Hallo Anke,
die meisten Hunde, die solche typischen "Zipperleins" zeigen und Forthyron bekommen, sind falsch eingestellt.
Dein Hund bekommt bei 48 kg 800µg T4. Das ist eine Dosierung, die sogar noch unter der Einstiegsdosierung liegt, die bei 2 x 10µg pro opt. Hundekilo am Tag liegt.
Wie stellt man fest, dass was nicht stimmt? Indem man beim Hund ein SD Profil erstellen lässt. ich empfehle dazu T4, fT4, T3, fT3, TSH. Und weil SD Werte oft durch andere Dinge beeinflusst werden, macht man ein großes BB und ein Screening oder großen Check-Up mit im Ursachen auszuschließen, die nicht durch die SD bedingt sind.
Dein TA muss ja irgendwann mal festgestellt haben, dass Dein HUnd schlechte Werte hat.
SD Diagnostik ist wg der externen Beeinflussbarkeit des T4 so eine Sache. Man muss die Werte sehen, das Alter des Hunde, und vor allem, welche Smptomatik er zeigt.
Wenn man einen Hund dann einstellt, geht man so alle 6 Wochen zum TA und lässt einen T4 machen. immer zr gleichen Zeit, immer beim gleichen Labor. Optimal sind Hunde eingestellt, wenn sie 4-6 Stunden nach Tablettengabe im oberen Drittel der Laborreferenz oder bis zu 25% darüber liegen.
Und hier machen fast alle TÄe den gleichen Fehler. Sie checken nicht lange genug: Die SD ist zu Anfang nicht stabil, sondern fährt unter Hormongabe von extern die Funktion zurück. Es kann durchaus ein Jahr dauern, bis man eine stabile Situation hat.
Der zweite Fehler, den die TÄe machen: Sie stellen die Hunde nicht hoch genug ein. Wobei man in erster Linie bewerten muss, ob und wie sich die Symptome entwickeln.
Ein gutes Beispiel ist mein Hund. Der hatte als 2-jähriger keinen messbaren T4 mehr und so sah er auch aus. Erst nach einem Jahr hatte ich bei dem Hund einen Durchbruch, dass seine Bindehaut mal nicht mehr rot war. Er bekommt heute 3000µg T4 am Tag. Macht eine Dosierung von ca 80µg am Tag pro Kilo Hund.
Viele Hunde sind mit 20-30µg am Tag gut eingestellt, etliche Hunde brauchen jedoch deutlich mehr. Nur leider trauen sich viele TÄe da nicht ran...
LG Sabine
PS Edit, noch was vergessen: Passt man die dosis nicht an, bis die SD stabil ist, kann es passieren, dass man den Hund in die UF regelrecht reinsubstituiert.
Zitat
Hallo Sabine,
Feebee bekommt Forthyron 400er, morgens und abends jeweils eine. Sie wiegt knapp 50 kg, pendelt zwischen 47 und 49 kg.
Warum ist bei T4-Gabe mein Hund falsch eingestellt? Wann nimmt man denn T4? Ich habe ihr Blut damals nach 3 Monaten kontrollieren lassen, die Werte damals waren gut, angeblich. Danach habe ich ein dreiviertel Jahr später die Werte prüfen lassen, wieder gut, wieder angeblich. Woher weiß ich, dass sie falsch eingestellt ist? Woher weiß ich, dass überhaupt eine UF vorliegt?
Die Dermatologin hatte auch so etwas gesagt, dass sie sehr skeptisch ist. Wie stellt man denn dann fest, was richtig ist?
Ich möchte doch nichts falsch machen.
Lieben Gruß, Anke (mit Feebee und ihrer letzten "freien" Mahlzeit im Bauch zu Füßen)