Beiträge von Chimi

    Also, ich würde mal hinterfragen, warum mein Hund an Demodex erkrankt.

    Es gibt eine ganz gute Präsentation von Prof. D. Ralf Müller, LMU, zu dem Thema.

    40% der Demodex Fälle beim erwachsenen Hund sind HORMONELL bedingt.

    20% SDU, 20% Cushing.

    Bei Dobis zB ist die SDU Rate sehr hoch, so dass man in vielen Fällen davon ausgehen kann, dass das Übel hier seine Ursache hat. Viele Dobermänner leiden leider an Demodex Befall.

    http://www.kleintierkrankheiten-flims.ch/pdf/ergaenzung…e_VIFK_2008.pdf

    LG Sabine

    Künstliche Befruchtung in der Hundezucht wäre für manche Rassen ein großer Fortschritt!

    Der DV (Dobermann Verein) verbietet es in Deutschland. In anderen Ländern ist es gestattet.

    Künstliche Befruchtung ist vor allem dann sinnvoll, wenn eine Rasse an genetischen Erkrankungen leidet. Beim Dobermann ist das ganz klar die DCM (Dilatative Kardiomyopathie). Mittlerweile hat man in Langzeigstudien herausgefunden, dass fast 60% der Dobermannpopulation betroffen ist.

    Durch den Einsatz von künstlicher Befruchtung könnte Genmaterial gesichert werden und genau dann zum Einsatz kommen, wenn man weiß, dass natürlich gezeugte Nachzucht aus bestimmten Rüden frei davon ist.

    Künstliche Befruchtung erlaubt somit den Einsatz von Deckrüden, die nachgewiesenermaßen frei von erblichen Erkrankungen sind. Bei der DCM ist das ein erheblicher Vorteil, da die Krankheit meist erst im fortgeschrittenen Alter klinisch wird.

    Leider wird künstliche Befruchtung vermehrt dort eingesetzt, wo Championtitel vorhanden sind, um auch nach dem Tod eines solchen Hundes noch Nachkommen zu zeugen und Kohle zu generieren.

    Das ist sehr bitter, da durch den einseitigen Zuchteinsatz einiger weniger Hunde (Matadorzucht) der Genpool zunehmend leidet sich immer mehr kranke Gene verbreiten können.

    LG Sabine

    Zitat

    Leptospirose werde ich aber auch weiterhin jährlich impfen lassen, es gibt bei manchen TA sogar die Empfehlung halbjährlich zu impfen. Leptospiren werden meinem Informationsstand nach durch Mäuse und deren Exkremente übertragen, da wir nun mal sehr viele Mäuse haben, mein Hund selbige auch fängt und frißt, ist mir das wichtig.

    Die Tatsache, dass die Leptospiren-Impfstoffe ausschließlich gegen L. canicola und L. icterohaemorrhagiae wirken, lässt die Schlussfolgerung zu, dass mein Hund wenig bis keine Nutzen aus der Impfung zieht. Warum soll ich meinen Hund mit einem Impfstoff impfen, der sowieso nur gegen solche Leptospiren schützt, die es bei uns so gut wie nicht mehr gibt? Diese Logik erschließt sich mir leider nicht.

    Weiterhin gilt diese Impfstoff als nebenwirkungsträchtig und das Risiko eines Impfschadens ist hoch.

    Warum soll man also eine Impfung machen lassen, die nachgewiesenermaßen nicht nur nicht wirkt, sondern darüber hinaus auch noch eine der nebenwirkungsträchtigsten ist?

    Ich habe in den Diskussionen mit meiner TÄin kürzlich noch festgestellt, dass sie sehr wohl über Borreliose Impfungen im Bilde war, nicht jedoch über die Leptoimpfungen. Ein wissenschaftlich fundierter Ratschlag von einem Tierarzt ist im Rahmen dieses Themas wohl eher nicht zu erwarten.

    LG Sabine

    Tierärzte, die gegen Borreliose impfen denen unterstelle ich entweder

    1. Mangelndes Wissen
    2. Faulheit, sich zu informieren,
    3. Raffgier

    oder aber eine Kombination der drei.

    Zitat


    Ein Ganzkeim-Bakterin ist auch der Borreliose-Impfstoff, der gegen die von Zecken übertragenen Borrelien (Bakterien) schützen soll. Er taugt nachweislich so gut wie nichts, weil er allenfalls gegen die in Deutschland am seltensten vorkommende Borrelienart schützt, nicht jedoch gegen die anderen, viel häufigeren Borrelienarten. Dazu kommt, daß nur sehr wenige Hunde, die sich mit Borrelien infizieren, überhaupt daran erkranken. (Berner Sennenhunde scheinen dafür allerdings empfänglich zu sein. Doch auch ihnen nutzt der Impfstoff nichts.)

    Der Borrelienimpfstoff steht ebenfalls im begründeten Ruf, überdurchschnittlich oft Nebenwirkungen zu verursachen, bis hin zu Anfällen.

    Borreliose ist, wenn ein Hund wirklich daran erkrankt, gut behandelbar mit bestimmten Antibiotika. Viele Diagnosen sind jedoch falsch – Borreliose wird „hoffnungslos überdiagnostiziert“, wie es in Fachartikeln hieß. (2010 soll ein neuer Impfstoff gegen Borreliose auf den Markt kommen, der anders als der bisherige Impfstoff auf den häufigeren Borrelien-Arten basiert. Auch dieses neue Produkt ist allerdings ein Ganzkeim-Impfstoff und daher nebenwirkungsträchtig.)


    http://www.haustierimpfung.de/index2.htm

    Es ist bekannt, dass Boreliose Impfungen Polyarthritis auslösen können. In den USA hat man den USA Impfstoff schon lange vom Markt genommen. Hier allerdings haben die Amis immer noch einen Markt dafür, aufgrund der gelungenen Marketing-Straegien der Pharmakonzerne.

    LG Sabine

    Es gibt eine Dissertation zu dem Thema:

    http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/piechottam_ws07.pdf

    Zitat

    Die Autoantikörperergebnisse wurden im Zusammenhang mit den TT4- und TSH-Konzentrationen der hypothyreoseverdächtigen Hunde beurteilt. Mit statistischer Signifikanz wurden mehr Autoantikörper gegen Schilddrüsenhormone (THAA) bei Hunden mit niedrigen TT4-Konzentrationen und einer deutlich erhöhten TSH-Konzentration nachgewiesen. Zudem konnten signifikant mehr THAA bei
    Hunden mit einer erhöhten TSH-Konzentration nachgewiesen werden, unabhängig von der TT4-Konzentration. Besonders häufig wurden THAA bei Mischlingen nachgewiesen. Zu den häufigsten Rassen mit THAA gehörten Golden Retriever, Pointer, Labrador Retriever, Yorkshire Terrier und Teckel.

    Seite 83

    Erhöhte TAK können allerdings auch durch Tollwutimpfungen stammen. Hierzu gab es eine Studie in USA.

    http://vonhapsburg.homestead.com/haywardstudyonvaccines.html

    Zitat

    As in two previous studies we conducted, we confirmed that vaccinated dogs when compared with non-vaccinated dogs have a higher concentration of antibodies in their serum directed against bovine proteins such as thyroglobulin and fibronectin. These antibodies are probably produced in response to contaminants from fetal calf serum commonly used to make canine vaccines. These anti-bovine antibodies probably then cross-react with a dog’s own thyroglobulin and fibronectin, resulting in detectable concentrations of autoantibodies in their serum.

    Schilddrüsenwerte immer im Blick auf den Zustand des Hundes interpretieren. Ist der auffällig?

    LG Sabine

    Zitat

    Der Ausdruck ‚Autoimmunität' bedeutet wörtlich Immunität gegen sich selbst und wird durch eine Reaktion des Immunsystems auf körpereigene Antigene verursacht (d.h. ein Versagen der Selbsttoleranz).

    Die Empfindlichkeit gegenüber Autoimmunerkrankungen hat bei Menschen und Tieren eine genetische Basis. Zahlreiche Viren, Bakterien, Chemikalien, Toxine und Medikamente wurden bei empfänglichen Individuen zu den auslösenden Umweltfaktoren gezählt. Dieser Mechanismus funktioniert über einen unspezifischen Entzündungsprozess und/oder molekulare Mimikry. Die daraus resultierenden Autoimmunerkrankungen spiegeln die Summe der daran beteiligten genetischen und umweltbedingten Faktoren wider.

    Autoimmunität wird am häufigsten durch T-Zellen oder deren Fehlfunktion vermittelt. Wie ich schon in einer neueren Veröffentlichung angemerkt habe, ‚ist vielleicht die größte Herausforderung der Zukunft die Erforschung der Umwelteinflüsse, die die Selbstreaktivität auslösen' (Sinha, Lopes and McDevitt, Science, 248:1380, 1990).

    In Tabelle 1 sind die Faktoren aufgelistet, die üblicherweise mit Autoimmunerkrankungen in Zusammenhang stehen.
    Die vier hauptsächlichen Auslöser für Autoimmunerkrankungen sind: Genetische Disposition, hormonelle Einflüsse insbesondere der Geschlechthormone, Infektionen besonders durch Viren und Stress.

    http://www.tollernet.de/haltung/ImpfungDODDS2.html

    tollernet.de--->Pflege/haltung-->Gesundheit--->Impfungen--->Artikel von Dr. Jean Dodds zu Impfungen und Immunsystem

    LG Sabine

    Zitat

    Die TA ist einfach super...

    Glückwunsch zu diesem hervorragenden TA, der euch erst mal ne Wurmkur gibt, ohne zu schauen, was ist. Der noch nicht mal erst auf die Leberwerte schaut. Kann ich, ehrlich gesagt, nicht nachvollziehen. Eine Kotuntersuchung kostet rund 12 Euro. Günstiger gehts ja wohl nicht.

    Eine Wurmkur belastet noch mal zusätzlich die Leber, sollte da was nicht stimmen, setzt man zusätzlich noch einen drauf.

    Und wenn der Hund derart verwurmt ist, dann sollte man davon ausgehen können, dass Würmer zuverlässig im Stuhl nachzuweisen sind.

    Wirklich gut sind jene Tierärzte, die den Dingen auf den Grund gehen, nicht die, die billig Wurmkuren auf Verdacht verhökern.

    Und in Sachen trinken: Was bekommt der Hund denn zu fressen? Wenn Verdacht auf Leberprobleme vorliegt, dann überdenke ich doch erst mal die Fütterung. Bekommt der Hund Trockenfutter, welches nicht eingeweicht ist? Dann trinken die Hunde nämlich so viel.
    Schon mal Rohfütterung ausprobiert?

    Und noch was: Gestern war Mittwoch. Warum braucht die gute Frau 4 Tage für eine Blutbild/ klinische Chemie? Laboklin holt die Proben abends ab und am nächsten Nachmittag sind üblicherweise die Werte da.

    Hoffe, Du hast die Proben beim nüchternen Hund nehmen lassen. Oft vergessen die TÄe nämlich, darauf hinzuweisen.

    LG Sabine

    Zitat

    Woher die Erkrankung kommt, hat noch keiner gesagt... vielleicht auch, weil die meisten Autoimmunerkrankungen einfach so kommen, die Ursache der meisten, ist bislang (beim Mensch zumindest) ungeklärt...

    Nein, Autoimmunerkrankungen "kommen nicht einfach so".

    Bei diesen Erkrankungen geht man davon aus, dass sie erst mal genetisch fixiert sind.

    Es braucht dann einen externen Auslöser. Dies sind ua. Stress, Infektionen (auch Impfungen), Hormonumstellungen (Kastration, Geschlechtsreife) und Belastungen mit Chemiekalien (ua Medikamtente, Spotons...)

    http://www.tollernet.de/starter/start_PFLEGE.html

    GEsundheit--->Impfungen--->Artikel von Dr. Jean Dodds zu Impfungen und Immunsystem
    http://www.tollernet.de/haltung/ImpfungDODDS2.html

    AIHA gehört nachgewiesenermaßen zu den Erkrankungen, die durch Impfungen ausgelöst werden können.
    http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.…2064.x/abstract

    Kranke Hunde impft man grundsätzlich nicht. Krank sind auch Hunde, die aufgrund ihrer Medikation leben können. Schilddrüsenkranke Hunde zB sind definitiv krank und nicht gesund, werden aber trotzdem auf Deubel komm raus durchgeimpft.

    Jeder Impfstoffhersteller weist in seinen Beipackzetteln darauf hin, dass Tiere, die mit Immunsuppressiva behandelt werden (Cortison) nicht zu impfen sind!

    Hier im Forum ist ein Hund an AIHA erkrankt, der Cortison bekam. Leider hat er es nicht geschafft.

    Ich wünsche gute Besserung, hoffentlich schafft ihr das!

    LG Sabine