Reisebericht:mit Wohnmobil und Hund in Italien

  • Nachdem ich ein paar Beiträge über das Thema Wohnmobil und Hund gelesen habe möchte ich euch einen kleinen Reisebericht über unseren letzten Italienurlaub schreiben. Vielleicht sind ja für den einen oder anderen ein paar nützliche Tips dabei.





    Im September war es soweit. Unser erster großer Urlaub mit WoMo und Hund stand vor der Tür. Unsere Fellnase Bruna 3,5 Jahre alt war erst vor 4 Wochen bei uns eingezogen. Die Geschichte wie wir Bruna bekommen haben (Tierheimhund, eigentlich hat sie uns adoptiert ) erzähle ich euch ein anderes mal (zu lang). Eigentlich war unser Ziel Spanien. Da Bruna aber ursprünglich aus Spanien kommt und erst seit kurzer Zeit in Deutschland ist wollten wir ihr das nicht antun (die bekommt ja einen Schock an der Grenze, nach dem Motto die bringen mich zurück). Im Norden von Europa war schlechtes Wetter so das wir uns gedacht haben wir versuchen es mal mit Italien. Falls unsere Bruna damit nicht klar gekommen wäre hatten wir ja noch die Option in eine ruhige Gegend nach Österreich zurückzufahren. Das ist der Vorteil eines WoMos.


    Wir sind alte Campinghasen und bevorzugen Campingplätze. Da wir eigentlich immer nur in der Vor- und Nachsaison unterwegs sind besorgen wir uns vorher Campinggutscheine. Damit können wir auf 600 Campingplätzen in Europa für 14 Euro die Nacht mit 2 Personen, Hund, Strom und Duschen bleiben. In der Nachsaison sind fast auf allen Plätzen Hunde erlaubt. Campingstädte mit 1000 Stellplätzen und mehr sind nicht unser Ding. Wir bevorzugen die etwas kleineren Plätze ohne extra Hundestellplätze.


    Nun geht es endlich los. 3 Wochen Urlaub. Das erste Ziel war der Lago Mergozzo. Ein kleiner See direkt neben dem Lago Maggiore. Unser Hund ist draussen der totale Angsthase, ausser im Auto und WoMo, das findet er total toll. (haben vorher WoMo fahren mit ihr geübt, auch das alleine sein darin). Das erste Problem war an der Raststätte. Der Hund wollte nicht raus.


    Auch mit Fleischwurst nicht. Kann ich ihm auch nicht verübeln, überall hektische Menschen, laute LKWs und nur 2m Grünstreifen. Seitdem fahren wir immer von der Autobahn ab und suchen uns eine ruhige Ecke zum Pippi machen. Dort haben wir auch die erste Nacht (Schweiz) verbracht. Am nächsten Morgen fuhren wir dann entlang des Lago Maggiore nach Mergozzo.


    Bei der Anmeldung und Platzauswahl bleibt unser Hund immer im WoMo. Er setzt sich dann auf den Fahrersitz und schaut aus dem Fenster. Eine bessere Diebstahlsicherung gibt es nicht. Der Campingplatz war schön aber irgendwie nicht schön für den Hund. Super Badestrand aber für Hunde verboten.




    Nur sehr wenig Möglichkeiten zum Gassigehen (kleiner Trampelpfad am See entlang bis zum nächsten Badestrand 500m). Zum Glück waren Teile vom Platz schon geschlossen so das wir dort mit dem Hund rumtoben konnten. Wir haben Bruna vor dem Wohnmobil wo wir gesessen haben nicht angebunden. Die lief nicht mehr als 3 m weg. Viel zu viel Schiss. Nach 3 Tagen zog es uns weiter an die toskanische Küste.



    Das war ein toller Hundecampingplatz. Großer Pinienwald zum laufen, extra Hundestrand, Pool fürs Frauchen, super Pizzaria und nette Leute (fast alle mit Hund). Unser Hund taut immer mehr auf und gewöhnt sich an das Camperleben.



    Nach 4 Tagen heißt es Abschied nehmen. Wir wagen das Abenteuer Rom mit Hund. Mitten in Rom gibt es eine Oase der Ruhe.






    Einen kleinen aber exklusiven Campingplatz. Wir wollen nur 2 Nächte bleiben. Die Tage vorher haben wir öfters das Alleinsein im WoMo gescheckt. Ist der Hund ausgepowert und bekommt einen schönen großen Ochsenziemer ist dem egal wo er ist. Hauptsache er wird in Ruhe gelassen und kann pennen. .Das hat der auch gemacht (haben Videokamera mitlaufen lassen). Menschenansammlungen sind für ihn noch stress. Nach 4 Stunden Rom mit dem Roller kamen wir erschöpft wieder und der Hund war ausgeschlafen. Also war erstmal Hundebespaßung angesagt.



    Am nächsten morgen ging es direkt weiter durch die Abruzzen nach Pescara. (1 Übernachtung)danach in die Berge von San Marino. Ein Campingplatz unter Olivenbäumen wo man schön mit dem Hund laufen kann. Die Stadt San Marino haben wir besichtigt ohne Hund. (2 Std.)




    Die letzten Tage verbrachten wir auf unserem Lieblingscampingplatz in der Nähe von Venedig. Hier fing unsere Bruna an sich für den Jack Russel des Nachbarn zu interessieren. Der war aber nur am kläffen. Hier haben wir Absperrband um unser WoMo gespannt und dem Hund klar gemacht : bis hier und nicht weiter. Hat funktioniert.





    Das waren unsere 3.000 km in Italien. Bis auf die An und Abfahrt (mit Zwischenübernachtung) waren wir nie länger als 4 Std. mit dem Auto unterwegs. Morgens gab es immer einen großen Spaziergang und danach die Autofahrt. Unser Hund hat meistens gepennt.




    Ich fand es war ein toller Urlaub.

  • Toller Urlaub den ihr da hattet.
    Wir sind auch immer mit WoMo und Hunden unterwegs, bevorzugen aber WoMo-Stellplätze sie sind näher an den Städten angesiedelt.


    Früher immer Ferienwohnungen, bis uns dort mal die Ameisen in unserer Abwesenheit den ganzen Vorrat verknuspert hatten. Es war Wochenend und es gab nirgens etwas zu kaufen. Fast zwei Tage war Schmalhans-Küchenmeister angesagt.


    Seit dem Erlebnis reisen wir nur noch mobil mit einem kleinen Nachteil.
    Habe einen Rüden der ist der wahre Ausbruchskünstler, er rödelt so lange an der Tür bis sie offen ist.
    Bisher hat er alle Technik überwunden, so entgeht er der strengen Einzelhaft und da noch mehrere Hunde im WoMo sind, streben dann alle die Freiheit an.

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