Beiträge von Vriff

    Und nicht vergessen das Internet! Fragt mal nach einer Arztempfehlung... Dr. Google kann und weiß alles besser und der bisherige muss ein Stümper sein. Und Ärzte sind anerkannt und das Studium ziemlich einheitlich.

    Das Trainerausbildung so ihre Schwächen hat, ja. Aber hat doch wenig zu tun mit den Empfehlungen oder Nichtempfehlungen.

    Dann oute ich mich mal, ich bin der Prototyp eines Spontankäufers. Aus Gelegenheit, aus Mitleid, aus habe ich gar nicht gekauft lebt aber trotzdem hier. Meine Rekordbedenkzeit liegt bei ca. 16 Stunden, aber auch nur, weil es Wochenende war und ich nicht genug Geld auf einmal abheben konnte und auf die Bankgeschäftszeiten Rücksicht nehmen musste :ops:

    Trotzdem würde ich behaupten das es hier allen gut geht und die Meisten zumindest keine gänzlich hirnlosen Entscheidungen waren. Und es gibt bedeutend mehr Tiere, die hier nicht leben. Weil sie nicht passten, weil die Umstände nicht passten, weil ich keine Ahnung davon habe, ...

    Aber ich nehme mir jedes Mal vor, dass ich beim nächsten Mal vorbildlich informiert, mit aller Zeit der Welt los ziehe und eine vernünftige Wahl treffe. Nur glauben kann ich es nicht, bisher sagt mein Leben, dass ich zu viel Ahnung von Hamstern habe für jemanden der nie einen gehalten hat und über Hunderassen, die wahrscheinlich super zu mir passen, aber dann doch nie einziehen, weil der Platz schon vergeben jst.

    Mich hätte ein Hundeführerschein wahrscheinlich vor dem Ersthund abgehalten. Ich hasse Prüfungen, ich drücke mich vor jeglicher Bürokratie und überhaupt. Was ein Glück, dass ich erst einen Hund hatte und dann halt das blöde Ding gemacht habe. Was muss, das muss, gut das ich es nicht vorher wusste :pfeif:

    Meint ihr wirklich, dass ein verpflichtender Hundeführerschein vor dem Kauf gar nichts bringen würde?

    Gegenfrage, was sollte er bringen? Bzw. was sollte vermittelt werden. Im Gegensatz zum Straßenverkehr gibt es doch kaum Gesetze und der Rest gehört in die Kategorie wünschenswerte, streitbare Ideologien.

    Und einen Hundeführerschein für zahle Steuern, sammele Kot ein wo verpflichtet und was bedeutet eigentlich Leinenpflicht fände ich persönlich schon reif für politischen Irrsinn. Auch beim Autoführerschein lernt man nicht, wie man ein Auto hegt und pflegt, wie man ein Auto kauft oder wann man sinnigerweise Rad fährt, sondern Verkehrsregeln, TÜV und Versicherungs Pflicht und erste Hilfe.

    Alle schimpfen darauf, dass niemand mehr eigenverantwortlich handelt, der gesunde Menschenverstand schwindet, man sich nicht informiert und nachdenkt. Aber sich dann einen Hundeführerschein wünschen? Für mich ist das ein Versuch ein Problem an der falschen Stelle zu lösen. Auch wenn ich den Wunsch danach als Hundefreund verstehe.

    Mal unabhängig davon, dass es für mich immer noch ein kleines Problem ist, dass so einen Aufwand nicht rechtfertigt. Spätestens wenn ich es gesamtgesellschaftlich betrachte ist die Lösung kein Hundeführerschein, sondern die Abschaffung der privaten Hundehaltung. Keine Fundhunde und Dauerinsassen mehr, keine gefährlichen Hunde mehr, kein Hundekot auf dem Gehweg, keine Konflikte und Ruhestörungen mehr wegen Hundegebell, besser für die Umwelt.

    Eine Lösung die ich nicht möchte und die ziemlich weit weg vom ursprünglichen Wunsch bessere Hundehaltung weg ist.

    Neala ich kann deinen Wunsch verstehen, aber ohne das Ganze mal objektiv zu untersuchen, weiß niemand was eigentlich das Problem ist bzw. Ich bin mir ziemlich sicher, es gibt mehr als Eines.

    Und ein wages, hört sich gut an, hilft bestimmt reicht mir persönlich einfach nicht.

    Dazu kenne ich zu viele Fälle, die sich informiert haben und die Realität dann doch ganz anders war. Zu viele Fälle voller spontaner Impulsanschaffungen bei denen es einem Hund nicht besser gehen könnte. Zu viele Fälle in der die Einstellung zum Tier das Problem ist.

    Und selbst Letztere können unter Umständen gute Hundehalter sein.

    Anekdotisch mein Nachbar, hält immer alte Listenhunde aus dem Tierheim, schauen nach Hund aus, darf man eh nicht von der Leine lassen, also kann man sich das Erziehen sparen, kuscheln gerne, hat einen riesigen eingezäunten Garten und gibt gerne Geld für den Tierarzt aus für seine Schätzchen. Selber Nachbar fragt mich, warum ich meinen alten Hund nicht und Tierheim bringe, weil ich doch so gerne Wandern gehe und mein Hund es nicht mehr kann. Selber Nachbar hat mal einen Hund wieder ins Tierheim gebracht, weil der zwar sehr krank, aber noch zu jung für ihn war. Wohnungszerstörende Energiebündel sind nicht sein Ding. Aber er hat sogar einen Sachkundenachweis und die Maulkorbbefreiung schon so oft gemqcht, dagegen ist ein Hundeführerschein leichte Kost.

    Mal ganz unabhängig vom zweifelhaften Nutzen, findet ihr Hunde wirklich so wichtig, dass sie eine absolute Sonderstellung unter den Haustieren bedürfen und haltet ihr die Probleme wirklich für so schwerwiegend, dass es gerechtfertigt ist die persönliche Freiheit dermaßen einzuschränken?

    Wir haben keine Straßenhunde, Hunde sind gesellschaftlich als Haustiere inkl. Privilegien akzeptiert, die mögliche medizinische Versorgung ist hervorragend, es gibt Hundetrainer, -sitter, -therapeuten und sogar Tierheime. Ich finde Hunden geht es in Deutschland verdammt gut.

    Jeder darf Kinder kriegen, mit einem Pferd in der Öffentlichkeit tanzen oder Alkohol trinken und falls Einzelne mit dieser Freiheit nicht umgehen können, gibt es Gesetze für diese Einzelfälle.

    Aber beim Hund möchte man jetzt jeden unter Generalverdacht stellen? Beim Auto lasse ich mir ja noch einreden, dass ein Führerschein irgendwie zum Schutz der Allgemeinheit beiträgt und dann schaut man sich mal an, was daraus geworden ist. Aus ein paar Fahrstunden unter Aufsicht, damit man sich und andere nicht sofort tötet und ein bisschen Theorie für ein friedliches, sicheres Miteinander wurde eine Gelddruckmaschine.

    Fenjali weil ich darin keinen Halt habe und seitlich und besonders an der Ferse unkontrolliert rumrutsche. Führt dazu, dass ich mich unbewusst mit den Zehen festkralle, was zu Verspannungen und einem verändertem Gangbild inkl. Zipperlein an anderen Stellen des Körpers führt.

    Ich trage 90% der Zeit Schuhe die ich häßlich finde und Dank großer Füße habe ich auch noch das Bremsankerklumpen an Streichholzbeinchen Vergnügen.

    Prinzipiell schon, aber kommt drauf an was. Ich gebe zu, in dem Punkt neige ich zur Nachlässigkeit und drücke gerne beide Augen zu. Ist mir oft nicht so wichtig und ich bin zu faul zum Üben aus Prinzip, obwohl ich es an sich gut fände.

    Bleibt immer noch das Einzelfallsymptom. Selbst wenn es dieses eine Tierheim gibt, sitzen im Rest weiterhin die üblichen Verdächtigen und importierte Hund für's Geld.

    Katzenschwemme ist ein jährliches Problem. Da habe ich eher den Eindruck Kaninchen sind aktuell deutlich präsenter als sonst. Die führen ja eher ein Nischendasein und oft kommen nur sehr Wenige auf die Websites, aktuell gibt es aber die große Auswahl.

    Nicht repräsentative Straßenbeobachtung: von den "Coronahunden" der Straße sind gut die Hälfte noch da. Aber die anderen wurden alle über die Kleinanzeigen verscherbelt. Mein einziger Tierheimkandidat.

    Ist aber wenn ich mir die Entwicklung hier anschaue ein üblicher Schnitt. Hunde über zwei Jahre in der freien Wildbahn sind Exoten. Bin mir Nicht mal sicher, ob es wirklich signifikant viele Coronahunde gibt, hier werden es seit Jahren mehr und mehr Hunde.