Beiträge von Sarah42

    Also Charlie fand Menschen noch nie super spannend. Also sobald sie ihn anschauen, ansprechen oder ähnliches freut er sich extrem, aber wenn sie ihn nicht beachten läuft er völlig desinteressiert weiter. Auch Jogger, Radfahrer oder sonstiges sind total uninteressant. Aber andere Hunde - die sind wahnsinnig toll :fear: alles was etwas größer ist als ein Jack Russel ist echt spannend und er möchte wirklich gerne hin. Wenn der andere Hund ihn nicht beachtet können wir ihnen Probleme aneinander vorbeilaufen, aber wenn der andere interessiert ist, ist's echt schwierig ihn weiter zu kriegen :verzweifelt: und wenn wir einem anderen Labbi begegnen ist sowieso Party (auf beiden Seiten) angesagt xD.

    Das fixieren hab ich immer noch nicht völlig unterbinden können und ich weiß auch nicht genau wie ich da weiter machen soll.... Das flache auf den Boden legen macht er gar nicht mehr, aber er visiert die (für ihn interessanten Hunde, wie oben beschrieben) Hunde an und hat eine geduckte Haltung (egal ob im Freilauf oder an der Leine). Wenn die Hunde dann beieinander sind, geht dir Rute hoch, es wird sich kurz begrüßt und dann entweder kurz gespielt oder jeder geht seines Weges. Ich kann den Grund einfach nicht erkennen wieso er dieses Verhalten zeigt, es wirkt überhaupt nicht so als wenn er es böse meinen würde.

    Was ich bisher mache:

    Wenn er an der Leine ist, dränge ich ihn ab, Laufe quasi in ihn hinein und zwinge ihn dadurch den Blick abzuwenden. Entweder machen wir dann ne 180 Grad Wendung oder ich schau nur dass er die Aufmerksamkeit wieder auf mir hat. Ab und zu wendet er dann den Blick vom anderen hund dauerhaft ab, aber bei weitem nicht immer und umdrehen funktioniert nicht immer.

    Wenn er im Freilauf ist (und der andere Hund auch) lenke ich ihn mit einer kleinen Futtersuche ab, weil er ansonsten wieder das oben beschriebene Verhalten zeigt und dann auf den anderen Hund zusprintet, nur um dann wieder freundliches Verhalten zu zeigen. Durch die Futtersuche wendet er sich komplett ab und der andere hund wird komplett egal und sie können anschließend normal miteinander interagieren. Aber das kann ja auch nicht die Lösung sein oder?

    Habt ihr noch Tipps?

    Woran erkenne ich einen guten Physio? Ich muss sagen ich hab damit gar keiner Erfahrung und kenne auch keinen Hundehalter aus meiner Umgebung der mit seinem Hund dorthin geht, jetzt bin ich ein bissl ratlos wie ich mich auf die Suche machen soll.

    Dazu hab ich auch gleich eine Frage - wenn Charlie steht oder sitzt, sind die meiste Zeit seine Vorderpfoten so ein bisschen nach außen gedreht, ist das normal?

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    Das Foto ist nicht ideal, weil er da schief steht, aber so ungefähr sieht's oft aus!

    Lalaland wir waren auch gerade unterwegs, eine gute Stunde und nur 2,5km :tropf: letztens waren es für 4,5km 2h aber das war von der Zeitspanne deutlich zu viel fürs Pubertier.

    Für mich passt das so, er ist ja total viel am schnüffeln. Und wir schlendern einfach so dahin, dann ist er wieder ein paar Minuten im Wasser usw. Ich schau nur auf die Zeit, aber nie auf die Kilometer. Wenn ich mehr gehen wollen würde dann müsste ich mein Ding durchziehen ohne Rücksicht auf Verluste und hoffen, dass er hinterher kommt, aber das finde ich einfach stressig. Soll er seinen Spaß haben, ist ja egal wie weit man dabei kommt :)

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    So stolz was er da aus dem Wasser "gerettet" hat xD

    @Schnappschildkroete danke für deine Tipps, das ist echt super hilfreich!!

    Ich werde morgen Mal mit neuer Motivation und positiver Energie nochmal an die Sache rangehen und das ganze mit etwas mehr Plan aufbauen! Vielleicht entschlüpft da ja doch noch ein Apportierweltmeister, die Anlagen dazu hat er ja xD

    Und das mit dem hochwertigen Belohnen: da hab ich mit Charlie auch oft das Problem, dass er dann völlig übermotiviert ist und wenn er grad nicht weiß was ich will einfach sein gesamtes Repertoire an Gelerntem abspielt in der Hoffnung, dass da das richtige dabei ist :doh:. Und wenn's dann nicht klappt wird er hektisch und unsicher und weiß nicht mehr was er machen soll (und was die eigentliche Aufgabe war). Da muss ich echt aufpassen die Schwierigkeit und die richtigen Belohnung genau zu dosieren :tropf:

    @Syrus nein da bin ich dir überhaupt nicht böse, es ist ja wirklich sehr laienhaft was wir da machen bisher. Ich lese mich zwar immer total in eine Materie ein, aber es steht eben kein Trainer neben uns und kann das beurteilen was wir da fabrizieren :ka:. Aber an den Punkt, dass es Charlie vielleicht einfach zu langweilig ist, hab ich noch gar nicht gedacht :denker:

    Retrieververein gibt's bei uns in der Nähe, da war ich mit Charlie auch das erste halbe Jahr in den Grundkursen. Die haben mir leider nicht wirklich zugesagt, war alles Recht planlos und in diesem Semester ging es sich dann auch nicht mehr mit der Uni aus und ich hab's gelassen (und eben auch Mantrailing angefangen). Sie haben allerdings parallel zu den Gehorsamkeitskursen auch einen Apportierkurs, der zeitlich für mich auch nicht gepasst hat (die Kurse sind immer unter der Woche und das kollidiert mit meiner Uni), aber du hast mich gerade auf eine Idee gebracht. Ich werde Mal dort anfragen ob wir einfach ein paar Einzelstunden nehmen können, damit wir Zuhause auch korrekt das Grundgerüst aufbauen und dann vielleicht ab Herbst den Apportierkurs besuchen können! Mal sehen ob das klappt (nach der Coronasache)!

    @Schnappschildkroete danke für diese super tolle ausführliche Erklärung! Touch in die Hand haben wir lustigerweise vor ein paar Tagen angefangen zu trainieren, dann kann ich das ja jetzt weiterhin machen. Und wenn das mit dem halten wirklich so lange dauert und mühsam ist müssen wir da eben durch :ka::tropf: darf ich fragen wielang das bei euch so ca. Gedauert hat bis diese gesamte Verhaltenskette saß? Nur damit ich einen ungefähren Zeithorizont vor Augen habe :tropf:

    Haylee also mich hat das ja nachdem ich hier meine Gedanken niedergeschrieben habe so angefuchst, dass ich mir dachte ich probier's nochmal mit Futterdummy + sein Abendessen (= er hatte großen Hunger und war bereit alles dafür zu tun xD).

    Es hat heute auch wirklich gut funktioniert, nach ein paar Mal werfen hat er es mir sogar (mehr oder weniger zielgerichtet) in die Hand gelegt. Ich habe mir gedacht, dass er jetzt täglich eine Mahlzeit (meistens das Abendessen) aus dem Futterdummy bekommt und wir darüber weiterarbeiten können?

    @Schnappschildkroete also als er noch sehr jung war mit dem Futterdummy ohne Impulskontrolle, also er durfte gleich hinterher flitzen und ich hab jedes bringen in meine Richtung gelobt. Bin dann aber glaub ich zu schnell dazu übergegangen es draussen beim Spaziergang zu üben, da hat's anfangs funktioniert aber dann wurde die Umwelt deutlich spannender.

    Zwischendurch haben wirs dann auch mit dem normalen Dummy probiert, das fand er richtig langweilig nach 3x werfen.... Der liegt jetzt also wieder im Schrank.

    In der Wohnung mit dem Futterdummy waren wir schon so weit, dass er ihn erst auf meine Freigabe holen durfte und ich ihn nicht nur geworfen habe sondern auch (leicht) versteckt habe. Aber nach kurzer Zeit hat er es mir dann nur noch so halbherzig 3m vor mir vor die Füße gespuckt und das war's.... Vorsitzen bzw. halten hab ich zweimal trainiert (unabhängig vom apportieren) und das war eine Katastrophe :tropf:.

    Ich habe mir überlegt es jetzt Mal min eine Woche mit dem Futterdummy in der Wohnung zu üben, er soll es mir zumindest halbwegs in die Hand legen, muss es aber nicht halten oder vorsitzen und verdient sich so sein Abendessen? Da ist er klarerweise auch deutlich motivierter weil er hungrig ist. Und erstmal ohne Impulskontrolle, also er darf gleich hinterher. Kommando hatten wir auch schonmal ("Bring") aber das hab ich heute weggelassen weil ich nicht genau weiß, ob er wirklich verstanden hat was das heißt (wurde auch nie so super konsequent trainiert).

    Nach dieser Woche würde ich schauen, ob's auch mit warten nach dem werfen funktioniert (die Impulskontrolle dafür hat er prinzipiell).

    Oder wie würdet ihr mir das Vorgehen empfehlen? Wann/wie soll ich die Kommandos dazu nehmen? Explizit trainieren oder einfach immer sagen, während er es gerade macht?

    EDIT: habt ihr Buchempfehlungen für die Dummyarbeit? Muss nicht suuuper hochprofessionell sein aber auch nicht sowas a la "brings und spucks vor die Füße, das reicht schon"... Zeit zum lesen hab ich ja jetzt ?

    @Kronsbein

    Puh da muss ich jetzt nochmal nachsehen...

    Also das erste war Granatapet Natural Taste Lamm, das zweite Wildborn Natural Large Breed, das dritte Acana Classics Wild Coast, das vierte Acana Heritage Adult Large Breed und das fünfte Belcando Adult GF Beef :)

    Lalaland  Nefelee

    Nein Mantrailing ist meines Wissens nach nicht ohne Trainer bzw Training möglich, da bräuchte ich ja auch andere Personen und vor allem die richtige Anleitung - wir hatten ja bisher erst 4 Trainings oder so.... Will mir da auch auf keinen Fall etwas kaputt machen :tropf:.

    Wir machen Zuhause fast täglich Suchspiele (also Futter suchen) und ein bisschen Unterordnung, Impulskontrolle usw. Es kann eh sein (und ich glaube es ist momentan wirklich so) dass es für ihn draußen sehr anstrengend ist bzw er einfach damit total ausgelastet ist - dafür würde auch sprechen dass er zuhause dann immer ziemlich KO ist und nix weiter einfordert an "Beschäftigung". Ich glaub es spielt auch mit rein, dass ich momentan einfach sehr viel Zeit hab und gerne viel machen würde, nur passt es bei ihm einfach gerade nicht

    Schaefchen2310 ja also für den Otto-Normal Hundebesitzer der auch noch nie was von diesem Forum gehört hat, ist er wirklich gut erzogen und es gibt keine große Baustelle die ein absolutes Problem ist.... Ich befürchte ich bin einfach zu ehrgeizig und perfektionistisch und das ist ja ihm gegenüber auch nicht fair :verzweifelt:.

    @Brizo naja er ist aus einer jagdlichen Leistungszucht, haben den Wurf unter anderem auch deshalb ausgewählt - deshalb habe ich auch mehr "Arbeitslinieneigenschaften" erwartet. Auf der anderen Seite ist er ja beim Mantrailing super motiviert und auch sehr gut und vielleicht kommt das mit dem Dummy ja auch noch mit der Zeit. Nur momentan wär ich total ready dafür :tropf:

    Ich hab auch den direkten Vergleich zum gleich alten "richtigen" Showlabbi unserer Nachbarn - im Vergleich dazu ist Charlie eh eine arbeitswütige Rakete xD

    Bei uns gibt's auch nicht sooo viel zu berichten. Charlie ist Zuhause wie immer sehr angenehm, aber man merkt schon immer wieder in kleinen Anzeichen die Pubertät. Zum Beispiel schicke ich ihn auf die Decke, er geht dorthin nur um das Kommando entweder nach 2min selbst aufzulösen oder er robbt sich einfach zentimeterweise vorwärts bis er dann daneben liegt. Also das lief schonmal deutlich besser, da muss ich mich aber auch selber an die Nase nehmen und wieder konsequenter werden |).

    Dummytraining interessiert ihn immer noch nicht wirklich, also so langsam glaub ich dass das einfach nicht so sein Ding ist... Futterdummy geht noch so irgendwie, normaler Dummy (oder egal welches Spielzeug) ist echt uninteressant. Ich find's irgendwie schade weil mir das ziemlich Spaß macht und ein super leichter weg für etwas Auslastung wäre, die man auch am täglichen Spaziergang einbauen kann. Vielleicht machen wir wenn die Hundeschulen wieder öffnen einen Apportierkurs irgendwo, aber das muss ich mir noch gut überlegen.

    Mantrailing hat ihm unglaublich viel Spaß gemacht und ich finds total schade, dass das momentan nicht geht, da fehlt uns beiden wirklich was. Ich glaub ich bin generell gerade ein bisschen unzufrieden, weil Charlie bei vielen Dingen ziemlich unmotiviert ist solang ich nicht mit Käse vor seinem Gesicht herumwackel. Der braucht momentan auch sehr viele Hirnkapazitäten für draußen, heute waren wir 2h spazieren (gehen normalerweise nie so lang am Stück) und da hat's ihm die letzte halbe Stunde total die Sicherungen rausgehaun und es hat gaaaar nichts mehr funktioniert. Aber gut, auch daraus kann ich ja was lernen - kürzere Runden sind angesagt. Ich würde momentan einfach total gerne mit ihm zusammen arbeiten, also in Richtung Dummy, Mantrailing, ev Unterordnung usw. Aber irgendwie mag nix so wirklich funktionieren und das frustriert ein bisschen... Er ist ja an sich ein braver Familienhund, meiner restlichen Familie reicht das auch völlig und die sehen ihn als "fertig erzogen" an. Aber mich "stören" viele Kleinigkeiten und ich habe irgendwie immer noch den Wunsch nach einem perfekt erzogenen Hund, mit ultrafester Bindung zu mir, der ordentlich Will to Please hat und auf den ich mich voll verlassen kann. Ist ja auch ihm gegenüber total unfair, weil er das gar nicht leisten kann, aber ich glaube ich bin auch ziemlich beeinflusst von Instagram und tlw auch dem Forum hier - da kommt mir Charlie dann so unperfekt vor was er ja gar nicht ist :tropf:.

    So das musste ich Mal loswerden, vielen Dank fürs zuhören :sweet:

    Und hier ein paar aktuelle Fotos:

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    (Nein mein Hund bettelt niiiie am Tisch xD)

    Also bei uns in Wien ists in der Regel so, dass die fix angestellten MA mit jeweils "ihren" Hunden Gassi gehen und zusätzlich gibts dann noch Patenschaften wo man quasi seinen eigenen Hund bekommt (mit der Zeit). Also zumindest hier ist es generell nicht so, dass täglich jemand anderer kommt und die Tiere haben schon eher ihre Bezugspersonen. Freuen tun sie sich bestimmt :)
    Jetzt während Corona dürfen z.B. die Paten nicht mit ihren Hunden Gassi gehen, es haben dann aber einige Leute gesagt, dass sie dann für die kommende Zeit die Hunde ganz zu sich nachhause nehmen - also ich glaub auch das es momentan schwierig ist ehrenamtlich mitzuarbeiten!

    Achja und "mein" Tierheim nimmt generell keine offenen Futtersäcke an (da wurden aber auch schon ein paar mal Ausnahmen gemacht), aber bei Kauzeug usw nehmen sie alles!