Beiträge von SamsonsMama

    Ich bin Jahrgang 1972 und kenne sowohl körperliche Gewalt als auch psychische. Bei mir hat sich die psychische Gewalt deutlicher festgesetzt. Ich bin grundsätzlich absolut gegen Gewalt. Wenn man jemanden liebt, tut man demjenigen nicht weh. So einfach ist das. Und wenn meine Schwiegermutter mir sagt, "das eine ohrfeige noch niemandem geschadet hat", dann ist meine Standardantwort, das sie auch noch nie genutzt hat. Sie kann mir noch so oft vorwerfen, das ich mir auf der Nase rumtanzen lasse, wenn ich mir anschaue wie meine Tochter mit 14 ist und wie ihre mit 14 war, dann hat sie sich alles andere als mit Ruhm bekleckert.

    Mein Mann weiß genau, wenn er unsere Tochter nur ein einziges Mal schlägt, bin ich weg. Mit ihr.

    Ich kann absolut nicht nachvollziehen, wie die Buchhaltung dieses Arztes funktionieren soll. Es gibt Grundsätze, nach denen für jede Buchung ein ordentlicher Beleg vorhanden sein muss. Mag ja sein, das für ne kleine Porto Buchung mal ein Beleg fehlen darf, aber nicht für Umsätze. Und alles nur unter "Tageseinnahmen" zu verbuchen glaubt einem auf Dauer kein Finanzamt.

    Pauschalisierungen sind immer schwierig. Wenn ich hier lese, was manche durchmachen mussten, dann könnte ich heulen. Körperliche Gewalt oder Liebesentzug geht echt gar nicht. In keinem Fall. Ich musste als Kind auch den Teller leer essen und habe ein total gestörtes Verhältnis zu meinem Sättigungsgefühl. Mein Mann musste in der Ecke stehen, wenn er was nicht mochte.

    Ich weiß aber auch, das es Kinder gibt, die das essen als Druckmittel benutzen. Wenige, aber es gibt sie. Die sich dann so extrem reinsteigern, das sich das Problem verselbstständigt. Aber das sind in den mir bekannten Fällen tatsächlich Kinder, die das als letzten Ausweg sehen, überhaupt Aufmerksamkeit zu bekommen. Und das ist einfach nur traurig.

    Hallo 👋 Pia ist jetzt 14. Sie hat schon immer eher kleine Portionen, dafür öfter gegessen. Und sie isst eigentlich fast alles (Pilze, Spinat, sehr fettiges und ein paar andere Kleinigkeiten mag sie nicht so). Das ist auch heute noch so. Portionen eher klein bis normal, dafür ständig. Der Sohn meiner Freundin ist mit Müllermilch schoko, toast und Ketchup groß geworden (mittlerweile ist er über 30 und isst sehr viel mehr). Und sie kocht wirklich gut.

    Der Sohn meiner ehemaligen Kollegin ist derart mäkelig, da reicht es schon, wenn auf einer Nudelpackung außen was grünes oder rotes zu sehen ist, dann isst er die Nudeln nicht mehr. DAS würde mich irre machen, gebe ich zu. Vor allem, weil ich in dem Fall genau weiß, das es einfach Theater ist.

    Mir tun die Eltern extrem leid, deren Kinder eine Essstörung haben. Wie verzweifelt man sein kann, wenn man das Gefühl hat, das eigene Kind verhungert vor der eigenen Nase. Diese machtlosigkeit.