Hier bin ich richtig 😊 wir haben auch einen.. schwierigen Hund. Samson ist ein Mix aus Rumänien. 5 1/2 Jahre alt und seit November 2018 bei uns. Seine positiven Seiten sind: er kann super alleine bleiben, er ist sehr gesund, keine Allergien und ähnliches, er verträgt und frisst so gut wie alles, was man ihm hinstellt, er ist natürlich zuckersüß und zuhause bis auf seine Kontrolletti-Anfälle sehr lieb und pflegeleicht. Seine negativen Seiten sind: er ist enorm stressanfällig, enorm schreckhaft, hat plötzlich Angstattacken (draußen), hasst fremde Menschen draußen, kann nicht weitergehen, wenn irgendwelche Menschen draußen sich bewegen (bleibt stur stehen und glotzt sich fest oder dreht sich permanent um, um zu gucken was die machen), und wenn er eine Katze nur riecht, ist der Ofen aus und er vergisst, daß er an einer Leine hängt. Autofahren ist die Pest für ihn. An manchen Tagen kann ich nur Löserunden mit ihm drehen, weil schon ein rascheln im Gebüsch ausreicht und er will keinen Schritt mehr weiter gehen. D.h. größere Ausflüge oder gar Wanderungen oder ähnliches gehen nicht, auch weil Autofahren so schlimm für ihn ist. Eigentlich ist er dann am glücklichsten, wenn er einfach nur zuhause bleiben kann. Das ist nicht so ganz das, was ich mir vorgestellt habe.
Mein Alltag baut sich um seine Gassizeiten drum herum, weil mitnehmen natürlich wegen seiner Stressanfälligkeit und Schreckhaftigkeit nicht geht.
Trotzdem liebe ich ihn sehr und ich kann mir nicht vorstellen, ihn weg zu geben. Das ist irrational, aber ich habe viel zu große Angst davor, das er woanders nicht so sehr geliebt wird wie hier und ich muss immer daran denken, das er dann die welt nicht mehr versteht und sich verlassen fühlt. Das ist quatsch, das weiß ich selbst, aber ich krieg das nicht aus meinem Kopf.
Wenn er irgendwann nicht mehr ist, dann wird aber kein Hund mehr einziehen. Dieses angebunden sein prägt mich schon sehr und ich hätte nicht gedacht, daß es mir so viel ausmacht, immer zurück stecken zu müssen.