnismäßig kostengünstig. Besonders gruselig finde ich es ja, wenn schon die Anschaffung in Raten bezahlt wird.. und ja, viel zu wenige Menschen machen sich darüber Gedanken, wie sie ein paar hundert Euro Tierarztkosten pro Monat bei chronischen Erkrankungen oder mehrere tausend Euro von jetzt auf gleich bei Not-OPs stemmen. Aber das ist doch nicht das Problem des Tierarztes.
Es sind doch in den allermeisten Fällen erwachsene, mündige Menschen, die sich schlicht keine ausreichenden Gedanken über ihre finanzielle Leistungsfähigkeit machen.