Beiträge von Vriff

    RedPaula .

    Stimmt in dem Fall musste aber jetzt, sofort und auf der Stelle verhindert werden, das der Hund die Schwester beißt. von jemandem der das im normalen Familienleben noch nicht regeln kann und das erst noch lernen muss. Da finde ich wegsperren nahezu die einzige Lösung. Soll das ein Dauerkonzept werden, fände ich das auch nicht gut. Aber davon steht da nichts.

    Krisenmanagement im Akutfall und man bemüht sich weitere Erkundigungen einzuholen und ist an Unterstützung dran und lernwillig.

    Einfach so zurückgeben und Hunde wechseln wie Unterwäsche propagiert keiner.

    Und auch Hilfe holen und trainieren sind keine Sachen, die abgelehnt werden, weil man nicht funktionierende Hunde besser abschiebt.

    Aber hast du gelesen, dass es im Moment keinen Zeitraum gibt, in dem man mit dem Hund entspannt und unbefangen umgehen kann.

    Draußen sowieso nicht und drinnen auch nicht, weil das "Lieblingsopfer" da lebt. Und bei aller Tierliebe, auch Menschen gehören geschützt. Und für den Hund ist die Situation auch nicht schön und auf jeden Fall besser als Tierheim.

    Dann ist das Problem inzwischen so massiv, dass selbst erfahrene Hundehalter, da nicht unbedingt easypeasy mit klarkommen und dann soll das ein Hundeanfänger mit ein bisschen Hilfe und viel Liebe mal eben wuppen.

    Ja da rate ich gerne dazu über eine Abgabe nachzudenken. Aus Hundeliebe, bevor das Problem sich so richtig manifestiert hat, der Hund zu einem echten Problemfall wird. Dann ist er nämlich unvermittelbar, kann aber wirklich nicht mehr bleiben wo er ist.

    Natürlich kann da auch ein wunderbares Mensch-Hund Team entstehen. Zusätzlich noch alle eher unbeteiligten Mitbewohner einen Hundeintensivkurs machen. Und ich gönne das niemandem und habe alles schlecht geredet. Kann passieren, man weiß es halt nicht vorhers.

    Würde der Hund jetzt den ganzen Tag bellen, hätte ich da auch eine andere Empfehlung ausgesprochen.

    In der Situation halte ich einen Hund durchaus für möglich. Warum auch nicht, so unüberlegt hört sich das nicht an.

    Passt sicher nicht für jeden Hund, aber du willst ja auch nicht irgendeinen sondern einen der zu dir passt.

    Ich finde da auch Dackel nicht ganz ungeeignet. Zumindest die, die ich kenne würden das durchaus mitmachen. Na klar muss man da irgendwann auf die kurzen Beine und den Rücken Rücksicht nehmen. Aber es sind und bleiben Jagdhunde die sich gerne bewegen und das geplante Programm hört sich da in keinster Weise nach Sport an, sondern nach ein bisschen Bewegung.

    Das soll keinesfalls abwertend klingen, aber auch ein Dackel schafft das und bleibt dabei gesund, wenn er nicht unbedingt Stummel statt Beine hat und der Rücken nicht nur lang ist, sondern auf dem Boden schleift. Und so ein Dackel bekommt eh Probleme, egal was man mit ihm macht.

    Lerne welche kennen, unterhalte dich mit Haltern und Züchtern. Sie sind schon sehr anders als Retriever. Und dann kann man sich immernoch Gedanken machen ob das wirklich passt.

    Das ist wohl ab einer gewissen Hundegröße für niemanden so ganz einfach.

    Stimmt und um nicht nur schlecht zu reden. Ich empfinde sie als äußerst sozial und unkompliziert im Umgang mit anderen Hunden. Meist fühlt sich, wenn dann der andere Hund oder der andere Hundehalter von der sehr klaren, deutlichen Körpersprache bedroht.

    Das ist aber durch simples Anleinen und Kontakt vermeiden wirklich idiotensicher zu händeln. Und wenn man dann noch die hohe Schule will, achtet man darauf, dass der eigene Hund, andere nicht fixiert.

    In der Hinsicht finde ich die, die ich kenne wirklich überdurchschnittlich unkompliziert.

    Wenn man das alles so liest, klingt der BC wie die ärgste Qualzucht (psychisch).

    Ne, nur wie ein absoluter Fachidiot. Eigenschaften die für seine Arbeit absolut notwendig und gewünscht sind, und die auch einfach das sind, was diese Hunde ausmachen. Können aber müssen nicht, im sonstigen Leben Probleme machen. Da kommt es wie immer auf die Umstände an.

    Menschen wie Sheldon Cooper würde ich jetzt auch nur bedingt als alltagstauglich bezeichnen. Gequält oder krank sind die deswegen noch nicht. Und es ist gut, dass es sie gibt, wer soll den sonst Dinge erfinden oder verstehen, für die Menschen wie ich zu doof sind.

    PaRaNa .

    Nein, ich hoffe sogar, das die Meisten völlig unauffällige, glückliche Hunde sind.

    Aber das ist wie mit Erbkrankheiten, ein gewisser Prozentsatz ist betroffen. Man sollte sich einfach vorher überlegen, ob man sowas händeln kann und will.

    Von meiner Seite soll das keine Panikmache sein, sondern aufklären. Ganz neutral, ich habe doch auch einen BC. Wenn das alles Monster wären, die in die Psychiatrie gehören, wäre das ja unmöglich.

    vlt mal ein Beispiel, was die Leute hier mit 'Zwangsverhalten beim Border Collie' meinen

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    das ist glaube ich ein recht gutes Beispiel dafür.. das, was der Hund macht, hat nix mit 'clever' sein zu tun. Es ist schlicht ein zwanghaftes Verhalten. Und gerade Border Collies bilden wohl sehr leicht solche Endlosspiralen mit Zwangsverhalten.

    Und genau sowas wird eben nicht als Problem wahrgenommen. Ist doch ein toller Hund. Macht keinen Unfug und ist aktiv, intelligent und witzig. Also ein typischer BC.

    Wenn so ein Hund anfängt Kinder zu treiben und in die Beine zu zwicken, wird es zwar ebenfalls als typisches Hütehundverhalten bezeichnet, was ja auch stimmt. Aber als Problem erkannt und behandelt. Beißen geht halt nicht.

    All die anderen Kleinigkeiten, laufen halt oft unter lustig oder süß, solange sie Mensch nicht verletzen oder nerven.

    Ich kenne auch ganz, ganz viele unproblematische, tolle Hunde. Die führen aber alle kein "normales" Leben. Zumindest keins, was die Meisten so unter normal verstehen und ich möchte nicht wissen, wie viele davon einfach nur einen Menschen haben, der sie gut managt und die deshalb nicht auffallen.

    Vielleicht muss man so einen Hund mal gehabt haben um zu verstehen, was eigentlich das Problem ist.

    Hier gibt es einen BC der sobald die Leine ab ist, in Endgeschwindigkeit in großen Kreisen um seinen Halter rennt. Bei Pfiff sofort Spalier steht und ununterbrochen seinen Menschen anhimmelt.

    Alle Welt ist neidisch auf diesen toll erzogenen Hund der nie was falsch macht.

    Für mich ist das eine arme Socke, die ihren Adrenalinrausch nicht verarbeiten kann und wie ein Drogensüchtiger nur auf der Suche nach dem nächsten Kick ist.

    Ich habe diesen Hund noch nie in einem normalen Altagsmodus erlebt. Vielleicht gibt es den, ich befürchte aber eher nicht.

    Zumindest wird mein Hund der im Biergarten entspannt zusammengekugelt daliegt, aber mal den Kopf hebt und wenn es ganz arg ist auch mal aufspringt, als wesentlich unerzogener empfunden als 3 Stunden Platz, wo jeder Muskel angespannt ist und Hund ununterbrochen auf das nächste Kommando wartet.

    Das Problem beim BC ist einfach, die werden meistens nicht zum Problem des Menschen, sondern zum Problem für sich selbst.