Jetzt würde mich mal interessieren, inwieweit ihr die Hunde jagen lässt?
Beim Gassi gar nicht.
Ich breche auch jegliches Jagdverhalten sofort ab, das fängt beim Appetenzverhalten an. Auch zu Mäuselöchern hüpfen etc. mag ich nicht haben.
Mein Bub hat eine gute Portion Jagdtrieb mitbekommen, aber durch konsequentes "es wird nicht gejagt", haben wir einen guten Status Quo, der ihm maximalen Freilauf ermöglicht (selbstverständlich nicht in wildreichem Gebiet oder wo es unübersichtlich ist), aber unsere täglichen großen Runden kann er bis auf das Stück an der Straße komplett frei laufen. Leider haben wir wenig Wald hier, aber da wäre weniger Freilauf möglich.
Manche praktizieren ja "auf Nachfrage beim Besitzer dürfen Vögel verscheucht werden" oder sowas. Oder "Mäuse buddeln ist nicht so schlimm".
Das ist sicher auch vom Hundetyp abhängig, aber hier funktioniert schwarz-weiß am besten. Tiere werden nicht gejagt. Punkt. Beschäftigung, die den Jagdtrieb "befriedigt" gibt es von mir in einem für den Hund eindeutigen Rahmen.
Anzeigen bestätige ich übrigens immer, wenn er es "mir zeigt". Sprich, er geiert sich nicht fest sondern schaut zwischen mir und dem Jagdreiz hin und her. Das belohne ich gerne und kann ihn da auch weiterschicken, abrufen oder warten lassen. Wenn Wild / Katze sichtbar ist, kommt ein Stop Sitz. Fällt ihm schwer, aber funktioniert und ist für uns ein guter Weg. Und er ist ja erst drei, die Lebenserfahrung macht ihn kontinuierlich entspannter, weil er weiß es bringt eh nix. Dementsprechend ist schwarz weiß in diesem Kontext einfach fair.