Traurig aber wahr, gerade Futter ist in hiesigen Aktivställen ein großes Problem. Und wenn es da Stress gibt finde ich das mehr als kritisch.
Aber ich komme Haltungstechnisch auch aus einer ganz anderen Welt. So gewachsene Herde seit Jahrzehnten beim Züchter. Da wurde man reingeboren und ist auch dort gestorben. Selten gab es mal einen Neuzugang. Das alles mit anständiger Haltung.
Da weiß man erstmal, was Herdenleben eigentlich ist. Mir tut es ja bis heute Leid, dass ich meine Omi da rausgerissen habe. Anfangs hat sie es noch versucht mit Sozialkontakten, aber Dank ewiger Fluktuation irgendwann aufgegeben. Das waren alles nur noch oberflächliche Bekanntschaften und ein friedliches nebeneinander herleben. Auch später mit meinem Zweitpferd nicht mehr so richtig. Obwohl die Beiden viele Jahre zusammen gelebt haben.
Meine Erfahrungen mit Ofenställen sind einfach in Pension bescheiden. Funktioniert in moderner Massentierhaltung und nichts Anderes sind Pensionsställe meistens ziemlich schlecht. Da ist Box mit oft der bessere Kompromiss.
Aber auch definitiv der Grund, warum ich sehr mit Pferdehaltung hadere, weil ich das weder gut noch richtig finde und mich dauerhaft ein schlechtes Gewissen plagt, weil ich meinem Pferd das antue. Und dabei würde ich behaupten für Boxenhaltung geht es Meinen verdammt gut. Zu schlimmsten Zeiten 16 Stunden Box, ja das ist viel zu viel und 8 Stunden ein Hektar matschfreie Wiese in der Gruppe. Einen Großteil des Jahres komplett draußen mit Unterstand.
Ein eigener Stall wäre die Lösung kann ich mir aber in der Realität nicht leisten.