Beiträge von Waldhörnchen

    Ein sehr sensibles und emotionales Thema für mich.

    Ich wüsste nicht, wo ich heute wäre wenn ich Anju nicht hätte. Durch Anju habe ich es geschafft aus meiner Arbeitsunfähigkeit raus zu kommen und habe nun die Chance auf meine erste richtige Arbeitsstelle (wenn ich mal eine finden würde :verzweifelt:).

    Anju habe ich mir geholt, als ich mit mir und meinem Leben nichts mehr anzufangen wusste, ich stand ziemlich weit am Abgrund und brauchte einen Sinn, einen Grund morgens aufzustehen.

    Finanziell habe ich vermutlich nicht mal einen Bruchteil von dem, was einige hier zur Verfügung haben. (Fühlt sich zumindest beim Drüberlesen grade so an. Mal eben 10.000 Euro? Nein, hab ich nicht. Da kenne ich auch tatsächlich niemandem, der sich Hundehaltung erlauben dürfte, wenn es darum geht.)

    Aber ich selber gebe für mich gar nicht viel aus. Das meiste geht tatsächlich für Anju drauf und das finde ich gar nicht schlimm. Anju ist mein emotionaler Anker, ich gebe gerne Geld für sie aus und würde dieses Geld ansonsten eh in irgendwelchen Schrott investieren den ich eigentlich gar nicht brauche.

    Ich zahle brav Steuer und Haftpflichtversicherung, habe den Hundeführerschein gemacht und sie im niedersächsischen Zentralregister angemeldet, was auch alles mit teilweise hohen Kosten verbunden war. Früher hat sie teureres Futter bekommen als heute. Das liegt aber nicht daran, dass ich es mir nicht mehr leisten konnte, sondern daran, dass Anju das Futter das ich als Gut empfunden habe nicht mehr vertragen hat.

    Einzig bei unerwartet hohen Tierarztkosten hätte ich Probleme, wenn ich allein dastehen würde. Anjus Kastration 2018 hat mich zum Beispiel statt geplanter 600 Euro durch Komplikationen 1000 Euro gekostet. Ohne meine Großeltern hätte ich das nicht so eben stemmen können.

    Ich kenne viele Menschen mit psychischen Problemen oder einfach einsame, ältere Menschen die nur laufende Kosten zahlen könnten, aber denen ein Hund einfach eine sehr sehr große, emotionale Hilfe sein könnten.

    Hier wurde ja erwähnt, man könne auch auf anderem Wege mit Hunden in Kontakt kommen. Ich habe, bevor ich mir Anju geholt habe, 2 Jahre lang Hunde gesittet. Das war absolut nicht vergleichbar mit einem eigenen Hund. Für den Moment war es schön, wenn der Hund aber weg wieder war, hatte ich eben wieder keine Aufgabe und keine Struktur.
    Das Tierheim war zu weit entfernt um regelmäßiger Gassigeher oder Katzenkuschler zu werden, aber selbst da wäre es einfach nicht dasselbe wie einen eigenen Hund zu haben, zu dem man auch eine richtige Bindung aufbauen kann.

    Deshalb bin ich da etwas im Zwiespalt. Wenn man nicht mal das Geld für vernünftiges Futter hätte, würde ich mir definitiv auch keinen Hund anschaffen und auch niemandem zu einem raten... aber wenn laufende Kosten gar nicht das Problem wären, sondern nur unvorhersehbare, sehr hohe Tierarztkosten, würde ich es wohl schon wagen. Es gibt ja auch Tierärzte, die Ratenzahlungen machen, oder Tierschutzorganisationen die in solchen Fällen helfen. Ich würde mich halt nur nicht drauf ausruhen und trotzdem versuchen Rücklagen anzulegen und eventuell auch eine OP Versicherung abschließen. Zudem würde ich auch schauen, das ich mir eine relativ gesunde Rasse anschaffe in einer moderaten Größe. Anjus Futter + Leckerlis kostet im Monat ca. 40-50 Euro, je nachdem welches Futter ich füttere und wie groß der Sack ist. Ein kleiner Hund könnte mit dem Futter mehrere Monate auskommen.

    Mein Opa ist großer Nora Roberts Fan. Letztes Wochenende hat er mir 2 Bücher von ihr gegeben... den 34. und 35. Band irgendeiner Reihe. :ugly:

    Ich wollte dieses Jahr von ihr "Die Stunde der Schuld" lesen. Könnte mir gut vorstellen, dass ihre Bücher was für mich sind.

    Merkwürdige Ansichten in einem Buch zum Thema Hundehaltung können mir auch ein ganzes Buch vermiesen.

    Letztens hatte ich ein Buch, in dem das Klischee vom großen, bösen Rottweiler sehr präsent war. Das hat mich auch ziemlich gestört. Besonders, da es ein Buch einer meiner Lieblingsautoren war.


    Ich lese nun den letzten Harry Potter Band. Ich hab grade nicht im Kopf für welchen Punkt, aber das hatte ich mir schon irgendwo notiert. (Ich kann bisher im übrigen sagen: Auch wenn mir viele Details aus den Büchern in den Filmen fehlen, finde ich die Filme insgesamt betrachtet doch etwas besser als die Bücher)

    Kann nicht der Züchter die Welpen zu den neuen Besitzern fahren?

    Es kommt ja nicht selten vor, dass sich die Welpenkäufer über ganz Deutschland erstreckt verteilen. Ich glaube nicht, dass ein Züchter da groß Lust drauf hat. :D Und selbst wenn es kürzere Strecken sind, müsste ja auch zwingend eine Betreuung für die anderen Geschwisterchen vorhanden sein, die vielleicht auch nicht jeder Züchter hat. Bei mehr als 1-2 Welpen ist das ja schon ein ziemlicher Aufwand jeden einzelnen Welpenkäufer abzuklappern.

    Im Sommer wollten mein Freund und ich eventuell ein paar längere Radtouren machen (natürlich je nachdem, wie es bis dahin mit Corona aussieht :fear:) und hätten Anju gerne dabei. Lange am Rad laufen kann/will sie aber nicht und bei wärmeren Wetter wäre das auch unzumutbar. Deshalb bin ich auf der Suche nach einem Anhänger der auch Hunde über 40kg tragen kann. Hat da jemand Erfahrungen/Tipps? Gibt es das in der Gewichtsklasse überhaupt? :ops:

    Und generell würde mich interessieren, wie man einen Hund an sowas gewöhnt. Anju ist generell recht unsicher/schreckhaft und neuem Gegenüber erst mal skeptisch.

    Danke schon mal! :)

    Natürlich ist das auch für den Züchter eine Ausnahmesituation. Trotzdem darf das nicht auf den Rücken der Welpen ausgetragen werden. Es gibt einen Grund, warum das Minimum (!) per Gesetz ist.

    Danke. Ich hab mich die ganze Zeit nicht getraut das anzusprechen, weil ich echt schockiert bin wie leichtfertig hier einfach mal geraten wird, einen Welpen noch früher als eh schon der Mutter und den Geschwistern zu entreißen.

    Ja, die Situation ist blöd und zwar für alle, aber deshalb zu solchen Maßnahmen greifen? Sehr vernünftig von der Züchterin, dass sie sich auf sowas nicht einlässt.

    Da würde ich doch eher versuchen trotz Ausgangssperre irgendwie hinzukommen und den Welpen ohne großen, menschlichen Kontakt zu übergeben, bevor ich einen Welpen so früh von seiner Mutter trenne.

    Die beiden Männer kamen aus dem Nichts, erschienen wenige Meter voneinander entfernt auf dem schmalen, mondhellen Weg. Einen Augenblick verharrten sie reglos, die Zauberstäbe einander auf die Brust gerichtet; dann erkannten sie sich, verbargen ihre Zauberstäbe unter ihren Umhängen und gingen rasch in dieselbe Richtung.

    "Neuigkeiten?" fragte der Größere der beiden.

    "Hervorragende" antwortete Severus Snape.


    Harry Potter und die Heiligtümer des Todes - J. K. Rowling