Beiträge von Gemma of thrones

    Mal kommen wir nach Hause und wir sehen, dass sie eindeutig mit Angstattacken kämpfen musste (das kommt so 1/3 der Zeit vor). Den Rest der Zeit kommen wir nach Hause und finden sie schlafend auf ihrem Bett.

    Machbar ist es nicht. Ich wäre gerne bei ihr, am liebsten würde ich sie mitnehmen. Es ist halt paradox, dass sie sich manchmal beruhigt, wenn wir nicht da sind, wo sie doch die ganze Zeit unsere Nähe sucht und sich dann bei uns in die Panik reinsteigert.


    Zum Rest mag ich mir kein Urteil erlauben, aber einen Hund, der zum einen offensichtlich Angstattacken hat (1/3 der Zeit finde ich da erschreckend viel) und nicht mehr stubenrein ist, so dass er vermutlich ziemlich lange eine nasse Windel tragen muss (oder läuft sie dann "nackig"?) , ACHT Stunden alleine zu lassen, finde ich absolut unzumutbar.

    Erstmal muss ich noch erfahren aus welchen Verhältnissen in Rumänien er geholt wurde.

    I

    Darüber wirst Du vermutlich nicht viel in Erfahrung bringen können,

    Im Grunde ist es aber auch gar nicht so wichtig (und manchmal auch kontraproduktiv, weil es nur zum Mitleid verführt, von dem der Hund meistens nichts hat), sondern entscheidend ist, wie er sich jetzt auf seinem Pflegestellenplatz verhält und wie er mit den Herausforderungen des Lebens hier umgeht. Auf jeden Fall würde ich vorab nachfragen, wie lange er schon auf der Pflegestelle ist, denn je länger, desto besser werden die ihn dort einschätzen können.

    Und achte vor allem darauf, dass Du nicht den Eindruck hast, man würde Dir den Hund bei einem ersten Besuch direkt schönreden/andrehen wollen... Es gibt richtig gute und kompetente Pflegestellen, aber auch dort kann man Pech haben.

    Wenn Du so gar keine Ahnung hast, ob ein Tierschutzhund anfängergeeignet sein könnte, wäre es eine Möglichkeit, sich einen guten Hundetrainer zu suchen - viele bieten auch eine "Kaufberatung" und haben sicherlich ein besseres Auge als jemand ohne Hundeeerfahrung. Außerdem hättest Du dann von Anfang an einen Ansprechpartner an Deiner Seite.

    Der Whippet-Maulkorb kam letzte Woche hier an, nachdem ich vorher die Beratung genutzt hatte und er mir da als das vermutlich noch am besten passende Modell empfohlen worden war. Ich habe dann das Angebot in Anspruch genommen, die Passform nochmal anhand von Tragebildern prüfen zu lassen da meinte Frau H., er würde ganz gut sitzen.

    Meine Hündin hat 6,5cm Schnauzenlänge und irgendwas zwischen 18 und 19cm Umfang, falls Dir das zur Orientierung hilft.

    Besitzt hier jemand das dog Copenhagen comfort harness air?


    Ich finde das mit der Alu schnalle sehr schön, kann aber schlecht einschätzen, ob das meiner Maus passen würde.

    Ich nutze das auch - anfangs fand ich es für meine Hündin etwas knapp, aber es hat sich noch leicht "geweitet" und nun sitzt es nicht so schlecht für ihre verbaute Wurstform. :hust: Bei Deiner könnte das passen, ansonsten könnte evtl. auch das Petlando Y Mesh (oder so ähnlich) ganz gut sitzen, zumindest von den Bildern zur Figurbewertung her (die hatte ich mir gemerkt, weil ich sie so hübsch fand...).

    Die Schnalle ist bei dem neuen DC-Modell wohl mit Klett unterlegt, vielleicht klimpert sie dann weniger. Mir ist das aber auch noch nicht störend aufgefallen. Und ich mag es, dass der Rückenring relativ weit "vorne" ist, weil ich den Hund so besser auf meiner Beinhöhe führen kann.

    Das ist nicht böse gemeint, aber bitte holt Euch nicht "demnächst", sondern schnellstmöglich mal jemanden, der Euch kompetent die wichtigsten Grundlagen erklärt und hilft, Euren Hund zu deuten.

    Und bis dahin mutet ihm bei dem ganzen Stress nicht auch noch zu, sich von anderen, fremden Hunden draußen "untersuchen" zu lassen, sonst geht das irgendwann mal gewaltig nach hinten los.

    Und vielleicht sogar erstmal ganz bewußt mich als Pflegestelle anbieten bei nem Tierschutzverein. So ist das ganze eben nicht der eigene Hund, es sei denn man entscheidet sich im Laufe der Zeit dazu.

    Hm, also in meiner Vorstellung sollte jemand, der einen Hund als Pflegestelle übernimmt, Erfahrung haben, mit beiden Beinen "im Hundehalterleben" stehen und kompetent dazu beitragen, dass der Pflegehund passende Besitzer findet.

    Wie man da dazu kommt, jemandem, der keine Hundeerfahrung hat, wohl etwas labil und selbst für den eigenen Welpen nicht wirklich bereit ist, eine solche Aufgabe vorzuschlagen, ist mir echt rätselhaft.

    Nur wegen der Unverbindlichkeit? Die ändert doch nichts an der Verantwortung und erst recht nicht am Alltag und am Dreck (der ja auch schon als großes Problem angesprochen wurde).

    Und den Hund unbeaufsichtigt im Garten lassen (vielleicht brennt ja sonst die Milch aufm Herd an) wenn man weiß das der so reagiert ist dann im Verantwortungsbereich der Passanten die da lang laufen?

    Irgendjemand schrieb es ja schon: Da geht es doch gar nicht um Verantwortung oder Schuld, sondern einfach darum, dass man ohne Nachteil (!) für sich selbst "Schadensminimierung" betreiben kann. Dass es doof von den Haltern ist, ihre pöbelnden Hunde unbeaufsichtigt draußen zu lassen, steht außer Frage, aber daran kann ich doch eh nichts ändern.

    Mal so ganz nüchtern-utilitaristisch betrachtet:

    Natürlich muss ich das nicht tun, aber wenn ich bei einem Grundstück mit bellenden Hunden die Straßenseite wechsele, erspare ich den Hunden selbst u.U. die Aufregung, dem Hundebesitzer die Hektik, sofort regulieren zu müssen (vielleicht kocht ja gerade die Milch auf dem Herd oder so ...;)) und vor allem den anderen Anwohnern den Lärm. Ich selbst habe dadurch keinen einzigen Nachteil, im Gegenteil, ggf. lernt mein Hund dadurch, dass ich ihn aus doofen Situationen vorausschauend herausnehme. Die Kosten-Nutzen-Rechnung fällt also ziemlich eindeutig aus.

    Insofern wüsste ich schlichtweg keinen rationalen Grund, warum ich die zwei Meter "Umweg" nicht einfach machen sollte. Und nein, "Das sind öffentliche Wege, da darf ich gehen, wo ich möchte" ist für mich in dem Fall kein rationaler Grund, sondern eine kleine Anwandlung von unnötiger Sturheit (sofern auf der anderen Straßenseite nicht gerade Glasscherben liegen oder starker Verkehr das Wechseln erschwert o.Ä.).;)

    Ah ok! Spannend, wie unterschiedlich die Tierärzte dann doch vorgehen - hier wurde eher dazu geraten, den Hund zuhause ruhigzuhalten, um das Risiko einer Thrombose (das ja bei Aufregung eben steigt) möglichst zu minimieren.

    Beides ist sicher irgendwie plausibel und ein gutes Ende findet die Behandlung ja wohl so oder so doch in den allermeisten Fällen!


    Toitoitoi für Zelda! :winken: